Journal Onkologie

Mammakarzinom | Beiträge ab Seite 17

Einleitung

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
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„Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC), wie zum Beispiel Trastuzumab Emtansin (T-DM1) kennen wir ja nun schon seit fast 10 Jahren“, begann Prof. Dr. Frederik Marmé, Mannheim Cancer Center, seinen Vortrag in Wien. „Aber was jetzt kommt, ist enorm wirksamer“, freute er sich und erläuterte die Daten der neuen ADC während der DGHO-Tagung 2022 am Beispiel von ihrem Einsatz bei metastasiertem Brustkrebs.
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Mammakarzinom

mBC: Studie für individualisierte Ribociclib-Therapie initiiert

Die endokrinbasierte Therapie + CDK4/6-Inhibitor ist heute die erste Option bei Hormonrezeptor-positiven (HR+) Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom. CDK4/6-Inhibitoren führen nicht nur zur Erhöhung der Remissionsraten, zur Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) und zur Verbesserung von Parametern der Lebensqualität und des Patient-Reported-Outcome, sondern – wie für Ribociclib gezeigt – nach genügend langer Nachbeobachtung auch zur Verlängerung des Gesamtüberlebens (OS). Dennoch kann es nach einer gewissen Zeit der effektiven Therapie zum Progress, also zu einer endokrinen Resistenz, kommen.
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Mammakarzinom

Ambulante Versorgung zur Bewegungstherapie bei Krebserkrankungen – Erfahrungen und Perspektiven im Raum München

In einer großen Anzahl klinischer Studien wurden die positiven Auswirkungen körperlicher Aktivität auf krankheits- und therapiebedingte Nebenwirkungen und die Lebensqualität während und nach einer Krebstherapie sowie die Bedeutung für eine Krebsprophylaxe belegt. Daher gewinnt das Thema onkologische Bewegungstherapie zunehmend auch in den Versorgungsstrukturen von Tumorpatient:innen an Bedeutung. Bis heute ist die onkologische Bewegungstherapie jedoch strukturell noch immer unzureichend abgebildet. Die Arbeitsgruppe „Körperliche ­Aktivität in der Onkologie“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die im Münchener Raum vorhandenen akademischen und versorgungsassoziierten Angebote zu bündeln, zu vernetzen und als gemeinsame, universitäre Plattform zur Verfügung zu stellen.
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Mammakarzinom

PD Dr. med. David Krug: Neues zur Strahlentherapie

Beim Thema Strahlentherapie stand auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2022 die Hyperfraktionierung im Fokus. Diskutiert wurden unter anderem die Bestrahlung der Lymphabflusswege – aufgrund der höheren Einzeldosen besteht die Sorge von Spättoxizitäten wie Plexopathien. PD Dr. med. David Krug stellt 2 Studien vor, die häufig angewandte Fraktionierungsschemata untersuchten, mit Blick auf das Komplikationsrisiko. Was die Ergebnisse für die Praxis bedeuten können, erläuert David Krug im Videobeitrag.
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Prof. Dr. med. Nadia Harbeck: Highlights of the Day, Tag 3 – Welche Optionen gibt es bei endokriner Resistenz nach CDK4/6-Inhibition beim metastasierten Mammakarzinom?

Die wichtigste Frage des 3. Tages beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2022 war die endokrine Resistenz – was machen wir nach der CDK4/6-Inhibition in der metastasierten Situation? Prof. Dr. med. Nadia Harbeck hat die wichtigsten Antworten kompakt zusammengefasst. Dabei geht sie unter anderem auf die bereits bekannte EMERALD-Studie zu Elacestrant und 2 weitere neue Studien ein. Die Details können Sie sich im Video ansehen.
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Prof. Dr. med. Christian Jackisch: Biomarker beim Mammakarzinom

Einsatz und Stellenwert von Biomarkern in der Therapie des Mammakarzinoms: „Das Zeitalter des molekularen Managements des Mammakarzinoms haben wir schon lange erreicht“, konstatiert unser Experte vom San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2022, Prof. Dr. med. Christian Jackisch. Was das für die klinische Praxis bedeutet, erläutert der Onkologe im Video. Dabei geht er auf den Meilenstein ein, den Charles Perou im Jahr 2000 mit den 5 intrinsischen Subtypen (Luminal A, Luminal B, HER2‐enriched, Claudin‐low, Basal‐like) des Mammakarzinoms setzte, erzählt was sich bei der Rückfallrisikobestimmung beim Luminal-B-Karzinom verändert hat und stellt die Ergebnisse der TAILORx-Studie vor.
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Mammakarzinom

Prof. Dr. med Sibylle Loibl: Highlights of the Day, Tag 4 – PROMISE-Studie: Kann man bei frühem HR+, HER2- Mammakarzinom mit Kinderwunsch die endokrine Therapie pausieren?

