Journal Onkologie

Kolorektales Karzinom | Beiträge ab Seite 8

Kolorektales Karzinom

Die Rolle der Bakterien bei der Darmkrebsentstehung

Der Verdacht, ganz bestimmte Darmbakterien könnten an der Entstehung von Darmkrebs beteiligt sein, wurde schon vor vielen Jahren zum ersten Mal geäußert. Inzwischen sind 3 Spezies die Hauptverdächtigen. Andererseits gibt es auch die Hypothese, dass nicht allein einzelne Organismen, sondern die Zusammensetzung unserer Darmflora mit ausschlaggebend für die Tumorgenese ist. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte, meinte Prof. Dr. Cynthia Sears, Baltimore, USA, die ihre Untersuchungen an Biofilmen vorstellte – Bakterienkolonien, die im Darm in die innere dichte Schleimschicht eingedrungen sind und überwiegend im rechten Kolon zu finden sind.
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Medizin

C.R. Brupbacher Krebsforschungspreis 2017 würdigt onkologische Grundlagenforschung

Der im Andenken an Charles Rodolphe Brupbacher von seiner Ehefrau Frédérique Brupbacher gestiftete Charles Rodolphe Brupbacher Preis für Krebsforschung wird im Februar 2017 erneut verliehen. Damit werden drei herausragende Wissenschaftler gewürdigt, die mit ihren Arbeiten zum Einfluss von Epigenetik, Zelltod und Darmbakterien auf die Krebsentwicklung bahnbrechende Forschungsresultate erzielt haben. Diese legen die Basis, um Krebs besser zu verstehen sowie um neue, zielgerichtete und wirksame Therapien zu entwickeln.
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Kolorektales Karzinom

mCRC: Rechts- oder linksseitig als Prognosekriterium

Die Analyse der Studien FIRE-3 und CRYSTAL haben für linksseitige metastasierte Kolorektalkarzinome (mCRC) 38,0 bzw. 28,0 Monate Gesamtüberleben sowie ca. 18,3 und 23,0 Monate bei rechtsseitigen Tumoren gezeigt. Prognostisch prädiktiv war dabei die Anti-EGFR-Therapie mit Cetuximab für linksseitige Tumoren. Zudem ließ sich ein nicht signifikanter Trend für einen Vorteil von einer Anti-VEGF-Therapie mit Bevacizumab bei rechtsseitigen Tumoren beobachten, so PD Dr. Sebastian Stintzing, München (1). Wir wissen heute, dass rechts- und linksseitige Kolorektalkarzinome tumorbiologisch und prognostisch unterschiedlich sind. Ca. ein Drittel aller mCRC liegen rechtsseitig.
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Kolorektales Karzinom

mCRC: Überlebensvorteil durch Tipiracil/Trifluridin in der „Lastline“

Vor Kurzem wurde in Deutschland das oral zu verabreichende Kombinationszytostatikum Tipiracil/Trifluridin (TAS-102, Lonsurf®) als neue Behandlungsoption für Patienten mit vorbehandeltem metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) zugelassen, die bereits mit den verfügbaren Therapien behandelt wurden, oder die für diese Behandlungen nicht in Frage kommen. Prof. Dr. Volker Heinemann, München, und Prof. Dr. Meinolf Karthaus, München, stellten im Rahmen einer Pressekonferenz die aktuellen Therapiemöglichkeiten beim mCRC sowie die neue Lastline-Chemotherapie vor.
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Medizin

Darmkrebs: Tumoren so individuell wie ein Fingerabdruck

Bei Darmkrebs wird sich die Therapie der Zukunft am molekularen Aufbau der Tumoren orientieren, denn immer mehr Untersuchungen zeigen, dass diese sich von Patient zu Patient stark unterscheiden – und dass diese Unterschiede Einfluss auf Verlauf, Therapie und Prognose der Erkrankung haben. Anlässlich des Kongresses Viszeralmedizin 2016 erläuterten Experten im Vorfeld, wie sich die Behandlung von Darmkrebs verändert hat und weiter verändert.
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Kolorektales Karzinom

mCRC: Optimierungen sind in allen Behandlungslinien möglich

Trotz ständig verbesserter Behandlungsoptionen beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) in den letzten 15 Jahren, gibt es in allen Behandlungslinien, auch jenseits der Zweitlinie, Raum für Therapieverbesserungen. Eine neue Behandlungsmöglichkeit für vorbehandelte mCRC-Patienten ist die zytostatisch wirkende Kombination aus Trifluridin und Tipiracil (LONSURF®), die Experten zufolge mit einem deutlichen Überlebensvorteil im Vergleich zu Placebo assoziiert ist – bei vergleichsweise guter Verträglichkeit.
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Entitätsübergreifend

