Pankreaskarzinom | Beiträge ab Seite 6
Ribociclib: Zulassungserweiterung beim frühen HR+/HER2- Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko einschließlich Nodalstatus N0 mit Hochrisikomerkmalenb2
Diagnose und Therapie des Pankreaskarzinoms
„In der Therapie des Pankreaskarzinoms steckt wesentlich mehr Dynamik als noch vor 5 Jahren“
Nab-Paclitaxel – das innovative Taxan mit besserer Wirksamkeit
Pankreaskarzinom: nab-Paclitaxel + Gemcitabin firstline bewährt sich
Die Kombination nab-Paclitaxel (Abraxane®) + Gemcitabin erweist sich als bewährte Firstline-Therapie des metastasierten Pankreaskarzinoms, auf deren Basis Folgetherapien aufbauen können. Das zeigen auf dem ASCO Gastrointestinal Cancers Symposium (ASCO GI) präsentierte Daten: In einer Post-hoc-Analyse der MPACT-Zulassungsstudie war eine Second-Line-Therapie im Anschluss an nab-Paclitaxel + Gemcitabin mit einem signifikant längeren Gesamt-überleben (OS) verbunden als nach einer Gemcitabin-Monotherapie (1). Eine retrospektive Kohortenstudie zeigte bei Patienten unter nab-Paclitaxel + Gemcitabin gefolgt von 5-FU-basierten Therapien ein längeres OS (angegeben als Datenbank-Persistenz) als unter FOLFIRINOX gefolgt von Gemcitabin-basierten Regimen (2).
Pankreaskarzinom: Innovative Ansätze mit nab-Paclitaxel
Das Pankreaskarzinom ist weiterhin schwierig zu behandeln, sagte Prof. Jens Siveke, Berlin. Doch sind jetzt aktive Chemotherapien verfügbar, die das Ansprechen erhöhen, und nab-Paclitaxel + Gemcitabin ist ein sinnvolles Backbone für weitere Kombinationstherapien, die derzeit intensiv untersucht werden. Neue Ansätze sind Stroma- und Immunstrategien, perioperative Therapiekonzepte sowie Therapiemodifikationen, mit denen man sich eine Verbesserung von Effektivität und Verträglichkeit verspricht.
Chronische Pankreatitis und Pankreaskarzinom: Blutgruppe B ist ein Risikofaktor
In deutschen Krankenhäusern werden jährlich mehr als 72.000 Patienten mit einer akuten oder chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse behandelt. Mehr als 1.600 versterben daran. Neben vermeidbaren Risikofaktoren wie zu großem Alkoholkonsum und Tabakrauch spielen auch Gallensteine und eine erbliche Veranlagung eine Rolle bei der Entstehung der Pankreatitis. Besonders mit den erblichen Faktoren beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe um Prof. Markus M. Lerch und Dr. Georg Homuth an der Universitätsmedizin Greifswald. Sie fanden für den FUT2-Non-Secretor-Status und für die Blutgruppe B ein jeweils bis zu 2,5-fach erhöhtes Risiko für eine chronische Pankreatitis. Möglicherweise haben chronische Pankreatitis und das Pankreaskarzinom, für das Blutgruppe B bereits als Risikofaktor gezeigt werden konnte, eine gemeinsame pathophysiologische Grundlage.