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JOURNAL ONKOLOGIE 10/2023

Die Rolle von HPV im Oropharynxkarzinom

Malte Suchan, Dr. med. Jannik Johannsen, PD Dr. med. Shachi Jenny Sharma und Univ.-Prof. Dr. med. Jens Peter Klußmann

Die Rolle von HPV im Oropharynxkarzinom
© Lars Neumann - stock.adobe.com
Die Inzidenz des auf Humane Papillomaviren (HPV)-positiven Oropharynxkarzinoms (OPSCC) ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Inzwischen hat es bereits die Inzidenz des ebenfalls durch HPV verursachten Zervixkarzinoms überschritten. In der Mehrzahl der Fälle ist hierfür eine Infektion mit HPV Typ 16 verantwortlich. HPV-positive OPSCC sind seit der 8. Edition des AJCC/UICC (American Joint Committee on Cancer/Union Internationale Contre le Cancer) Staging Manual als eigene Entität aufgeführt. Die Diagnose erfolgt über eine histologische Sicherung mittels Panendoskopie und der immunhis­tochemischen Bestimmung der p16-Expression als Surrogatmarker. Auch wenn HPV-positive OPSCC ein besseres Gesamt­überleben als HPV-negative OPSCC zeigen, unterscheidet sich die Therapie aktuell nicht von der HPV-negativer OPSCC. Die Therapiestrategie richtet sich nach Tumorstadium, Lokalisation von Primärtumor/Metastasen und weiteren Faktoren wie Alter und Allgemeinzustand. Meist kommt eine Kombination aus Operation oder Radio(chemo)therapie zur Anwendung. In der Palliation werden neben der klassischen Chemotherapie inzwischen auch Immun-Checkpoint-Inhibitoren eingesetzt. HPV-positive Tumoren können grundsätzlich durch die HPV-Impfung verhindert werden. Seit 2018 empfiehlt die ständige Impfkommission (STIKO) neben der HPV-Impfung für Mädchen die HPV-Impfung auch für Jungen.

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