Mittwoch, 13. November 2024
Navigation öffnen
Anzeige:
Wefra Programatic
 
Medizin

Aktionsmonat November: Fokus auf Bauchspeicheldrüsenkrebs

Aktionsmonat November: Fokus auf Bauchspeicheldrüsenkrebs
© Crystal light - stock.adobe.com
November ist Bauchspeicheldrüsenkrebs-Aktionsmonat. In Deutschland wird Bauchspeicheldrüsenkrebs jährlich bei über 20.000 Menschen festgestellt, oft erst in fortgeschrittenen Stadien, was die Behandlungsmöglichkeiten einschränkt. Am 6. November veranstaltete das Krebsregister Rheinland-Pfalz eine Qualitätskonferenz, um aktuelle Erkenntnisse und Daten zu dieser Krebsart vorzustellen.
Anzeige:
Wefra Programatic
 

Bauchspeicheldrüsenkrebs: Schlechte Prognose durch späte Diagnose

In Deutschland wird Bauchspeicheldrüsenkrebs jährlich bei über 20.000 Menschen diagnostiziert (1). Die ungünstige Prognose von Krebs an der Bauchspeicheldrüse ist in vielen Fällen darauf begründet, dass die Krankheit häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wird. So werden über 50% der Tumoren bei Diagnose dem Stadium UICC IV zugeordnet.

Prävention und Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Die in den meisten Fällen recht späte Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs ist vor allem darauf zurückzuführen, dass in den frühen Stadien in der Regel kaum Symptome auftreten. Mögliche Beschwerden können zudem in vielen Fällen auch andere harmlose Ursachen haben. Zu diesen Beschwerden zählen beispielsweise Gewichtsverlust, Schmerzen im Bauch- oder Rückenbereich, Gelbsucht, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen oder neu auftretender Diabetes mellitus. Zudem existiert bisher für Bauchspeicheldrüsenkrebs kein Screeningverfahren. Bei Verdacht auf einen Bauchspeicheldrüsentumor kommen derzeit recht aufwändige Verfahren zum Einsatz, wie die endoskopische Sonographie, Endoskopie, Computer- oder Kernspintomographie (2). Als Risikofaktoren für Bauchspeicheldrüsenkrebs sind bisher nur einige wenige bekannt, dazu zählen Rauchen und Alkohol. Außerdem besteht bei Patient:innen mit erblicher Bauchspeicheldrüsenentzündung oder bei denen der Magen entfernt wurde ein erhöhtes Risiko. Des Weiteren kann eine erbliche Vorbelastung eine Rolle spielen (3).
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Extrazelluläre Vesikel als Schlüsselakteure beim Fortschreiten von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Erschienen am 25.07.2024Marburger Team aus der Medizin identifizierte einen bislang unbekannten Prozess, der zu verstärktem Krebswachstum führt. Mehr dazu hier!

Erschienen am 25.07.2024Marburger Team aus der Medizin identifizierte einen bislang unbekannten Prozess, der zu verstärktem...

© SewcreamStudio - stock.adobe.com

Landesweite Qualitätskonferenz zu Krebs an der Bauchspeicheldrüse

Zu Krebs an der Bauchspeicheldrüse und am Magen fand am 6. November die Landesweite Qualitätskonferenz des Krebsregisters Rheinland-Pfalz im IDG statt. In der Veranstaltung wurden aktuelle Analysen auf Basis qualitätsgesicherter Krebsregisterdaten, Impulsvorträge von Ärzt:innen und Erfahrungen aus der Patientenvertretung präsentiert. Die Vorträge sowie ein Veranstaltungsrückblick sind auf der Webseite des Krebsregisters (www.krebsregister-rlp.de) verfügbar.

Quelle: IDG Institut für digitale Gesundheitsdaten RLP gGmbH

Literatur:

(1) Zentrum für Krebsregisterdaten, RKI. Krebs in Deutschland für 2019/2020. 14. Ausgabe. 2023 Berlin
(2) https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/bauspeicheldruesenkrebs/frueherkennung.html
(3) https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/bauspeicheldruesenkrebs/ursachen-und-risikofaktoren.html


Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"Aktionsmonat November: Fokus auf Bauchspeicheldrüsenkrebs"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.