12. April 2024
Auch wenn strikte Auswahlkriterien für Spenderinnen und Spender und sensitive Virus-Nachweisverfahren eine Übertragung von Krankheitserregern durch Blutprodukte in Deutschland sehr unwahrscheinlich machen, stellen insbesondere neue Erreger weiterhin ein Restrisiko dar. Darüber hinaus besteht durch die bakterielle Kontamination von Thrombozytenkonzentraten eine weitere Sicherheitslücke. Neue Verfahren zur Pathogeninaktivierung sollen den Sicherheitsstandard verbessern und diese Infektionsrisiken minimieren. Prof. Dr. Axel Seltsam, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des Blutspendediensts des Bayerischen Roten Kreuzes und Präsident des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI), gibt im Folgenden einen Überblick zu aktuellen Pathogeninaktivierungsverfahren.
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