Bauchspeicheldrüsenkrebs: Schlechte Prognose durch späte Diagnose
In Deutschland wird
Bauchspeicheldrüsenkrebs jährlich bei über 20.000 Menschen diagnostiziert (1). Die ungünstige Prognose von Krebs an der Bauchspeicheldrüse ist in vielen Fällen darauf begründet, dass die Krankheit häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wird. So werden über 50% der Tumoren bei Diagnose dem Stadium UICC IV zugeordnet.
Prävention und Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs
Die in den meisten Fällen recht späte Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs ist vor allem darauf zurückzuführen, dass in den frühen Stadien in der Regel kaum Symptome auftreten. Mögliche Beschwerden können zudem in vielen Fällen auch andere harmlose Ursachen haben. Zu diesen Beschwerden zählen beispielsweise Gewichtsverlust, Schmerzen im Bauch- oder Rückenbereich, Gelbsucht, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen oder neu auftretender Diabetes mellitus. Zudem existiert bisher für Bauchspeicheldrüsenkrebs kein Screeningverfahren. Bei Verdacht auf einen Bauchspeicheldrüsentumor kommen derzeit recht aufwändige Verfahren zum Einsatz, wie die endoskopische Sonographie, Endoskopie, Computer- oder Kernspintomographie (2). Als Risikofaktoren für Bauchspeicheldrüsenkrebs sind bisher nur einige wenige bekannt, dazu zählen Rauchen und Alkohol. Außerdem besteht bei Patient:innen mit erblicher Bauchspeicheldrüsenentzündung oder bei denen der Magen entfernt wurde ein erhöhtes Risiko. Des Weiteren kann eine erbliche Vorbelastung eine Rolle spielen (3).
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Erschienen am 25.07.2024 • Marburger Team aus der Medizin identifizierte einen bislang unbekannten Prozess, der zu verstärktem Krebswachstum führt. Mehr dazu hier!
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Landesweite Qualitätskonferenz zu Krebs an der Bauchspeicheldrüse
Zu Krebs an der Bauchspeicheldrüse und am Magen fand am 6. November die Landesweite Qualitätskonferenz des Krebsregisters Rheinland-Pfalz im IDG statt. In der Veranstaltung wurden aktuelle Analysen auf Basis qualitätsgesicherter Krebsregisterdaten, Impulsvorträge von Ärzt:innen und Erfahrungen aus der Patientenvertretung präsentiert. Die Vorträge sowie ein Veranstaltungsrückblick sind auf der Webseite des Krebsregisters (
www.krebsregister-rlp.de) verfügbar.