Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 17

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Die Phase-III-Studie KEYNOTE-A18, auch bekannt als ENGOT-cx11/GOG-3047, hat einen ihrer primären Wirksamkeitsendpunkte – das progressionsfreie Überleben (PFS) – erreicht. Die Studie untersucht Pembrolizumab in Kombination mit einer perkutanen Strahlentherapie (EBRT) und einer simultanen Chemotherapie, gefolgt von einer Brachytherapie zur Behandlung von Patientinnen mit neu diagnostiziertem, lokal fortgeschrittenem Hochrisiko-Zervixkarzinom. Bei einer präspezifizierten Interimsanalyse, kontrolliert durch ein unabhängiges Datenüberwachungskomitee, zeigte sich unter Pembrolizumab in Kombination mit einer simultanen Radiochemotherapie eine statistisch signifikante und klinisch relevante Verbesserung des PFS im Vergleich zur alleinigen Radiochemotherapie.
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Mammakarzinom

Addition von Ribociclib zur ET reduziert Rezidivrisiko bei frühem HR+/HER2– Brustkrebs im adjuvanten Setting

Eine adjuvante Therapie mit dem CDK4/6-Inhibitor Ribociclib ergänzend zur endokrinen Therapie (ET) reduziert bei Patient:innen mit frühem Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom (HR+/HER2– EBC) das Risiko eines erneuten Auftretens der Erkrankung im Vergleich zur standardmäßig verabreichten alleinigen adjuvanten ET signifikant und in klinisch relevantem Ausmaß. Das zeigt die Primäranalyse der Phase-III-Studie NATALEE, deren Daten bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 als Late Breaking Abstract vorgestellt wurden (1). NATALEE ist damit die erste und einzige positive Phase-III-Studie zu einem CDK4/6-Inhibitor, die einen konsistenten Nutzen bei einer breiten Population von Patient:innen mit HR+/HER2– EBC im Stadium II und III mit Rückfallrisiko zeigt – auch dann, wenn keine Nodalbeteiligung vorliegt.
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Mammakarzinom

Metastasiertes HR-positives Mammakarzinom: Was kommt nach dem Erstlinienstandard?

Endokrin-basierte Kombinationstherapien mit CDK4/6-Inhibitor sind heute Erstlinienstandard in der Therapie des metastasierten Hormonrezeptor(HR)-positiven Mammakarzinoms. Zukünftige Entwicklungen, Möglichkeiten zur Optimierung der endokrinen Therapie im Laufe der fortschreitenden Erkrankung sowie neue Substanzen und Biomarker diskutierten Experten bei einem Satellitensymposium beim jährlichen Brustkrebskongress der ESMO.
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BNGO

Aktuelle Daten vom 11. BNGO-Hauptstadtkongress

Der diesjährige BNGO-Hauptstadtkongress fand am 9. und 10. Juni live in Berlin statt. Die rund 200 Teilnehmer:innen informierten sich über neue Studiendaten – der ASCO-Kongress war gerade zu Ende gegangen – und die Vorträge dazu waren folglich besonders spannend und aktuell. Was war relevant beim ASCO für die gynäko-onkologische Praxis in der Niederlassung? Welchen praktischen und gesundheitspolitischen Herausforderungen müssen sich die BNGO-Mitglieder stellen? Dies und vieles mehr wurde in dem zweitägigen Kongress präsentiert und diskutiert.
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Medizin

Familiärer Brust- und Eierstockkrebs: Zentrum am Campus Lübeck zertifiziert

Das Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs (FBREK) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, ist von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert worden. Das Zentrum wurde im Januar 2022 gegründet; im ersten Jahr des Bestehens wurden hier 378 Familien mit Verdacht auf ein genetisch bedingtes erhöhtes Risiko für Brust- und/oder Eierstockkrebs beraten. „Wir freuen uns sehr über die Zertifizierung der Fachgesellschaft, die die erfolgreiche Arbeit unseres interdisziplinären Teams bestätigt“, sagte die Leiterin des Zentrums, PD Dr. Maggie Banys-Paluchowski.
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Medizin

Verbessertes Verfahren zu Brustkrebs-Früherkennung

Brustkrebs-Patientinnen können auf eine deutliche Verbesserung bei der Brustkrebsvorsorge hoffen. Forschenden ist es gelungen, das Durchleuchtungsverfahren zur Früherkennung von Tumoren so weiterzuentwickeln, dass es erheblich zuverlässigere Ergebnisse liefert und weniger unangenehm für die Patientinnen ist. Das Team von Forschenden des Paul Scherrer Instituts PSI, der ETH Zürich zusammen mit dem Kantonsspital Baden (KSB) und Universitätsspitals Zürich (USZ) haben dabei die herkömmliche Computertomografie (CT) so erweitert, dass die Auflösung der Bilder bei gleicher Strahlendosis deutlich verbessert wird. So sind etwa Mikrokalzifizierungen, die Tumore der Brust anzeigen können, potenziell früher als bislang erkennbar, was die Überlebenschancen von betroffenen Frauen erhöhen könnte. Nach Ansicht der Expert:innen könnte sich das Verfahren auf Basis des Röntgenphasenkontrasts zügig in die klinische Anwendung bringen lassen.
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Medizin

