Bildgebung der Kopf-Hals-Region
M. Lell, Radiologisches Institut, Universitätsklinikum Erlangen.
Mundhöhle, Pharynx und Larynx sind der Inspektion und Endoskopie unmittelbar zugänglich, sodass eine Vielzahl der Tumoren ohne weitere Bildgebung erkannt werden kann. Die Tiefenausdehnung, die Infiltration von benachbarten Organen sowie der Nachweis von Metastasen haben Einfluss auf die Therapieentscheidung. Deshalb ist neben der histologischen Klassifizierung die Schnittbildgebung notwendig. Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) sind hierbei die Verfahren der Wahl für die Diagnostik der Kopf-Hals-Region, zusätzlich sollte entsprechend der aktuell gültigen Leitlinien ein Thorax-CT zum Ausschluss von Lungenmetastasen oder eines Zweitmalignoms durchgeführt werden (1, 2). Sowohl CT als auch MRT bieten neben axialen Schnittbildern hochaufgelöste Bilder in weiteren Orientierungen (coronar, sagittal, oblique). In der Lymphknotendiagnostik sowie der Diagnostik oberflächlich gelegener Organe (Schilddrüse, Speicheldrüsen) kommt der Ultraschall zum Einsatz. Zu den Indikationen zur Positronenemissionstomographie (PET), entweder als PET/CT oder PET/MR durchgeführt, gehören der unbekannte Primärtumor bei gesicherter Halslymphknotenmetastase (CUP-Syndrom), der unklare pulmonale Rundherd und der unklare Befund - Narbe oder Rezidiv - in der Tumornachsorge.
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