Journal Onkologie

Gastrointestinale Tumoren | Beiträge ab Seite 30

Beiträge zum Thema Gastrointestinale Tumoren

In den letzten Jahren haben sich für die Behandlung des fortgeschrittenen Magenkarzinoms sowie des Adenokarzinoms des gastroösophagealen Übergangs (AEG) eine Erst- und Zweitlinien-Chemotherapie etabliert. Dennoch ist die Prognose für diese Erkrankungen schlecht. In einer Phase-III-Studie (1) konnte kürzlich bei stark vorbehandelten Patienten mit dem Anti-PD-1-Antikörper Nivolumab eine signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens (OS) und des progressionsfreien Überlebens (PFS) nachgewiesen werden.
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Magenkarzinom

Magenkarzinom: Alle Altersgruppen profitieren von Ramucirumab

In der Secondline-Therapie von Patienten mit fortgeschrittenem Magenkarzinom und Karzinomen des gastroösophagealen Übergangs hat Ramucirumab einen signifikanten Vorteil im Gesamt- und progressionsfreien Überleben (OS und PFS) bei vergleichsweise günstigem Nebenwirkungsprofil. Das konnten die beiden Phase-III-Studien REGARD und RAINBOW nachweisen. Überlebensvorteil und Verträglichkeit sind unabhängig von der Altersgruppe, berichtete Prof. Dr. Kei Muro, Nagoya, Japan, der die Subgruppenanalyse vorstellte.
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Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom: Kombinationstherapie mit nal-IRI verlängert das Gesamtüberleben

Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom, deren Erkrankung unter einer Gemcitabin-basierten Chemotherapie progredient war, profitieren seit Kurzem von einer Behandlung mit pegyliertem liposomalen Irinotecan (nal-IRI, MM-398), das nun in Kombination mit 5-Fluorouracil (5-FU) und Leucovorin (LV, Folinsäure) zugelassen ist. Die Zulassung basiert auf der randomisierten, offenen Phase-III-Studie NAPOLI-1, die zeigte, dass die Kombinationstherapie mit nal-IRI das Gesamtüberleben (OS) signifikant verbessert.
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Medizin

C.R. Brupbacher Krebsforschungspreis 2017 würdigt onkologische Grundlagenforschung

Der im Andenken an Charles Rodolphe Brupbacher von seiner Ehefrau Frédérique Brupbacher gestiftete Charles Rodolphe Brupbacher Preis für Krebsforschung wird im Februar 2017 erneut verliehen. Damit werden drei herausragende Wissenschaftler gewürdigt, die mit ihren Arbeiten zum Einfluss von Epigenetik, Zelltod und Darmbakterien auf die Krebsentwicklung bahnbrechende Forschungsresultate erzielt haben. Diese legen die Basis, um Krebs besser zu verstehen sowie um neue, zielgerichtete und wirksame Therapien zu entwickeln.
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Kolorektales Karzinom

mCRC: Rechts- oder linksseitig als Prognosekriterium

Die Analyse der Studien FIRE-3 und CRYSTAL haben für linksseitige metastasierte Kolorektalkarzinome (mCRC) 38,0 bzw. 28,0 Monate Gesamtüberleben sowie ca. 18,3 und 23,0 Monate bei rechtsseitigen Tumoren gezeigt. Prognostisch prädiktiv war dabei die Anti-EGFR-Therapie mit Cetuximab für linksseitige Tumoren. Zudem ließ sich ein nicht signifikanter Trend für einen Vorteil von einer Anti-VEGF-Therapie mit Bevacizumab bei rechtsseitigen Tumoren beobachten, so PD Dr. Sebastian Stintzing, München (1). Wir wissen heute, dass rechts- und linksseitige Kolorektalkarzinome tumorbiologisch und prognostisch unterschiedlich sind. Ca. ein Drittel aller mCRC liegen rechtsseitig.
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Kolorektales Karzinom

mCRC: Lebenszeitverlängerung durch TAS-102

„Die Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms (mCRC) entwickelt sich kontinuierlich weiter“, sagte Prof. Dr. Hans-Joachim Schmoll, Halle. Intensiv vorbehandelte mCRC-Patienten profitieren seit Kurzem auch von Trifluridin/Tipiracil (TAS-102, Lonsurf®), einem oralen Zytostatikum, das den Daten der Phase-III-Studie RECOURSE zufolge das Gesamtüberleben (OS) um 1,8 Monate verlängert und das Sterberisiko im Vergleich zu Placebo um 32% senkt.
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Magenkarzinom

