Journal Onkologie

Gastrointestinale Tumoren | Beiträge ab Seite 29

Beiträge zum Thema Gastrointestinale Tumoren

Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom: Das Verständnis der Tumorbiologie könnte zukünftige Therapiestrategien bestimmen

Das Pankreaskarzinom ist aktuell unter den krebsbedingten Todesursachen die Nummer 4, bis 2030 wird es auf Platz 2 sein. Hauptgründe für die schlechte Prognose sind die späte Diagnose, der aggressive Tumortyp, die hohe Rezidivrate nach Chirurgie und die Resistenz gegen konventionelle Therapien. Die Forschung der letzten 10-20 Jahre führte zu einem wesentlich besseren Verständnis der Tumorbiologie des Pankreaskarzinoms und eröffnet neue zielgerichtete therapeutische Ansätze, wie Prof. Dr. Volker Ellenrieder, Göttingen, auf dem ASCO GI-Symposium berichtete.
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Kolorektales Karzinom

Die Rolle der Bakterien bei der Darmkrebsentstehung

Der Verdacht, ganz bestimmte Darmbakterien könnten an der Entstehung von Darmkrebs beteiligt sein, wurde schon vor vielen Jahren zum ersten Mal geäußert. Inzwischen sind 3 Spezies die Hauptverdächtigen. Andererseits gibt es auch die Hypothese, dass nicht allein einzelne Organismen, sondern die Zusammensetzung unserer Darmflora mit ausschlaggebend für die Tumorgenese ist. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte, meinte Prof. Dr. Cynthia Sears, Baltimore, USA, die ihre Untersuchungen an Biofilmen vorstellte – Bakterienkolonien, die im Darm in die innere dichte Schleimschicht eingedrungen sind und überwiegend im rechten Kolon zu finden sind.
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Magenkarzinom

Nivolumab wirksam bei Adenokarziomen des Magens und des gastroösophagealen Übergangs

In den letzten Jahren haben sich für die Behandlung des fortgeschrittenen Magenkarzinoms sowie des Adenokarzinoms des gastroösophagealen Übergangs (AEG) eine Erst- und Zweitlinien-Chemotherapie etabliert. Dennoch ist die Prognose für diese Erkrankungen schlecht. In einer Phase-III-Studie (1) konnte kürzlich bei stark vorbehandelten Patienten mit dem Anti-PD-1-Antikörper Nivolumab eine signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens (OS) und des progressionsfreien Überlebens (PFS) nachgewiesen werden.
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Magenkarzinom

Magenkarzinom: Alle Altersgruppen profitieren von Ramucirumab

In der Secondline-Therapie von Patienten mit fortgeschrittenem Magenkarzinom und Karzinomen des gastroösophagealen Übergangs hat Ramucirumab einen signifikanten Vorteil im Gesamt- und progressionsfreien Überleben (OS und PFS) bei vergleichsweise günstigem Nebenwirkungsprofil. Das konnten die beiden Phase-III-Studien REGARD und RAINBOW nachweisen. Überlebensvorteil und Verträglichkeit sind unabhängig von der Altersgruppe, berichtete Prof. Dr. Kei Muro, Nagoya, Japan, der die Subgruppenanalyse vorstellte.
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Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom: Kombinationstherapie mit nal-IRI verlängert das Gesamtüberleben

Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom, deren Erkrankung unter einer Gemcitabin-basierten Chemotherapie progredient war, profitieren seit Kurzem von einer Behandlung mit pegyliertem liposomalen Irinotecan (nal-IRI, MM-398), das nun in Kombination mit 5-Fluorouracil (5-FU) und Leucovorin (LV, Folinsäure) zugelassen ist. Die Zulassung basiert auf der randomisierten, offenen Phase-III-Studie NAPOLI-1, die zeigte, dass die Kombinationstherapie mit nal-IRI das Gesamtüberleben (OS) signifikant verbessert.
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Medizin

C.R. Brupbacher Krebsforschungspreis 2017 würdigt onkologische Grundlagenforschung

Der im Andenken an Charles Rodolphe Brupbacher von seiner Ehefrau Frédérique Brupbacher gestiftete Charles Rodolphe Brupbacher Preis für Krebsforschung wird im Februar 2017 erneut verliehen. Damit werden drei herausragende Wissenschaftler gewürdigt, die mit ihren Arbeiten zum Einfluss von Epigenetik, Zelltod und Darmbakterien auf die Krebsentwicklung bahnbrechende Forschungsresultate erzielt haben. Diese legen die Basis, um Krebs besser zu verstehen sowie um neue, zielgerichtete und wirksame Therapien zu entwickeln.
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Kolorektales Karzinom

