Mehr Zeit für neue und schwere Fälle
Lauterbach zeigte sich erleichtert. „Zu viele Patienten haben Schwierigkeiten, einen Hausarzt zu finden, die Zahl der Hausärzte sinkt“, sagte Lauterbach den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. Deshalb sei es das Ziel, den Hausarztberuf attraktiver zu machen, etwa durch die Streichung geltender Budgets und der „bürokratischen Quartalspauschalen“. Viele Praxen seien überlaufen mit Patientinnen und Patienten, die gar nicht in die Praxis müssten.
„In Zukunft haben Ärzte Zeit für neue Patienten und schwere Fälle“, sagte Lauterbach. Hausarzttermine würden so in der Folge einfacher zu bekommen sein. Die vorgesehenen Regelungen sollen noch vor der Bundestagswahl mit der Mehrheit von SPD, Grünen und FDP den Bundestag passieren.
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Erschienen am 23.09.2024 • Die Hausarztpraxis in der Nähe ist für viele eine wichtige Anlaufstelle – doch das Netz droht auszudünnen.
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Kontroverse Reaktionen
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband begrüßte die Einigung als wichtigen Schritt gegen die „Krise der hausärztlichen Versorgung“. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen monierte hingegen: „Gerade erst sind die Krankenkassenbeiträge auf ein Rekordhoch gestiegen, und nun kommt die eigentlich getrennte Ampelkoalition noch einmal zusammen, um eine Extra-Honorarerhöhung für die Hausärzteschaft zu beschließen.“ Nichts anderes sei die sogenannte Entbudgetierung.