Corona Taskforce warnt vor zu spät diagnostizierten Krebserkrankungen
14. Mai 2020
Die von Gesundheitsminister Jens Spahn geforderte Rückkehr in den Krankenhaus-Normalbetrieb macht sich nur zögerlich in der Versorgung von Krebspatienten bemerkbar. Zwar wird von einzelnen positiven Entwicklungen berichtet, jedoch ist noch keine deutliche Verbesserung spürbar. Nach wie vor werden Therapien verkürzt oder verschoben sowie die Nachsorge ausgesetzt. Es besteht zudem die Befürchtung, dass dem Gesundheitssystem eine erhöhte Anzahl zu spät erkannter Krebserkrankungen infolge der COVID-19-Pandemie bevorsteht. Denn Abklärungs- und Früherkennungsuntersuchungen finden nicht wie gewohnt statt und die Angst der Patienten vor einer Ansteckung beim Arztbesuch verschärft das Problem zusätzlich. Vor einer solchen Entwicklung warnt die Corona Taskforce von Deutscher Krebshilfe, Deutscher Krebsgesellschaft und dem Deutschen Krebsforschungszentrum in ihrem wöchentlichen Report. Die Experten appellieren an die Bevölkerung, auch während der COVID-19-Pandemie Ärzte und Krankenhäuser aufzusuchen und Untersuchungstermine wahrzunehmen.
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