Donnerstag, 21. November 2024
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JOURNAL HÄMATOLOGIE 01/2024

Behandlung von älteren Patient:innen mit akuter Promyelozytenleukämie

Prof. Dr. med. Sabine Kayser

Behandlung von älteren Patient:innen mit akuter Promyelozytenleukämie
© jarun011 - stock.adobe.com
Eine maßgeschneiderte Behandlung mit all-trans-Retinsäure (ATRA) und Arsentrioxid (ATO) hat die akute Promyelozyten­leukämie (APL) von einer einheitlich tödlich verlaufenden zu einer der am besten heilbaren bösartigen Erkrankungen des Menschen gemacht. Aufgrund seiner hohen Wirksamkeit ist ATO/ATRA die Standard-Erstlinientherapie bei jüngeren Erwachsenen mit APL, die kein hohes Risiko aufweisen. Die Frühsterblichkeit ist jedoch nach wie vor ein großes Problem bei der APL, insbesondere bei älteren Patient:innen. Daher sind eine schnelle Diagnostik, der sofortige Zugang zu einer ATRA-basierten Therapie und eine unterstützende Betreuung von größter Bedeutung. Dennoch kommt es zu schwierigen Situationen, insbesondere bei Patient:innen, die von kontrollierten Studien ausgeschlossen sind und für die das klinische Wissen hauptsächlich auf Fallberichten und Registern beruht. Neben der Behandlung neu diagnostizierter Patient:innen bleibt das Management von Toxizitäten und Komplikationen eine Herausforderung. In dieser Übersichtsarbeit wird der Ansatz für die Behandlung der APL bei älteren Menschen erörtert.

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