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JOURNAL ONKOLOGIE 09/2021
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Die neue S3-Leitlinie Analkarzinom: Diagnostik, Therapie und Nachsorge

R. Siegel, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie, Helios Klinikum Berlin-Buch, F. Aigner, Barmherzige Brüder Krankenhaus Graz, Österreich
Die neue S3-Leitlinie Analkarzinom: Diagnostik, Therapie und Nachsorge
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Angelehnt an die Veröffentlichung der neuen S3-Leitlinie Analkarzinom (1) gibt dieser Beitrag einen Überblick über das Management des Plattenepithelkarzinoms des Analrandes und des Analkanals. Neben der Diagnostik wird dabei vornehmlich die chirurgische Therapie im interdisziplinären Kontext einer überwiegend radioonkologisch behandelten Tumorentität dargestellt. Plattenepithelkarzinome des Anus sind mit einer Infektion durch Humane Papillomaviren (HPV) assoziiert. Analrandkarzinome im Stadium I (und IIA) werden primär chirurgisch behandelt. Analkanalkarzinome im Stadium I sollten mit einer primären kombinierten Radiochemotherapie (RCT) behandelt werden, alternativ kann hier aber auch die alleinige chirurgische Resektion durchgeführt werden. Im Stadium II und III gilt die kombinierte RCT mit Mitomycin C und 5‑Fluorouracil (5-FU) weiterhin als Goldstandard. Bei Tumorprogress und bei einem Rezidiv oder Residuum (definiert ab 26 Wochen nach Beginn der RCT) ist die abdomino-perineale Rektumexstirpation als Salvage-Therapie indiziert.

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