Immunonkologische Behandlungsansätze – die neuen Tragpfeiler

Immunonkologische Behandlungsansätze etablieren sich seit einiger Zeit in verschiedenen Tumorindikationen als neuer Tragpfeiler der Krebstherapie. Einer der Wirkstoffe, die dabei zum Einsatz kommen, ist Pembrolizumab. Der Anti-PD-1(Programmed Death-1)-Rezeptor-Antikörper wird zurzeit in über 270 klinischen Studien bei mehr als 30 Tumorentitäten sowohl in Monotherapie als auch in Kombination mit anderen antineoplastischen Therapien untersucht. Im Rahmen des 52. Jahreskongresses der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago, USA, wurden Studienergebnisse zu dem Checkpoint-Inhibitor in mehr als 150 Abstracts präsentiert.
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Kolorektales Karzinom

Peritoneal metastasiertes kolorektales Karzinom

Das kolorektale Karzinom (CRC) ist der am häufigsten diagnostizierte maligne Tumor in Europa (1). Ca. 50% der betroffenen Patienten entwickeln Metastasen. Bei etwa 8% aller Patienten mit CRC wird im Krankheitsverlauf eine Peritonealkarzinose diagnostiziert (peritoneal metastasiertes kolorektales Karzinom (pmCRC)) (2). Damit ist das Peritoneum der zweithäufigste Metastasierungsort des CRC. Das therapeutische Vorgehen bei Patienten mit pmCRC muss, unter Berücksichtigung von Allgemeinzustand, Komorbidität, Prognose und Wunsch des Patienten, interdisziplinär besprochen werden. Eine Therapieoption ist die multimodale Therapie, bestehend aus zytoreduktiver Operation (CRS = Cytoreductive Surgery), hyperthermer intraperitonealer Chemotherapie (HIPEC) und systemischer Chemotherapie (SC). Bei sorgfältig selektionierten Patienten kann durch diese kombinierte Therapie das derzeit beste onkologische Outcome bei gleichzeitig geringer Morbidität und Mortalität erreicht werden. Seit 2013 ist die multimodale Therapie des pmCRC Bestandteil der S3-Leitlinie des kolorektalen Karzinoms.
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Kolorektales Karzinom

Chirurgische Therapie des Kolorektalkarzinoms

Das kolorektale Karzinom (colorectal cancer, CRC) stellt mit etwa 65.000 Neuerkrankungen (www.RKI.de) die häufigste maligne Neubildung des Gastrointestinaltrakts dar. Die R0-Resektion mit radikaler en-bloc-Resektion des Tumors, zentralem Absetzen der zu- und abführenden Gefäße und systematischer Lymphadenektomie als mesokolische Exzision innerhalb der embryonalen Hüllfaszien ist der entscheidende Prognosefaktor für das Langzeitüberleben. Jede Operation eines CRCs wird in eine resezierende Phase (Laparoskopie/Laparotomie, Exploration, Mobilisation und Resektion) und eine rekonstruktive Phase (Wiederherstellung der Darmpassage ggf. mit Anlage eines protektiven oder eines definitiven Stomas) unterteilt. Eine Übersicht über die chirurgische Therapie des CRC soll Ihnen der vorliegende Artikel bieten.
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Entitätsübergreifend

Ramucirumab jetzt in drei Indikationen zugelassen

Der Angiogenese-Hemmer Ramucirumab (Cyramza®) kann jetzt auch bei fortgeschrittenen Tumoren von Lunge und Dickdarm eingesetzt werden: Und zwar in Kombination mit Docetaxel bei Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) nach Platin-haltiger Vortherapie und in Kombination mit FOLFIRI (5-Fluorouracil, Folinsäure, Irinotecan) zur Behandlung von Patienten mit vorbehandeltem metastasierten Kolorektalkarzinom (mCRC).
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Kolorektales Karzinom

NSCLC und mCRC: Ramucirumab erhält zwei weitere EU-Zulassungen

Die Europäische Kommission hat dem monoklonalen Antikörper Ramucirumab (Cyramza®) am 25.01.2016 die Zulassung in zwei zusätzlichen Indikationen erteilt: In Kombination mit Docetaxel zur Behandlung vorbehandelter erwachsener Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) unabhängig vom histologischen Subtyp und in Kombination mit FOLFIRI zur Behandlung erwachsener Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC), deren Erkrankung progredient geworden ist (1).

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Kolorektales Karzinom

Metastasierter Darmkrebs: Biomarker-gesteuerte Studien eröffnen interessante Behandlungsansätze

Je nach Lage weisen Kolorektalkarzinome verschiedene Biomarker auf und sprechen möglicherweise unterschiedlich auf eine Immuntherapie an. Hinweise darauf lieferte eine Phase-II-Studie, die auf dem letzten ASCO für viel Aussehen sorgte. Die internationale Studie MODUL untersucht jetzt Wirksamkeit und Sicherheit einer Biomarker-gesteuerten Erhaltungstherapie bei Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom in Abhängigkeit von ihrem Ansprechen auf eine Erstlinienchemotherapie.

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