Hämatologische Nebenwirkungen der CAR-T-Zell-Therapie
Die Immuntherapie mit CAR T-Zellen hat sich für die Behandlung verschiedener
Leukämien und Lymphome etabliert. Zugleich bekommen Krebsmediziner:innen immer bessere Einblicke in das Nebenwirkungsspektrum der Behandlung. Nachdem sie bereits den Zytokinsturm und die Nebenwirkungen im zentralen Nervensystem (ZNS) beschrieben und daraufhin Diagnostik und Therapie standardisiert haben, stehen jetzt die hämatologischen Nebenwirkungen im Fokus.
Management von Blut-Nebenwirkungen optimieren
„Wir haben ein neues System entwickelt, mit dem wir die Schweregrade der Nebenwirkungen im Blut klar definieren können, und zwar nach einheitlichen Kriterien“, sagt PD Dr. Kai Rejeski von der Medizinischen Klinik III am LMU Klinikum München. „Das war die Basis für unsere neuen standardisierten, schweregradanhängigen Therapieempfehlungen.“ Und das, so Rejeski weiter, „ist sehr wichtig, weil die Nebenwirkungen im Blut zu schweren Infektionen und damit letztlich zum Tod der Patient:innen führen können.“ Die beiden Forschenden erwarten aufgrund der neuen Definition, so wie zuvor beim Zytokinsturm und den Nebenwirkungen im ZNS, eine Reihe neuer Studien, die das Management der Blut-Nebenwirkungen optimieren.