Blutkrebs: Stammzelltransplantation als letzte Hoffnung für viele Patient:innen
Mehr als 1,2 Millionen Menschen erkranken weltweit jedes Jahr an
Blutkrebs. Für viele ist die Transplantation von Stammzellen geeigneter Spender:innen die einzige Chance auf Heilung. Dennoch kann es Rückfälle und schwere Komplikationen geben. Die DKMS, vor allem bekannt als weltweit größte Stammzellspenderdatei mit mehr als 12 Millionen registrierten Spender:innen, trägt mit ihrer Forschungsförderung sowie eigenen wissenschaftlichen Studien dazu bei, die Stammzelltransplantation und andere zelluläre Therapien bei Blutkrebserkrankungen weiterzuentwickeln. „Es ist uns ein großes Anliegen, unsere Mission nachhaltig zu verfolgen und die medizinischen Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Stammzellspende oder -therapie stetig zu verbessern,“ sagt Prof. Dr. Marcel van den Brink, Vorsitzender des Medizinischen Beirats der DKMS Stiftung Leben Spenden. „Daher freuen wir uns sehr, mit dem DKMS John Hansen Research Grant talentierte Nachwuchswissenschaftler:innen dabei zu unterstützen, ihre vielversprechenden Projekte zum Wohle von Patient:innen weltweit umzusetzen.“
Verleihung des DKMS John Hansen Research Grant als Sprungbrett für junge Forschende
Im Jahr 2025 wird die begehrte Forschungsförderung bereits zum 11. Mal vergeben. Voraussetzung für die Bewerbung ist ein Doktorgrad (PhD, MD oder gleichwertige Leistungen), dessen Erlangung höchstens 10 Jahre zurückliegt. Für viele junge Forschende ist das Stipendium ein wichtiges Sprungbrett in der Anfangsphase ihrer Karriere. „Der DKMS John Hansen Research Grant ermöglicht mir, meine eigene Forschungslinie zu entwickeln und ein unabhängiger Forscher auf dem Gebiet der Leukämie und Stammzelltransplantation zu werden“, sagt Dr. Esteban Arrieta-Bolaños, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Duisburg-Essen und einer der bisherigen Awardees.
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Innovative Maßnahmen der DKMS: Stammzellbank und Forschungseinheiten zur Verbesserung der Blutkrebsbehandlung
Bis heute hat die DKMS mehr als 115.000 zweite Lebenschancen für Blutkrebspatient:innen aus der ganzen Welt ermöglicht. Die internationale gemeinnützige Organisation führt zudem seit Neuestem mit der DKMS Stem Cell Bank die erste und einzige Einrichtung weltweit, die überschüssige adulte Stammzellen kryokonserviert und für allogene Transplantationen zur Verfügung stellt. Mit den sogenannten Adult Donor Cryopreserved Units (ADCUs) erhöht die DKMS so weltweit die Überlebenschancen von Blutkrebspatient:innen, die schnell transplantiert werden müssen. Darüber hinaus betreibt die DKMS eine eigene Forschungseinheit in Dresden, die Clinical Trials Unit. Diese koordiniert auch die Collaborative Biobank, eine gemeinschaftliche Wissenschaftsplattform, die weltweit Ressourcen für medizinische Forschungsprojekte im Bereich von Blutkrebserkrankungen bereitstellt. Außerdem verfügt die DKMS mit dem DKMS Life Science Lab über das leistungsstärkste HLA-Typisierungslabor der Welt.