Journal Onkologie

ADC | Beiträge ab Seite 2

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der American Association of Clinical Oncology (ASCO) wurden die ersten Ergebnisse der Phase-III-Studie EVOKE-01 vorgestellt, in der Sacituzumab Govitecan (SG) im Vergleich zu Docetaxel bei Patient:innen mit metastasiertem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (mNSCLC), die zuvor mit Platin-basierter Chemotherapie und PD-(L)-1-Inhibitoren (IO) behandelt wurden, untersucht wurde (1). Es zeigte sich, dass das Gesamtüberleben (OS) unter SG im Vergleich zu Docetaxel numerisch, aber nicht signifikant verbessert wurde. Eine klinisch bedeutsame Verbesserung des OS wurde bei Patient:innen gesehen, die nicht auf eine vorherige IO ansprachen.
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Urothelkarzinom

Perioperative Studie beim MIBC mit Indikation zur radikalen Zystektomie

Eine globale, multizentrische, randomisierte Phase-III-Studie zur Evaluation der Wirksamkeit und Sicherheit von Durvalumab in Kombination mit Tremelimumab und Enfortumab Vedotin oder Durvalumab in Kombination mit Enfortumab Vedotin für die perioperative Behandlung von Patienten, die für Cisplatin ungeeignet sind oder Cisplatin ablehnen und sich einer radikalen Zystektomie bei muskelinvasivem Harnblasenkarzinom (MIBC) unterziehen – VOLGA – AB 89/23 der AUO.
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Medizin

TROPION-Lung01: OS-Vorteil für Dato-DXd vs. Docetaxel beim nicht-plattenepithelialen NSCLC

Aktuelle Ergebnisse der Phase-III-Studie TROPION-Lung01 zeigen einen klinisch bedeutsamen Trend zur Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) mit Datopotamab deruxtecan (Dato-DXd) im Vergleich zu Docetaxel bei erwachsenen Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nichtplattenepithelialem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC), die mit mindestens einer vorherigen Therapielinie behandelt wurden. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der IASLC 2024 World Conference on Lung Cancer (WCLC) vorgestellt und gleichzeitig veröffentlicht (1).
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Medizin

ESMO 2024: T-DXd mit ermutigender Wirksamkeit bei HER2+ r/m Speicheldrüsenkrebs

Die Phase-II-Studie MYTHOS untersucht Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd), ein gegen HER2 gerichtetes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), bei Patient:innen mit rezidiviertem/metastasiertem (r/m) Speicheldrüsenkrebs mit HER2-Überexpression (HER2+ ve (=very high expression), d.h. IHC 3+ oder IHC 2+/ISH+) oder geringer HER2-Expression (HER2-low, IHC 1+ oder IHC 2+/ISH-). Beim ESMO 2024 wurden nun die Ergebnisse der HER2+ ve-Kohorte präsentiert, die eine ermutigende Wirksamkeit bei überschaubarer Toxizität zeigen (1).
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Medizin

Zulassung für Enfortumab Vedotin in Kombination mit Pembrolizumab zur Erstlinienbehandlung von fortgeschrittenem Blasenkrebs

Es wurde bekanntgegeben, dass die Europäische Kommission die Marktzulassung für Enfortumab Vedotin, ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), in Kombination mit dem PD-L1-Inhibitor Pembrolizumab für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patient:innen mit nicht-resezierbarem oder metastasiertem Urothelkarzinom erteilt hat, die für eine platinhaltige Chemotherapie in Frage kommen (1).
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Ovarialkarzinom

Platin-resistentes FRα-positives Ovarialkarzinom: ADC Mirvetuximab Soravtansin auch bei älteren Frauen der Chemotherapie überlegen

Ovarialkarzinome, die nicht mehr auf Platin ansprechen, sind schwer zu behandeln. Derzeitiger Therapiestandard ist eine Monochemotherapie. Bei Patientinnen mit hoher Folatrezeptor-alpha(FRα)-Expression konnte das in der EU bisher nicht zugelassene Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Mirvetuximab Soravtansin (MIRV), das diesen Rezeptor adressiert, in der Phase-III-Studie MIRASOL als erste Therapie Ansprechraten und Überleben gegenüber der Chemotherapie signifikant verbessern (1). Auf dem Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2024 wurde nun gezeigt, dass dies auch für ältere Patientinnen zutrifft (2).
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Hämatologie

