27. Juli 2024
Bei der Polycythaemia Vera (PV) gibt es neue, interessante Entwicklungen. Bei dieser seltenen klonalen BCR::ABL1-negativen Myeloproliferativen Neoplasie (MPN), die im Wesentlichen durch eine Erythrozytose charakterisiert ist, sind Mutationen im JAK2-Gen die pathogenetische Grundlage. Neuere Studien mit Ropeg-Interferon alpha 2b in der Erstlinienbehandlung und Ruxolitinib in der Zweitline zeigen eine Reduktion der JAK2-Allel-Last, was auf krankheitsmodifizierende Effekte dieser Substanzen hindeutet. Dies stärkt den Stellenwert von Ropeg-Interferon alpha 2b in der PV-Therapie, was auch in der aktuellen Onkopedia-Leitlinie abgebildet wird (1). Prof. Dr. Konstanze Döhner, Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Innere Medizin III, diskutiert im Interview diese neuen Studiendaten, und gibt Einblicke in die Rolle der JAK2-Mutation sowie weiterer genetischer Faktoren.
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