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JOURNAL ONKOLOGIE 10/2019
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Borderlinetumoren des Ovars

W. Meier1, A. K. Volkmer1, V. Hepp1, W. Schröder2, N. de Gregorio3, T. Fehm1 für die AGO-Studiengruppe. 1Universitäts-Frauenklinik Düsseldorf, 2Gynaekologicum Bremen, 3Universitäts-Frauenklinik Ulm.
Borderlinetumoren (BOT) des Ovars stellen sich ähnlich wie andere Adnexveränderungen dar. Die leitliniengerechte Therapie besteht aus der beidseitigen Adnexektomie, Omentektomie, Entnahme von Peritonealbiopsien und einer Spülzytologie. Der Uterus kann erhalten werden, die systematische pelvine und paraaortale Lymphonodektomie sind nicht Bestandteil des Stagings. Eine adjuvante Chemotherapie oder Radiatio erbringt keinen Überlebensvorteil. BOT treten häufiger als das invasive Karzinom bei jüngeren Frauen und zudem meistens einseitig auf, sodass ein Fertilitätserhalt möglich ist. Voraussetzung dafür ist ein adäquates Staging, das in jedem Fall durchgeführt werden muss. Nach Abschluss der Familienplanung kann eine Komplettierungs-OP diskutiert werden. Bevorzugtes Verfahren ist die Laparoskopie, eine Prognoseverschlechterung gegenüber dem offenen Zugang ergibt sich dabei nicht. Dies konnte in der von der AGO-Studiengruppe initiierten ROBOT-Studie gezeigt werden. Rezidive treten selten auf, können aber i.d.R. durch eine erneute Chirurgie behandelt werden.

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