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Medizin

HIV-Medikamente gegen multiple Hirntumoren

HIV-Medikamente gegen multiple Hirntumoren
© Gorodenkoff – stock.adobe.com
Forschende testen aktuell Medikamente zur Behandlung von HIV und AIDS bei Patient:innen mit multiplen Hirntumoren. Geklärt werden soll, ob die antiretroviralen Präparate Ritonavir und Lopinavir Betroffenen mit Neurofibromatose Typ II (NF II) helfen. Die seltene genetische Erkrankung verursacht Tumoren wie Schwannome, Ependymome und Meningeome.
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RETREAT-Studie untersucht Ritonavir und Lopinavir zur Behandlung von Neurofibromatose Typ II

Die klinische Studie RETREAT baut auf den Erkenntnissen auf, die gezeigt haben, dass die umfunktionierten Medikamente das Tumorwachstum und das Überleben in den Tumoren verringern. Die RETREAT-Studie wird ein Jahr lang durchgeführt. Bei den Teilnehmer:innen werden eine Tumorbiopsie und Bluttests durchgeführt, bevor sie 30 Tage lang mit Ritonavir und Lopinavir behandelt werden. Anschließend werden wieder eine Biopsie und Bluttests durchgeführt.

Erster Schritt in Richtung einer systemischen Tumortherapie bei NFII

Laut Studienleiter Oliver Hanemann von der Universität Plymouth könnte dies ein erster Schritt in Richtung einer systemischen Tumortherapie sein, die mit NFII in Zusammenhang steht. Davon profitieren sollten Patient:innen, die an einer vererbten NFII leiden und multiple Tumore haben, sowie Betroffene, die an einer einmaligen NF-II-Mutation leiden und einen Tumor ausgebildet haben. „Sind die Ergebnisse positiv und dieses Forschungsprojekt erreicht eine größere klinische Studie, wäre das für diese Patient:innen eine sehr bedeutende Entwicklung. Für ihre Erkrankung gibt es derzeit nämlich keine wirksame Behandlung", erklärt Hanemann.

Schnellerer Einsatz durch bekanntes Sicherheitsprofil möglich

Laut der zuständigen Direktorin des Forschungszentrums, Karen Noble, sei es von Vorteil, dass die beiden Medikamente Ritonavir und Lopinavir bereits über ein starkes Sicherheitsprofil verfügen. Das konnte sowohl bei gesunden Menschen als auch bei HIV-Patient:innen nachgewiesen werden. Das bedeutet, dass sie sich auch schneller vom Labor zum Einsatz bei den Betroffenen übertragen lassen.
 
 

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© Sebastian Kaulitzki – stock.adobe.com

Quelle: pressetext


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