Metastasiertes Magenkarzinom: Aktualisierter Behandlungsalgorithmus

Drei typische Patienten gebe es beim Magenkarzinom, den über 65-Jährigen mit salzreicher Ernährung, der häufig ein Antrum- oder Corpuskarzinom entwickle; den übergewichtigen Mann mittleren Alters mit Reflux, der meist ein Adenokarzinom des ösophagealen Übergangs bekomme, und schließlich die junge Frau mit diffusem Magenkrebs und Neigung zur Peritonealkarzinose und daher sehr schlechter Prognose, sagte Prof. Dr. Salah-Eddin Al-Batran. Er stellte den aktualisierten Behandlungsalgorithmus vor, der für registrierte Ärzte online einsehbar ist.*
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Medizin

Metastasiertes Pankreaskarzinom: Liposomales Irinotecan in Deutschland verfügbar

Liposomales Irinotecan (ONIVYDE®) ist zur Behandlung von Patienten mit metastasiertem Adenokarzinom des Pankreas, die zuvor unter einer Gemcitabin-haltigen Therapie einen Progress erlitten haben, zugelassen und seit dem 15. November in Deutschland erhältlich (1). Als Orphan Drug ist es die erste und einzige zugelassene Therapie für die Post-Gemcitabin-Behandlung und das erste onkologische Medikament aus einer vielversprechenden Pipeline, das Shire nach der Fusion mit Baxalta in Deutschland einführt. Die EU-Zulassung erhielt ONIVYDE® am 14. Oktober 2016. In der Zulassungsstudie NAPOLI-1 konnte ONIVYDE® in Kombination mit 5-Fluorouracil (5-FU) und Leucovorin (LV) das Gesamtüberleben der Patienten gegenüber einer 5-FU/LV-Monotherapie signifikant verbessern, ohne die Lebensqualität zu beeinträchtigen (2). Das Medikament wird von internationalen Leitlinien empfohlen (3,4,5).
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Kolorektales Karzinom

mCRC: Überlebensvorteil durch Tipiracil/Trifluridin in der „Lastline“

Vor Kurzem wurde in Deutschland das oral zu verabreichende Kombinationszytostatikum Tipiracil/Trifluridin (TAS-102, Lonsurf®) als neue Behandlungsoption für Patienten mit vorbehandeltem metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) zugelassen, die bereits mit den verfügbaren Therapien behandelt wurden, oder die für diese Behandlungen nicht in Frage kommen. Prof. Dr. Volker Heinemann, München, und Prof. Dr. Meinolf Karthaus, München, stellten im Rahmen einer Pressekonferenz die aktuellen Therapiemöglichkeiten beim mCRC sowie die neue Lastline-Chemotherapie vor.
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Pankreaskarzinom

Metastasiertes Pankreaskarzinom: ASCO-Practice-Guideline erschienen

Die American Society of Clinical Oncology (ASCO) hat im August 2016 eine neue klinische Guideline für die Therapie des metastasierten Pankreaskarzinoms veröffentlicht (1). Die Empfehlungen basieren auf einer systematischen Literaturrecherche des Expertenkomitees des Zeitraums 2004 bis 2015. Insgesamt entsprachen 24 randomisierte und kontrollierte Studien den definierten Kriterien für den Review.
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Medizin

Pankreaskarzinom: Vitamin-D-Spiegel ≥ 30 ng/ml mit verlängertem Überleben assoziiert

In vitro ist bereits gezeigt worden, dass Vitamin D die Proliferation beim Pankreaskarzinom hemmt, es gab jedoch keine Analysen bezüglich Plasmaspiegel von 25-hydroxyvitamin D und dem Überleben bei Pankreaskarzinom-Patienten. Diese Untersuchung evaluierte das Überleben bei 493 Pankreaskarzinom-Patienten aus 5 prospektiven US-Kohorten, die zwischen 1984 und 2008 diagnostiziert wurden. Die Zeit zwischen Blutentnahme und Diagnose betrug median 6,7 Jahre.
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Medizin

Darmkrebs: Tumoren so individuell wie ein Fingerabdruck

Bei Darmkrebs wird sich die Therapie der Zukunft am molekularen Aufbau der Tumoren orientieren, denn immer mehr Untersuchungen zeigen, dass diese sich von Patient zu Patient stark unterscheiden – und dass diese Unterschiede Einfluss auf Verlauf, Therapie und Prognose der Erkrankung haben. Anlässlich des Kongresses Viszeralmedizin 2016 erläuterten Experten im Vorfeld, wie sich die Behandlung von Darmkrebs verändert hat und weiter verändert.
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Magenkarzinom

Überlebensvorteile mit Ramucirumab beim fortgeschrittenen Magenkarzinom bei vergleichbar guter Verträglichkeit

Mit dem Angiogenesehemmer Ramucirumab (Cyramza®) haben sich die Optionen für die palliative Zweitlinienbehandlung des fortgeschrittenen Magenkarzinoms deutlich erweitert. Welche Vorteile die Therapie mit Ramucirumab bietet, erläutert Prof. Dr. Udo Vanhoefer, Chefarzt des Zentrums Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, Gastroenterologie und Infektiologie am Katholischen Marienkrankenhaus in Hamburg, im Interview.
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