Sonntag, 22. Dezember 2024
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JOURNAL ONKOLOGIE 02/2024

GI-Tumoren und Psychoonkologie

Die Februar-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2024 behandelt die Schwerpunktthemen gastrointestinale Tumoren und Psychoonkologie. Die Fortbildungsserie zu neuen Therapiekonzepten stellt im zweiten Teil Nanobodies vor. In einer weiteren Fortbildung wird aufgezeigt, welches Potenzial künstliche Intelligenz in der Onkologie hat und wie sie zukünftig eingesetzt werden könnte. Darüber hinaus wird Ihnen die Wichtigkeit der Präzisionsonkologie beim fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom dargelegt – und zwar aus Patientensicht. Neben weiteren interessanten Beiträgen gibt es auch wieder einige Highlights vom ASH und SABCS. Seien Sie gespannt und lesen Sie gleich los!
Prof. Dr. Sylvie Lorenzen Prof. Dr. Sylvie Lorenzen
 
Den Auftakt der Februar-Ausgabe macht unser eigener Beitrag zur perioperativen Therapie von Adenokarzinomen des Magens und des gastroösophagealen Übergangs. Trotz verbesserter multimodaler Therapiekonzepte ist die Prognose nach wie vor schlecht und das Risiko für ein Tumorrezidiv ist erheblich. Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass eine Immuntherapie zusätzlich zur perioperativen Chemotherapie bei anhand von Biomarkern selektionierten Patient:innen die Prognose deutlich verbessern könnte. Darüber hinaus könnte, bei ausgewählten Patient:innen mit bestimmten molekularen Biomarkern, eine neoadjuvante/definitive Immuntherapie die perioperative Chemotherapie ersetzen, und zukünftig sogar die Möglichkeit eines Organerhalts eröffnen. Und auch beim Cholangiokarzinom nehmen personalisierte Therapieansätze immer mehr an Bedeutung zu. Prof. Dr. Arndt Vogel beleuchtet die Herausforderungen, Fortschritte und Perspektiven in Diagnose und Therapie bei dieser Tumorentität. Sie können sich dazu auch die entsprechende Folge der Podcast-Reihe O-Ton Onkologie anhören.

Prof. Dr. Isabelle Scholl und Kolleginnen erklären in ihrem Artikel, was bei der psychoonkologischen Versorgung Krebs-Langzeitüberlebender im Hinblick auf Fatigue und Progredienzangst zu beachten ist. Dass auch Angehörige von Krebserkrankten häufig psychoonkologische Betreuung benötigen und wie dies gelingen kann, beantwortet Frau Scholl im Interview.

Bereits heute können Systeme, die auf künstlicher Intelligenz basieren, bei der Dia­gnose und Prognose von Krebserkrankungen unterstützen. In einem Fortbildungsartikel von Prof. Dr. Jakob Nikolas Kather geht es um die jüngsten Entwicklungen für den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Onkologie, und wie z.B. Tiefes Lernen (Deep Learning) die klinische Praxis zukünftig verbessern könnte.

Im Rahmen der Fortbildungsserie „Neue Therapiekonzepte“ stellt Dr. med. habil. Eva Gottfried dieses Mal Nanobodies vor. Diese von Antikörpern aus Alpakas und Lamas abgeleiteten Proteine, denen eine einzelne Domäne ausreicht, um Zielmoleküle mit hoher Affinität zu binden, könnten in Zukunft eine große Rolle in der Entwicklung von Krebstherapeutika spielen.

Sabine Hatzfeld und Bärbel Söhlke berichten aus Patientensicht über die Chancen und Herausforderungen der Präzisionsonkologie beim fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom. Sie setzen sich gemeinsam mit dem Verein zielGENau e.V. dafür ein, dass möglichst viele Patient:innen Zugang zu personalisierten Therapien erhalten.

Die wichtigsten Aspekte der chirurgischen Therapie mediastinaler Keimzell­tumoren wurden Ihnen bereits in JOURNAL ONKOLOGIE 10/2023 von Dr. Aina Lask, Prof. Dr. Jens-Carsten Rückert und Aron Elsner näher erläutert. Mit der Beantwortung der CME-Fragen in diesem Heft können Sie nun 2 CME-Punkte erwerben.

Außerdem haben wir in dieser Ausgabe wieder einige Kongress-Highlights vom ASH und dem SABCS für Sie zusammengestellt.

Ich wünsche Ihnen eine kurzweilige Lektüre und viel Spaß beim Lesen!

Ihre Prof. Dr. Sylvie Lorenzen

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