Universitätsklinikum Essen untersucht Biosamples für Pankreaskarzinom-Studie
„Wir am Standort Essen sind an der klinischen Studie beteiligt und leiten das translationale Begleitprogramm der Studie. Das bedeutet, dass wir uns um die Sammlung und Prozessierung von Patientenmaterial wie Tumorgewebe und Blut kümmern. Die Untersuchung dieser sogenannten Biosamples ermöglicht ein besseres Verständnis der Tumorbiologie“, sagt Prof. Dr. Jens Siveke, Direktor des Brückeninstituts für Experimentelle Tumortherapie (BIT) am Westdeutschen Tumorzentrum und Leiter der Abteilung für Translationale Onkologie Solider Tumoren des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Universitätsklinikum Essen.
Chemotherapie + OP vs. alleinige Chemotherapie beim Pankreaskarzinom
Metastasierte Pankreaskarzinome werden derzeit mit einer
palliativen Chemotherapie behandelt. Eine Operation ist in dieser Situation bisher nicht indiziert, weil es hohe Rückfallraten gibt, die chirurgische Behandlung sehr komplex ist und es bisher keine verlässlichen Biomarker gibt, die Hinweise darauf geben können, für welche Patient:innen eine Operation sinnvoll wäre. Hier setzt die neue, internationale Multicenter-Studie an. Das Forschungsteam hofft, dass ausgewählte Patient:innen, bei denen bei Diagnosestellung nur wenige Lebermetastasen nachweisbar sind, möglicherweise von einer multimodalen Therapie mit einer Operation profitieren. An Pankreaskarzinom Erkrankte erhalten entweder eine Chemotherapie, gefolgt von einer primären Tumor- und Metastasenresektion oder die Standardbehandlung einer zunächst intensiven und dann abgeschwächten Chemotherapie. Im Rahmen von METAPANC sollen sowohl die Überlebensrate als auch die Lebensqualität der Studienteilnehmer:innen analysiert und mit den Daten von Erkrankten verglichen werden, die die Standardtherapie erhalten haben.
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Pankreaskarzinom: Heilungschance durch medikamentöse Therapie + explorative Laparatomie
Erschienen am 13.01.2021 • In der NEOLAP-Studie wird die Wirksamkeit der Effektivität von Chemotherapie + explorativer Laparatomie beim Pankreaskarzinom untersucht – Lesen Sie mehr auf www.journalonko.de!
Erschienen am 13.01.2021 • In der NEOLAP-Studie wird die Wirksamkeit der Effektivität von Chemotherapie + explorativer Laparatomie...
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Suche nach Biomarkern für OP nach Chemotherapie bei Pankreaskarzinom
„Wir sind auf der Suche nach aussagekräftigen Biomarkern, die es uns ermöglichen, Patient:innen zu identifizieren, die von dieser neuen, erweiterten Behandlungsstrategie profitieren. So versuchen wir individualisierte Therapiekonzepte zu entwickeln“, erklärt Prof. Siveke. Die Sammlung und Bearbeitung der Biomaterialien erfolgen in enger Kooperation mit und Unterstützung der Westdeutschen Biobank (WBE) und dem Institut für Pathologie, während Bildmaterialien mit Unterstützung des Instituts für
Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM) verarbeitet werden. Siveke weiter: „Ohne diese Unterstützung wären translationale Untersuchungen einer so langlaufenden und großen Studie mit den komplexen logistischen und technischen Anforderungen kaum möglich. Das ermöglicht dem gesamten Studienteam in der Zukunft die vielversprechendsten Untersuchungen auf hohem Niveau durchzuführen.“