Krebssterblichkeit sinkt
Dabei zeichnet die stetig zunehmende Zahl der Krebstoten – in den letzten 10 Jahren ein Plus von rund 10% – ein durchaus verzerrtes Bild der Krebssterblichkeit. Nach wie vor kann nicht jeder Krebspatient und jede Krebspatientin dauerhaft geheilt werden. Medizinischer Fortschritt sowie verbesserte Vorsorge und Früherkennung lassen die altersstandardisierte Krebssterblichkeit jedoch seit Jahrzehnten zurückgehen. Obwohl für den Einzelnen aufgrund einer steigenden Lebenserwartung das Risiko einer Krebsdiagnose steigt, sinkt also die Wahrscheinlichkeit an einer Krebserkrankung zu sterben.
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Erschienen am 20.07.2021 • Alle Informationen zur Entschlüsselung des Mechanismus, der zum Zelltod führt und die Optimierung von Wirkstoffen ermöglich, erhalten Sie bei uns!
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Lungen- und Bronchialkrebs besonders tödlich
Allerdings sind die Prognosen nicht bei jeder Tumorform ähnlich günstig. So war
Lungenkrebs unter Männern mit rund 30.000 Sterbefällen für eine knappes Viertel aller krebsdedingten Sterbefälle verantwortlich. Mit einer Mortalitätsrate von 46,5 je 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen bietet Lungenkrebs für Männer die düstersten Aussichten. Für Frauen stellt
Brustkrebs das größte Krebsrisiko dar. Mit rund 18.000 Sterbefällen und einem Anteil von mehr als 17% an allen Krebssterbefällen forderte diese Tumorart unter Frauen noch mehr Leben als Lungenkrebs. Die Sterblichkeit belief sich auf durchschnittlich 23 (Brust) bzw. 21,7 (Lunge) Sterbefälle je 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen.