STING-Agonismus: Immungedächtnis gegen Krebs
Bei Tierversuchen mit Mäusen gelang es den Forscher:innen, Tumore nicht nur zu bekämpfen, sondern die Behandlung trainierte zudem das Immunsystem, auch später auftretende Tumore zu erkennen und zu vernichten. „Wir erzeugen gewissermaßen ein Immungedächtnis", erläutert Studienautor Pere Dosta Pons. „Unser Ziel ist es, den STING-Agonismus zu nutzen, um das Immunsystem anzuweisen, Krebszellen als Eindringlinge zu behandeln, was die Entwicklung stabiler und wirksamer Nanostrukturen erfordert, die es STING ermöglichen, die richtigen Organe und die richtigen Zellen zu erreichen", sagte die Doktorandin Natalie Artzi.
Aktivierung von STING rekrutiert Immunzellen
Beim STING-Agonismus wird ein Protein aktiviert, das als Stimulator der Interferon-Gene (STING) bezeichnet wird und das Immunsystem auf die Anwesenheit von Eindringlingen aufmerksam macht. Wenn der Körper mit einem Virus oder einer Bakterienspezies infiziert ist, lagern sich kleine Botenmoleküle an STING an. Diese Aktivierung regt die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen an, die wiederum Immunzellen wie Makrophagen und T-Zellen aktivieren und sie in den betroffenen Bereich schicken, um die Infektion zu beseitigen.
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Erschienen am 12.07.2023 • Forschende haben neue Erkenntnisse über das Überleben von Krebszellen trotz Zelltod-Signale veröffentlicht. Mehr dazu lesen Sie hier!
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Nanostrukturen stabilisieren die STING-Agonisten
Krebs entzieht sich normalerweise diesem STING-Signalweg, indem er sich als körpereigene Zellen tarnt. Die Wissenschaftler:innen haben versucht, dem Immunsystem beizubringen, Krebszellen zu erkennen und anzugreifen, indem sie STING-Agonisten an
Immunzellen in den Tumormikroumgebungen heften. Bisher kamen sie dort kaum an, weil sie vorher zerfielen. Die von den Forschenden entwickelten Nanostrukturen halten sie dagegen fit, bis sie am Ziel sind.