Lipide treiben Metastasierung des Eierstockkrebs

Das Ovarialkarzinom ist die fünfthäufigste Krebstodesursache bei Frauen und der tödlichste gynäkologische Tumor. Die aggressivste Form, das hochgradige seröse Karzinom, hat meist bereits vor der Diagnose im Bauchraum gestreut. Die Bauchraumstreuung ist ein Wechselspiel zwischen Tumor- und Wirtzellen, beeinflusst von malignem Bauchwasser (Aszites). Marburger Forschende haben in einem von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten und in der renommierten Fachzeitschrift Theranostics veröffentlichtem Projekt die Wirkung von Lysophosphatidsäure im Aszites auf die Grundlagen der Metastasierung von Tumorzellen aufgeklärt (1).
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Mammakarzinom

Frühes HR-positives Mammakarzinom: Auch Ribociclib auf dem Weg in die Adjuvanz

Das Therapieziel beim frühen Hormonrezeptor(HR)-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom ist Heilung. Rezidive treten jedoch oft noch nach vielen Jahren auf, so dass bei Hochrisiko-Karzinomen ein großer Bedarf an langfristigen therapeutischen Strategien besteht. Nach Abemaciclib zeigte nun auch Ribociclib als Ergänzung der adjuvanten endokrinen Therapie (ET) signifikante Vorteile beim Überleben ohne invasive Erkrankung (IDFS).
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Medizin

Brustkrebs im Frühstadium: Unnötige Entfernung der Lymphknoten vermeiden


Die präoperative Chemotherapie bei Brustkrebs kann die Größe des Tumors und metastatische Lymphknoten bis zur Operation deutlich schrumpfen. Die Brustchirurgie hat dadurch die Möglichkeit, die komplette Ausräumung der Lymphknoten in der Achselhöhle zu vermeiden und das Risiko für belastende Nebenwirkungen wie ein Lymphödem des Armes zu reduzieren. Ein multidisziplinäres Konsortium aus europäischen Krebsgesellschaften, internationalen medizinischen Einrichtungen mit Heidelberger Beteiligung sowie Patientenvertretern hat sich mit den Herausforderungen des klinischen axillären Lymphknotenmanagements bei Brustkrebs im Frühstadium befasst. Führende Expert:innen haben über alle wesentlichen Fragen abgestimmt und Empfehlungen für die klinische Anwendung formuliert.
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Medizin

Neuer Marker für Beweglichkeit von Krebszellen

Wissenschaftler:innen unter Federführung der Universität Leipzig haben eine wegweisende Anwendung des wissenschaftlichen Fachgebiets der „Physics of Cancer“ in der Onkologie gefunden. Dies markiert einen Meilenstein für das neue wissenschaftliche Gebiet, das erstmals deren Anwendbarkeit in der Medizin belegt. Basierend auf Gewebe- und Zellmechanik sowie dem Einsatz von maschinellem Lernen, haben sie einen Marker für die Beweglichkeit von Krebszellen in der digitalen Pathologie entwickelt. Die neue Information über Brusttumore, die der Marker liefert, verbessert die die Vorhersage des Riskos für das Auftreten von Metastasen selbst nach einem Jahrzehnt. Ihre neuen Erkenntnisse haben die Forschenden gerade im renommierten Fachjournal „Physical Review X“ veröffentlicht.
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Sacituzumab govitecan bei vorbehandeltem HR+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt die Zulassung von Sacituzumab govitecan als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patientinnen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Mammakarzinom, die eine Endokrin-basierte Therapie und mindestens 2 zusätzliche systemische Therapien bei fortgeschrittener Erkrankung erhalten haben. Die positive Beurteilung basiert auf Ergebnissen der klinischen Phase-III-Studie TROPiCS-02. Die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission über die Zulassungserweiterung von Sacituzumab govitecan wird im Laufe des Jahres 2023 erwartet.
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Klinische Forschung in der gynäko-onkologischen Praxis

In den Praxen des Berufsverbands niedergelassener und ambulant tätiger gynäkologischer Onkologen (BNGO) e.V. werden jährlich rund 35.000 onkologische Patientinnen und Patienten behandelt, sowohl in der Routineversorgung als auch im Rahmen von Studien. Die meisten Patientinnen mit gynäkologischen Tumorerkrankungen erhalten heute ihre systemische Therapie im ambulanten Setting, entweder in einer Klinikambulanz oder in einer Praxis. Im Interview mit Dr. Peter Klare, BNGO-Mitglied und Mitinhaber der Praxisklinik Krebsheilkunde, Berlin, wird deutlich, wie wichtig es ist, auch in der niedergelassenen Praxis an Studien teilzunehmen.
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Mammakarzinom

Metastasiertes HR+/HER2- Mammakarzinom: AGO-Updates für Optionen mit CDK4/6-Inhibitoren

CDK4/6-Inhibitor-basierte Therapien haben sich als Standard-Option in der Firstline bewährt: Der selektive Cyclin-abhängige Kinase-Inhibitor (CDKi) Ribociclib hat kürzlich einen höheren AGO (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie)-Empfehlungsgrad (1b B ++) in Kombination mit endokriner Therapie (ET) bei prä- und postmenopausalen Frauen mit HR+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom erhalten.
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