mCRC: Rechts- oder linksseitig als Prognosekriterium

Die Analyse der Studien FIRE-3 und CRYSTAL haben für linksseitige metastasierte Kolorektalkarzinome (mCRC) 38,0 bzw. 28,0 Monate Gesamtüberleben sowie ca. 18,3 und 23,0 Monate bei rechtsseitigen Tumoren gezeigt. Prognostisch prädiktiv war dabei die Anti-EGFR-Therapie mit Cetuximab für linksseitige Tumoren. Zudem ließ sich ein nicht signifikanter Trend für einen Vorteil von einer Anti-VEGF-Therapie mit Bevacizumab bei rechtsseitigen Tumoren beobachten, so PD Dr. Sebastian Stintzing, München (1). Wir wissen heute, dass rechts- und linksseitige Kolorektalkarzinome tumorbiologisch und prognostisch unterschiedlich sind. Ca. ein Drittel aller mCRC liegen rechtsseitig.
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Kolorektales Karzinom

mCRC: Lebenszeitverlängerung durch TAS-102

„Die Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms (mCRC) entwickelt sich kontinuierlich weiter“, sagte Prof. Dr. Hans-Joachim Schmoll, Halle. Intensiv vorbehandelte mCRC-Patienten profitieren seit Kurzem auch von Trifluridin/Tipiracil (TAS-102, Lonsurf®), einem oralen Zytostatikum, das den Daten der Phase-III-Studie RECOURSE zufolge das Gesamtüberleben (OS) um 1,8 Monate verlängert und das Sterberisiko im Vergleich zu Placebo um 32% senkt.
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Magenkarzinom

Metastasiertes Magenkarzinom: Aktualisierter Behandlungsalgorithmus

Drei typische Patienten gebe es beim Magenkarzinom, den über 65-Jährigen mit salzreicher Ernährung, der häufig ein Antrum- oder Corpuskarzinom entwickle; den übergewichtigen Mann mittleren Alters mit Reflux, der meist ein Adenokarzinom des ösophagealen Übergangs bekomme, und schließlich die junge Frau mit diffusem Magenkrebs und Neigung zur Peritonealkarzinose und daher sehr schlechter Prognose, sagte Prof. Dr. Salah-Eddin Al-Batran. Er stellte den aktualisierten Behandlungsalgorithmus vor, der für registrierte Ärzte online einsehbar ist.*
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Medizin

Metastasiertes Pankreaskarzinom: Liposomales Irinotecan in Deutschland verfügbar

Liposomales Irinotecan (ONIVYDE®) ist zur Behandlung von Patienten mit metastasiertem Adenokarzinom des Pankreas, die zuvor unter einer Gemcitabin-haltigen Therapie einen Progress erlitten haben, zugelassen und seit dem 15. November in Deutschland erhältlich (1). Als Orphan Drug ist es die erste und einzige zugelassene Therapie für die Post-Gemcitabin-Behandlung und das erste onkologische Medikament aus einer vielversprechenden Pipeline, das Shire nach der Fusion mit Baxalta in Deutschland einführt. Die EU-Zulassung erhielt ONIVYDE® am 14. Oktober 2016. In der Zulassungsstudie NAPOLI-1 konnte ONIVYDE® in Kombination mit 5-Fluorouracil (5-FU) und Leucovorin (LV) das Gesamtüberleben der Patienten gegenüber einer 5-FU/LV-Monotherapie signifikant verbessern, ohne die Lebensqualität zu beeinträchtigen (2). Das Medikament wird von internationalen Leitlinien empfohlen (3,4,5).
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Kolorektales Karzinom

mCRC: Überlebensvorteil durch Tipiracil/Trifluridin in der „Lastline“

Vor Kurzem wurde in Deutschland das oral zu verabreichende Kombinationszytostatikum Tipiracil/Trifluridin (TAS-102, Lonsurf®) als neue Behandlungsoption für Patienten mit vorbehandeltem metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) zugelassen, die bereits mit den verfügbaren Therapien behandelt wurden, oder die für diese Behandlungen nicht in Frage kommen. Prof. Dr. Volker Heinemann, München, und Prof. Dr. Meinolf Karthaus, München, stellten im Rahmen einer Pressekonferenz die aktuellen Therapiemöglichkeiten beim mCRC sowie die neue Lastline-Chemotherapie vor.
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Pankreaskarzinom

Metastasiertes Pankreaskarzinom: ASCO-Practice-Guideline erschienen

Die American Society of Clinical Oncology (ASCO) hat im August 2016 eine neue klinische Guideline für die Therapie des metastasierten Pankreaskarzinoms veröffentlicht (1). Die Empfehlungen basieren auf einer systematischen Literaturrecherche des Expertenkomitees des Zeitraums 2004 bis 2015. Insgesamt entsprachen 24 randomisierte und kontrollierte Studien den definierten Kriterien für den Review.
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