Deutsche ITP-Allianz auf Initiative des UKJ gegründet
Die Deutsche ITP-Allianz richtet sich an Universitätskliniken, Krankenhäuser, niedergelassene Hämatolog:innen, Patientenorganisationen und Forschungseinrichtungen. Zu den Gründungseinrichtungen gehören die Unikliniken Jena, Dresden, Frankfurt, Kliniken aus Chemnitz oder Schwedt, niedergelassene Praxen aus Erfurt oder Bad Homburg sowie verschiedene Patientenvertretungen. Die Koordination der Allianz übernimmt das UKJ.
Zugang zu modernen Therapien für mehr ITP-Patient:innen ermöglichen
„ITP-Patient:innen werden derzeit an zahlreichen Zentren in ganz Deutschland behandelt, darunter Universitätskliniken, Krankenhäuser und niedergelassene Fachärzte. Der Zugang zu neuen Therapieansätzen ist für die Patientenversorgung von entscheidender Bedeutung, doch bislang häufig auf größere Zentren und klinische Studien beschränkt. Mit der ITP-Allianz möchten wir den Zugang zu modernen Therapien erweitern und für mehr Patient:innen zugänglich machen“, erklärte der Initiator der Allianz Dr. Thomas Stauch. Prof. Dr. Andreas Hochhaus, Jena, ergänzte: „Die erfolgreiche Zusammenarbeit in der CML-Allianz hat gezeigt, wie wertvoll ein gemeinschaftlicher Ansatz bei einer seltenen Erkrankung ist. Als Initiator der CML-Allianz freue ich mich außerordentlich, dass wir mit der Gründung der ITP-Allianz nun auch für Patient:innen mit ITP eine leistungsstarke Plattform schaffen, die sowohl die Forschung als auch die Behandlung nachhaltig verbessert.“
4 zentrale Tätigkeitsbereiche der ITP-Allianz
Die Deutsche ITP-Allianz wird in 4 zentralen Bereichen tätig sein:
- einer umfassenden Informationsplattform für Patient:innen,
- einem breiteren Zugang zu neuen Therapieansätzen im Rahmen klinischer Studien,
- der Förderung von ITP-Selbsthilfeorganisationen sowie
- gemeinsamen Fort- und Weiterbildungsprogrammen.
Ganz in diesem Sinne bot die Allianz am 19. Oktober im Jenaer Uniklinikum in Lobeda einen Infotag für Betroffenen und Interessierte.
Therapiefortschritte in die Praxis bringen
„Die ITP ist eine komplexe Erkrankung, die sich ganz unterschiedlich präsentiert. Dank neuer Therapieansätze konnten in den letzten Jahren signifikante Fortschritte erzielt werden. Mit der gemeinsamen Arbeit in der Allianz wollen wir diese Fortschritte weiter fördern und schneller in der Praxis umsetzen“, betonte Stauch.
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