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JOURNAL ONKOLOGIE 01/2017
Seite 1/5

Aktuelle Konzepte der Rekonstruktion des Gesichtsskeletts nach onkologischer Resektion

S. G. Hakim, H.-C. Jacobsen, T. Trenkle, P. Sieg, Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck.
Das Plattenepithelkarzinom der Mundschleimhaut stellt mit Abstand den häufigsten malignen Tumor der Mundhöhle dar. Die kurative Therapie besteht in die Regel in einer chirurgischen Resektion und – in Abhängigkeit vom Tumorstadium – einer adjuvanten Radio- oder Radiochemotherapie. In vielen Fällen müssen bei einer angestrebten in-sano-Resektion Anteile der Kieferknochen oder des Mittelgesichtsskeletts geopfert werden. Entsprechend dem Ausmaß des Stützgewebeverlusts, der resultierenden Funktionsstörung und der Prognose erfolgt heute bevorzugt unmittelbar an die radikale onkologische Resektion ein primärer Ersatz der betroffenen Knochen und Weichteile. Hierbei erfolgt je nach bestehender Defektkonfiguration ein autologer Gewebetransfer aus verschiedenen Spenderregionen. Ziel der ossären Rekonstruktion ist der Erhalt bzw. die Wiederherstellung von Funktion und der Ästhetik der entsprechenden Gesichtsregion. Im Vordergrund stehen hierbei die Schluck- und Sprachfunktion der Patienten. In diesem Übersichtsartikel werden allgemeingültige Grundregeln zur Indikationsstellung für die knöcherne Resektion und Rekonstruktion inklusive deren Klassifikationen dargestellt und häufige Behandlungsstrategien exemplarisch vorgestellt.

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