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JOURNAL ONKOLOGIE 05/2021

HCC: Neue Therapieoption in der Erstlinie

J. Marquardt, Medizinische Klinik I, UKSH – Campus Lübeck, Universität zu Lübeck.
HCC: Neue Therapieoption in der Erstlinie
© yodiyim - stock.adobe.com
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) gehört zu den häufigsten krebsbedingten Todesursachen in Deutschland. Für über 10 Jahre war der Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Sorafenib der systemische Therapiestandard in der Erstlinie bei Vorliegen eines fortgeschrittenen Stadiums und erhaltener Leberfunktion. Seither sind mehrere Phase-III-Studien gescheitert und haben ihren primären Endpunkt, die Verbesserung des Gesamtüberlebens der Patienten, verfehlt. Lediglich der TKI Lenvatinib konnte seit 2018 als Therapiealternative eingesetzt werden. Seit Oktober 2020 steht nun mit der Zulassung des Anti-PD-L1-Antikörpers Atezolizumab in Kombination mit dem Angiogenesehemmer Bevacizumab erstmalig eine intravenöse Kombinationstherapie für die Erstlinienbehandlung des HCC zur Verfügung. Die Ergebnisse der Zulassungsstudie weisen auf eine deutliche Verbesserung der Kombinationstherapie in allen Endpunkten hin, sodass diese den alten Therapiestandard nunmehr ablöst.

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