Hohes Potenzial von nab-Paclitaxel beim Mammakarzinom und anderen soliden Tumoren
24. Mai 2011
Um hydrophobe Zytostatika wasserlöslich und damit infundierbar zu machen, wurden bisher Solventien wie Cremophor EL benötigt. Sie besitzen jedoch nicht nur einen negativen Einfluss auf die Pharmakokinetik der Wirkstoffe, sondern tragen auch wesentlich zu den Toxizitäten der Behandlung sowie Hypersensitivitätsreaktionen bei. Wie Experten auf einer von Celgene durchgeführten Pressekonferenz erläuterten, sind diese Probleme mittlerweile durch die nab-Technologie vermeidbar, bei der die Zytostatika in Albumin-Nanopartikel eingeschlossen werden, die sie gezielt zum Tumor transportieren. Mit nab-Paclitaxel, auch bezeichnet als Paclitaxel-Albumin, wurde 2008 ein erster in dieser Formulierung vorliegender Wirkstoff in der EU zur Therapie des metastasierten Mammakarzinoms zugelassen. Studien beim lokal fortgeschrittenen und metastasierten Brustkrebs zeigten kürzlich zudem das Potenzial des Wirkstoffs in der Kombinationstherapie dieser Indikationen. Darüber hinaus sind eine Reihe weiterer Studien aktiv, in denen nab-Paclitaxel bei anderen soliden Tumoren wie dem NSCLC oder dem Pankreaskarzinom untersucht wird.
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