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JOURNAL ONKOLOGIE 12/2020
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CME – Teil 1: Angiosarkom – seltene und aggressive Tumorentität

T. Aung1, A.-L. Feder2, S. Härteis2. 1Abteilung für Plastische, Ästhetische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie, Universitätsklinikum Regensburg, 2Institut für Molekulare und Zelluläre Anatomie, Universität Regensburg
CME – Teil 1: Angiosarkom – seltene und aggressive Tumorentität
© mario beauregard - stock.adobe.com
Angiosarkome sind mit einem Anteil von etwa 2% aller Weichgewebesarkome eine seltene, aber aggressive Tumorentität mesenchymalen Ursprungs, die vor allem im höheren Lebensalter entsteht und mit einer Neigung zu Lokalrezidiven und Metastasierungstendenz einhergeht. Angiosarkome können an jedem Ort im Körper auftreten und stellen eine sehr heterogene maligne Erkrankungsgruppe mit einem breiten Spektrum an Subgruppen dar. Mit dieser Heterogenität ist ein Mangel an evidenzbasierten Therapierichtlinien verbunden, was in einer nach derzeitigem Forschungsstand schlechten Prognose der Betroffenen resultiert. So weist das Angiosarkom mit einem medianen Gesamtüberleben (mOS) von 30-50 Monaten und einer 5-Jahres-OS-Rate von 10-50% eine schlechtere Prognose als die Gesamtheit der Weichteilsarkome auf. Standardtherapie ist derzeit die radikale R0-Resektion und die adjuvante Strahlentherapie. Die Limitation der Therapieoptionen verdeutlicht die Notwendigkeit weiterer Forschung im Bereich der verschiedenen Angiosarkomsubgruppen zur Verbesserung der Prognostik.

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