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Medizin

Start einer Phase-I-Studie mit SOS1-Inhibitor für KRAS-mutierte Tumoren

Start einer Phase-I-Studie mit SOS1-Inhibitor für KRAS-mutierte Tumoren
© Ilya - stock.adobe.com
Zur Untersuchung eines in Entwicklung befindlichen selektiven SOS1-Inhibitors wird es eine Phase-I-Studie geben. Die unverblindete Dosiseskalationsstudie bewertet die Sicherheit, Verträglichkeit und vorläufige Wirksamkeit der Substanz als Kombinationstherapie bei Patient:innen mit fortgeschrittenen KRAS-G12C-mutierten soliden Tumoren. KRAS-Mutationen zählen zu den häufigsten genetischen Veränderungen bei Krebserkrankungen und treten bei einem Großteil der RAS-abhängigen Tumoren auf (1).
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BAY3498264: Neuer Ansatz zur Hemmung des MAPK-Signalwegs

BAY3498264 wurde intern entwickelt und adressiert den nach wie vor gegebenen medizinischen Bedarf nach wirksamen Behandlungen, die auf den MAPK-(Mitogen-Activated Protein Kinase-)Signalweg abzielen. Dieser Signalweg reguliert die Zellproliferation und spielt eine entscheidende Rolle bei Tumorwachstum und Karzinogenese.

SOS1-Inhibitor verstärkt KRAS-Hemmung bei Krebs

BAY3498264 ist ein selektiver SOS1-Inhibitor, der in Kombination mit einem KRAS-spezifischen Inhibitor als Therapeutikum für Krebsarten mit KRAS-Mutation, wie z.B. dem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom, Pankreaskarzinom und Kolorektalkarzinom, zum Einsatz kommen soll. Die gleichzeitige Hemmung von SOS1 und KRAS kann helfen, das Wachstum der von diesem Signalweg abhängigen Krebszellen zu verlangsamen oder zu unterbinden, indem die KRAS-Hemmung verstärkt wird, und kann dazu beitragen, ein tieferes und/oder länger anhaltendes Ansprechen auf die Behandlung bei verschiedenen Krebsarten zu erzielen.
 
 

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Erschienen am 26.05.2024Hier erhalten Sie einen aktuellen Überblick über die Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms. Informieren Sie sich jetzt!

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© Cla78 - stock.adobe.com

KRAS-Mutationen: Schlüsselrolle bei Lungenkrebs und therapeutisches Ziel

Bei Lungenkrebs, insbesondere dem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom, aber auch bei zahlreichen weiteren Krebsarten, sind KRAS-Mutationen Treiber für das Tumorwachstum. Lungenkrebs war im Jahr 2022 mit fast 2,5 Millionen neuen Fällen die am häufigsten diagnostizierte Krebsart weltweit (2). Gleichzeitig ist Lungenkrebs weiterhin die häufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle, und die International Agency for Research on Cancer (IARC) sagt bis zum Jahr 2040 eine signifikante Zunahme bei der Inzidenz (55,8%) als auch der Mortalität (60,3%) voraus (3). KRAS-Mutationen aktivieren Signalwege, die das Tumorwachstum und -überleben fördern; dies macht den KRAS/MAPK-Signalweg zu einem wichtigen therapeutischen Ziel, um gezielte Behandlungsoptionen für Patient:innen mit diesen Mutationen anzubieten.

Quelle: Bayer

Literatur:

(1) Simanshu DK et al. 2017 Cell 170(1): 17–33, DOI: 10.1016/j.cell.2017.06.009
(2) Bray F et al. 2024 CA Cancer J Clin. 74(3): 229-263, DOI: 10.3322/caac.21834
(3) International Agency for Research on Cancer, Cancer Tomorrow, Prognosen zur zukünftigen Krebsinzidenz und Mortalitätslast weltweit bis 2050


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