Forschung an Nanopartikeln: Krebszellen sollen effizent „inaktiviert" werden
Im Rahmen seiner Dissertation arbeitet Kappelhoff eng mit der Harvard Medical School in Boston und dem Universitätsklinikum Münster zusammen. Während in beiden Fakultäten die biologischen Tests durchgeführt werden, entwickelt Kappelhoff auf dem Steinfurter Campus der FH Münster die
Nanopartikel, die in
Krebszellen eingebracht werden. Es wird auch an Nanopartikeln geforscht, die
UV-C-Strahlung emittieren und dadurch Krebszellen effizient „inaktivieren“ können. Indem die Partikel gezielt in Krebszellen eingebracht werden, können sie auch nur dort ihre Wirkung entfalten – und schonen umliegendes Gewebe, da UV-C Strahlung nur lokal wirkt.
Detektion und Behandlung von Krebs soll zukünftig vereint und effizienter werden
„Meine Forschung besteht darin, solche Nanopartikel zu entwickeln, die die richtige Größe haben, unschädlich für den menschlichen Organismus sind und effizient UV-C-Strahlung emittieren, um
Krebszellen zu ‘inaktivieren’“, so Kappelhoff. „Ziel dieses neuen Ansatzes ist es, die
Diagnostik und die Therapie in einem Material zu vereinen. Dadurch könnten die Detektion sowie die Behandlung in einem Schritt erfolgen. Langfristig soll die
Krebstherapie dadurch effizienter werden, indem gezielt nur Krebszellen – und kein gesundes Gewebe ─ abgetötet werden“.
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Noch steht die Forschung am Anfang. Erste Tests und Ergebnisse zeigten aber, dass die Idee funktioniere. Experimente im Labor wertet Kappelhoff als äußerst vielversprechend.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Gesundheit soll als Schwerpunkt in den Strategieperspektiven Bildung und Forschung gestärkt werden
In ihrem aktuellen Hochschulentwicklungsplan hat die FH Münster University of Applied Sciences das Thema Gesundheit für weitere fünf Jahre als eine von sechs gesellschaftlichen Herausforderungen definiert, die sie bei ihrer Weiterentwicklung in besonderer Weise berücksichtigen wird. Ziel ist es, Gesundheit als deutlichen Schwerpunkt in den Strategieperspektiven Bildung und
Forschung weiter zu stärken und die
interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern. Vom 9. bis 20. Januar stellt die Hochschule vielfältige Aktivitäten und Projekte in diesem Themenfeld vor.
Mehr zur Arbeitsgruppe Tailored Optical Materials
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Mehr zum Fachbereich Chemieingenieurwesen
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