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Medizin

UKSH und Universität Lübeck leiten europäisches Projekt für mehr Patientensicherheit in der Radiologie und Nuklearmedizin

UKSH und Universität Lübeck leiten europäisches Projekt für mehr Patientensicherheit in der Radiologie und Nuklearmedizin
© romaset - stock.adobe.com
Das EU-Projekt CLAUD-IT zielt darauf ab, die Qualität und Sicherheit in der Radiologie und Nuklearmedizin durch klinische Audits zu verbessern. Unter der Leitung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und der Universität zu Lübeck soll das Projekt europaweit Standards fördern. Die Europäische Kommission unterstützt das Vorhaben mit einer Million Euro.
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EU-Projekt CLAUD-IT fördert klinische Audits zur Verbesserung der Radiologie und Nuklearmedizin

Höhere Qualität in der radiologischen und nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie und mehr Sicherheit für Patient:innen – dies sind die Ziele des neuen EU-Projekts CLAUD-IT, das am 1. September unter der Leitung des Instituts für Interventionelle Radiologie des UKSH und der Universität zu Lübeck gestartet ist. Um diese Ziele zu erreichen, soll europaweit die Durchführung klinischer Audits in der Radiologie und Nuklearmedizin gefördert werden.

CLAUD-IT unterstützt Zusammenarbeit zwischen Radiologie und Nuklearmedizin für europaweite Qualitätsstandards

„Eine Besonderheit von CLAUD-IT ist die enge Zusammenarbeit zwischen Radiologie und Nuklearmedizin. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses wichtige Thema vorantreiben können und dass CLAUD-IT von den führenden wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Europa unterstützt wird,“ sagt Institutsdirektor Prof. Dr. Roman Klöckner. Unter seiner Leitung wird CLAUD-IT in den kommenden 3 Jahren den bestehenden ESPERANTO-Leitfaden für Radiologie, einen europäischen Standard für Qualitäts- und Sicherheitsrichtlinien in der radiologischen Praxis, erweitern. Zudem wird ein analoger Leitfaden für klinische Audits in der Nuklearmedizin entwickelt. Unterstützt wird das Projekt vom European Institute for Biomedical Imaging Research (EIBIR) in Wien, das das Konsortium aus Krankenhäusern, Fachgesellschaften und Behörden aus neun EU-Ländern koordiniert.
 
 

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Pilotprojekt zur Durchführung klinischer Audits startet in 11 EU-Krankenhäusern

Das Projekt beginnt in 11 Kernkrankenhäusern in 9 EU-Mitgliedstaaten, wo lokale, multidisziplinäre Teams unter externer Anleitung klinische Audits durchführen werden. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen anschließend in eine 2. Phase ein, in der diese systematischen Prüfungen in weiteren Einrichtungen der beteiligten Länder umgesetzt werden. Nach dem Konzept „Train the Trainer“ werden mehr als 250 Fachleute in klinischen Audits geschult, um die Implementierung in die klinische Routine auf breiter Front voranzutreiben. Alle erarbeiteten Materialien und Ergebnisse werden in einer zentralen Online-Datenbank frei zugänglich gemacht, um Einstiegshürden für die Einführung klinischer Audits zu senken.

CLAUD-IT baut auf Ergebnissen früherer EU-Projekte sowie den Empfehlungen der SAMIRA-Studie auf

CLAUD-IT baut auf den Ergebnissen früherer EU-Projekte wie QuADRANT und EU-JUST-CT sowie auf den Empfehlungen der jüngsten SAMIRA-Studie auf. Diese Initiativen haben bereits wertvolle Grundlagen für die Qualitätsverbesserung in der Radiologie geschaffen. „Unser Ziel ist es, durch diese Erkenntnisse und die Einbeziehung aller relevanten Interessengruppen einen nachhaltigen Wandel in der Gesundheitspraxis in ganz Europa zugunsten unserer Patientinnen und Patienten zu bewirken,“ so Prof. Klöckner.

Quelle: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein


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