EHA: Belantamab-Mafodotin + Pd verbessert PFS gegenüber Standard bei RRMM signifikant

Die Addition des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Belantamab-Mafodotin (Belamaf) zu Pomalidomid und Dexamethason (BPd) verbesserte bei Erkrankten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom (RRMM) gegenüber dem derzeitigen Standard Bortezomib + Pd (PVd) das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant und klinisch relevant. Das Risiko für Progression oder Tod wurde unter der neuen Kombination im Vergleich zum Therapiestandard fast halbiert (HR=0,52). Das zeigen die Interimsdaten der noch laufenden Phase-III-Studie DREAMM-8, die Prof. Dr. Meletios Dimopoulos, Athen, Griechenland, im Rahmen des Jahreskongresses der European Hematology Association (EHA) 2024 präsentierte (1). Die Daten werden möglicherweise in absehbarer Zeit den Therapiestandard verändern.
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Ovarialkarzinom

Platinresistentes Ovarialkarzinom: Langzeitüberleben möglich mit Mirvetuximab Soravtansin

Mirvetuximab Soravtansin (MIRV) ist das erste Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das gegen das Protein Folat-Rezeptor alpha (FRα) gerichtet ist. Es ist auch die erste neuartige Behandlung, die bei platinresistentem Eierstockkrebs (PROC) einen Vorteil im Hinblick auf das Gesamtübeleben (OS) zeigt. Während des ASCO 2024 wurde eine Analyse vorgestellt, in der die Langzeitüberlebenden aus 4 klinischen Studien, in denen Patientinnen mit einer Monotherapie aus MIRV behandelt worden waren, charakterisiert wurden.
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Mammakarzinom

mBC mit HER2 low: US-amerikanische Real-World-Daten deuten auf Äquivalenz unterschiedlicher ADC-Sequenztherapien hin

Antibody-Drug-Conjugates (ADC) sind etablierter Bestandteil der Therapie metastasierter Mammakarzinome. Bei Tumoren mit geringer HER2-Expression (HER2 low) können sowohl das HER2-gerichtete ADC Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) als auch das Trophoblasten-Oberflächenantigen 2 (Trop-2) gerichtete ADC Sacituzumab govitecan (Sg) leitliniengerecht eingesetzt werden (1). Der Frage, ob die ADCs ihre Wirksamkeit auch in Sequenz behalten und ob eine Sequenz möglicherweise effektiver erscheint als die andere, widmete sich eine retrospektive Studie, deren beim diesjährigen Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) als Poster vorgestellt wurde (2).
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Mammakarzinom

DESTINY-Breast06: T-DXd verbessert PFS vs. Chemotherapie beim HER2-low-und HER2-ultralow HR+ mBC nach ausschließlich endokriner Vortherapie

Nachdem die Phase-III-Studie DESTINY-Breast04 das gegen HER2 gerichtete Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) als Therapiestandard für das chemotherapeutisch vorbehandelte Hormonrezeptor-positive fortgeschrittene Mammakarzinom (HR+ mBC) mit niedrigen Leveln an HER2 (HER2-low; IHC 1+ oder IHC 2+/ISH-) etablieren konnte (1), geht die Phase-III-Studie DESTINY-Breast06-Studie noch 2 Schritte weiter: Zum einen wird T-DXd in dieser Studie früher eingesetzt, d.h. bei Erkrankten, die in der metastasierten Situation lediglich endokrin vorbehandelt sind; zum anderen wird die Population der Patient:innen, bei denen T-DXd gegen eine Standard-Chemotherapie geprüft wird, um Betroffene mit HER2-ultralow-Tumoren (definiert als IHC 0 mit Membranfärbung; IHC >0 < +) erweitert. Prof. Giuseppe Curigliano, Mailand, Italien, stellte die vermutlich praxisverändernden Studiendaten bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2024 als „late late Breaking Abstract“ vor (2).
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NSCLC

mNSCLC: Sacituzumab Govitecan verbessert OS bei Patient:innen, die zuvor nicht auf IO ansprachen

