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JOURNAL ONKOLOGIE 01/2019
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Antikoagulatorische Therapie bei onkologischen Patienten

M. Voigtländer1, M. Lennartz2, J. Yamamura3, F. Langer1. 1II. Medizinische Klinik und Poliklinik, Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 2Institut für Pathologie mit den Sektionen Molekularpathologie und Zytopathologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 3Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Venöse Thromboembolien (VTEs) stellen eine häufige Komplikation bei Tumorpatienten dar. Die antikoagulatorische Therapie ist aufgrund hoher Raten an thromboembolischen Rezidiven und Blutungen eine Herausforderung. Mehrere prospektive, randomisierte Studien zeigten bei vergleichbarem Sicherheitsprofil eine überlegene Wirksamkeit der längerfristigen Applikation von niedermolekularem Heparin (NMH) gegenüber der Einnahme von Vitamin K-Antagonisten (VKA). Kürzlich wurden mit HOKUSAI VTE Cancer (Edoxaban) und SELECT-D (Rivaroxaban) 2 Studien zum Einsatz von direkten oralen Antikoagulantien (DOAK) bei Tumorpatienten mit VTE veröffentlicht. Danach ist die Einnahme von DOAK zwar mit einer verbesserten Wirksamkeit, zugleich aber mit einem gesteigerten Blutungsrisiko assoziiert. Somit ergibt sich im klinischen Alltag die zwingende Notwendigkeit, bei tumorassoziierter VTE die antikoagulatorische Therapie an die Krebserkrankung, Komorbiditäten und persönliche Präferenz des Patienten anzupassen.

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