Osteoprotektion bei Knochenmetastasen: Verbesserung der Leitlinienimplementierung gefordert
30. Oktober 2017
Viele Tumorarten metastasieren in die Knochen. So liegt die Inzidenz von Knochenmetastasen bei Patienten mit Mamma- und Prostatakarzinom zwischen 65 und 75%, bei Patienten mit fortgeschrittenem Bronchialkarzinom zwischen 30 und 40% (1). Zur osteoprotektiven Behandlung werden in der Leitlinie der European Society of Medical Oncology (ESMO) 2014 (2) osteoprotektive Substanzen wie der RANK-Ligand-Inhibitor Denosumab (XGEVA®) (3) oder Bisphosphonate empfohlen. Bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) 2017 in Stuttgart wurde im Rahmen einer Poster-Präsentation nun die AIO-SUP-0116-Studie (4) vorgestellt, in der die Implementierung der ESMO-Leitlinie sowie die Umsetzung der osteoprotektiven Empfehlungen aus den nationalen, fachspezifischen S3-Leitlinien zu Mamma (5)-, Prostata (6)- und Lungenkarzinomen, und insbesondere die Anwendung von knochenschützenden Substanzen, untersucht wurde. „Es sind offensichtlich dringend kontinuierliche Fortbildungsmaßnahmen erforderlich, um die Leitlinienimplementierung weiter zu verbessern“, fasst Prof. Hartmut Link, Kaiserslautern, die Ergebnisse der Studie zusammen.
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