Bestimmte Lungentumoren machen sich einen natürlichen Schutzmechanismus aus der Schwangerschaft zunutze, wie Wissenschaftler der Sektion Translationale Forschung aus der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg gezeigt haben. Zu Beginn der Schwangerschaft schützt das Protein Glycodelin den Embryo – den das Immunsystem der Mutter sonst als körperfremd attackieren würde – vor der Abstoßung. Das NSCLC sowie seine Absiedlungen in anderen Organen schütten – bei Frauen und Männern – ebenfalls Glycodelin aus und unterdrücken damit wahrscheinlich in ihrer unmittelbaren Umgebung Abwehrreaktionen des Immunsystems. Das Heidelberger Team zeigte zudem: Das Protein ist im Blut nachweisbar und könnte sich als Biomarker für die Früherkennung und Verlaufskontrolle eignen. Die Ergebnisse sind in Clinical Cancer Research erschienen.
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"Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom nutzt körpereigenen Schutzmechanismus für Embryonen: Protein Glycodelin im Blut zeigt Tumorwachstum an "
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