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JOURNAL ONKOLOGIE 06/2019
Seite 1/5

Myelodysplastische Syndrome und akute myeloische Leukämien als biologisches Kontinuum

J. Küpper, A. S. Kubasch, U. Platzbecker, G. Behre. Medizinische Klinik und Poliklinik I – Hämatologie und Zelltherapie, Internistische Onkologie, Hämostaseologie, Universitätsklinikum Leipzig.
Maligne Veränderungen innerhalb des Differenzierungsprozesses der Hämatopoese entscheiden maßgeblich über die Ausbildung verschiedener hämatologischer Neoplasien. Zwei klinisch verwandte Erkrankungen sind die Myelodysplastischen Syndrome (MDS) und die akute myeloische Leukämie (AML). Die Klassifizierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert distinkte klinische Eigenschaften; jedoch transformiert beinahe jedes dritte MDS in eine sekundäre AML. Mit dem Aufkommen zuverlässiger und rentabler Sequenzierungstechnologien verstehen wir diese Transformation zunehmend als ein biologisches Kontinuum. Die Etablierung von Technologien der Einzelzellsequenzierung ermöglicht es uns, dessen klonale Evolution und die Ursprungszellen zu verfolgen. In diesem Übersichtsartikel beleuchten wir die Gemeinsamkeiten in der Pathogenese von MDS und AML.

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