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der American Association of Clinical Oncology (ASCO) wurden die ersten Ergebnisse der Phase-III-Studie EVOKE-01 vorgestellt, in der Sacituzumab Govitecan (SG) im Vergleich zu Docetaxel bei Patient:innen mit metastasiertem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (mNSCLC), die zuvor mit Platin-basierter Chemotherapie und PD-(L)-1-Inhibitoren (IO) behandelt wurden, untersucht wurde (1). Es zeigte sich, dass das Gesamtüberleben (OS) unter SG im Vergleich zu Docetaxel numerisch, aber nicht signifikant verbessert wurde. Eine klinisch bedeutsame Verbesserung des OS wurde bei Patient:innen gesehen, die nicht auf eine vorherige IO ansprachen.
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Mammakarzinom

Präzisionsmedizin gewinnt in der Brustkrebs-Therapie immer mehr an Bedeutung

Das 7. „Gipfelstürmer“-Meeting zum Mammakarzinom, das Mitte April 2024 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Michael Untch, Berlin, Prof. Dr. Nadia Harbeck, München, Prof. Dr. Nina Ditsch, Augsburg, und Prof. Dr. Achim Wöckel, Würzburg, erstmals seit der Corona-Pandemie wieder vor Ort in München ausgetragen wurde, bot ein breitgefächertes Programm zu malignen Brusttumoren in frühen und fortgeschrittenen Stadien. Neben den wichtigsten Empfehlungen aktueller Konsensuskonferenzen, den Highlights vom San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2023 und anderen wichtigen internationalen Kongressen ging es um innovative Therapieoptionen, die die Präzisionsmedizin zunehmend in den Fokus rücken – parallel mit der Forderung nach mehr molekularen Testungen. Aus diesem Grund wurde beim Meeting auch intensiv diskutiert, welche Biomarker Kliniker:innen heute für Therapieentscheidungen beim frühen und fortgeschrittenen Brustkrebs benötigen. Wir haben Highlights des hochkarätig besetzten Meetings für Sie zusammengestellt.
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NSCLC

Metastasierte nicht-kleinzellige Lungenkarzinome – Aktuelles zur Therapie und Ausblick

In Deutschland erkranken jährlich ca. 56.000 Menschen neu an Lungenkrebs. Mit ca. 45.000 Sterbefällen pro Jahr führen Lungenkrebserkrankungen die Liste der Krebstodesursachen vor Prostata- und Darmkrebserkrankungen bei Männern an und werden bei Frauen nur von Brustkrebserkrankungen übertroffen (1). Patient:innen mit metastasierter Erkrankung können heute Biomarker-gesteuerte Therapieoptionen angeboten werden. Für einen Teil dieser Patient:innen ermög­lichen Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) sowie orale Therapien teils lange Krankheitsverläufe mit guter Lebensqualität. Primäre und erworbene Therapieresistenzen stellen klinische Herausforderungen dar. In den letzten Jahren konnten neue Therapien das heterogene Outcome dieser Patient:innen weiter verbessern.
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Hämatologie

Systemische Leichtketten(AL-)Amyloidose: Hohe Ansprechraten auf Belantamab Mafodotin im Rezidiv

Für Patient:innen mit rezidivierter oder refraktärer Leichtketten(AL)-Amyloidose (r/r AL-Amyloidose) steht bisher keine zugelassene Behandlung zur Verfügung. In einer Studie aus Großbritannien induzierte eine Monotherapie mit dem gegen das B-Zellreifungsantigen (BCMA) gerichteten Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Belantamab Mafodotin bei stark vortherapierten Patient:innen mit r/r AL-Amyloidose ein schnelles und klinisch relevantes Ansprechen ohne unerwartete Toxizität. Die Studiendaten, die auch Erkrankte einschlossen, die üblicherweise nicht an klinischen Studien teilnehmen dürfen, wurden bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2023 vorgestellt (1).
 
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Hämatologie

Hohe Ansprechraten auf Belantamab Mafodotin bei stark vorbehandelten Patient:innen mit r/r Leichtketten-Amyloidose

In einer laufenden prospektiven Phase-II-Studie induzierte eine Monotherapie mit dem gegen das B-Zellreifungsantigen (BCMA) gerichteten Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Belantamab Mafodotin bei stark vortherapierten Patient:innen mit rezidivierter oder refraktärer (r/r) Leichtketten (AL)-Amyloidose ein schnelles und klinisch relevantes Ansprechen ohne unerwartete Toxizität. Dies zeigten gepoolte Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten einer Phase-II-Studie des European Leukemia Networks (ELN), die bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 vorgestellt wurden (1).
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