Mit Spannung erwartet wurden die Ergebnisse der PROMISE-Studie, die erst am letzten Tag des San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2022 präsentiert wurden. Prof. Dr. med Sibylle Loibl stellt die Ergebnisse im Video vor. Die Studie untersuchte prospektiv, ob die endokrine Therapie beim Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen frühen Mammakarzinom unterbrochen werden kann, wenn die Patientin einen Kinderwunsch hegt. Die Antwort: Ja, für bis zu 2 Jahre kann die endokrine Therapie pausiert werden, ohne dass sich das Rezidivrisiko erhöht. Weitere Highlights aus der General Session am Freitag, 09.12.2022, sind die GeparOLA- Studie, auch im Zusammenhang mit der zuvor gezeigten Studie zur Rolle von Carboplatin beim TNBC sowie ein Update der SOFT- und TEXT-Studie.
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Prof. Dr. med. Sherko Kümmel: Neues zur Axilladissektion

Wann ist eine Axilladissektion beim Mammakarzinom gerechtfertigt? Prof. Dr. med. Sherko Kümmel war live beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2022 dabei und gibt im Video ein Update zur Deeskalation in der onkologischen Chirurgie beim Mammakarzinom: Was ist machbar? Was ist onkologisch sicher? Und wie wirkt sich die zielgerichtete Entfernung der Lymphknoten auf das progressionsfreie (PFS) und das krankheitsfreie (DFS) Überleben aus? Die Antworten erhalten Sie von Prof. Kümmel im Video.
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Prof. Dr. med. Christoph Thomssen: Highlights of the Day, Tag 2 – Ist das HER2 low Mammakarzinom eine eigenständige Entität?

Sollte das HER2low Mammakarzinom eine eigenständige Entität bilden? Diese Frage wurde auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2022 heiß diskutiert. Unser Experte, Prof. Dr. med. Christoph Thomssen, war live in San Antonio vor Ort und verrät Ihnen im Video die Antwort. Dazu geht er auch auf die eng mit dieser Frage verknüpften DESTINY-Breast04-Studie ein – die mittlerweile weltbekannte Studie, die bereits auf dem Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2022 mit „standing ovations“ gewürdigt wurde.
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Mammakarzinom

Prof. Michael Untch: Highlights of the Day, Tag 2 – Antikörper-Drug-Konjugate beim metastasierten HER2+ und HER2low Mammakarzinom

Tag 2 des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) 2022 war geprägt von der Diskussion um die Daten zu Antikörper-Drug-Konjugaten, insbesondere beim metastasierten HER2+ Mammakarzinom. Das waren für Prof. Dr. med. Michael Untch die Highlights des Tages. Insbesondere die Frage: Kann man ein Antikörper-Drug-Konjugat nach einem Antikörper-Drug-Konjugat geben? Die klare Antwort: Ja! Warum das so ist und was das für die Therapie bedeutet, beantwortet er im Video. Prof. Untch geht auch auf die „neue“ Entität der HER2low Tumoren ein und erklärt, warum diese Klassifikation aus praktischen Aspekten sinnvoll sein kann.
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Mammakarzinom

HER2+ Mammakarzinom: T-DXd als Standard in Secondline bestätigt

2 Phase-III-Studien, DESTINY-Breast02 und DESTINY-Breast03, bestätigen Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) als Standard in der Secondline-Therapie des HER2-positiven metastasierten Mammkarzinoms. Aus DESTINY-Breast03 wurden die Updates zum Gesamtüberleben, progressionsfreien Überleben (PFS) und zur Sicherheit präsentiert. Zum ersten Mal wurde auf dem SABCS auch eine Studie mit vielversprechenden Ergebnissen zur neoadjuvanten Therapie mit T-DXd bei HER2low Brustkrebs vorgestellt.
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Mammakarzinom

Frühes und metastasiertes Mammakarzinom: Behandlungserfolge durch individualisierte Strategien

Beim frühen Mammakarzinom eröffnet eine neoadjuvante Therapie betroffenen Frauen die optimale Chance auf Heilung, doch selbst bei Nicht-Erreichen des Endpunkts pathologische Komplettremission (pCR) kann die Prognose durch individuelle postneoadjuvante Therapiekonzepte verbessert werden. Das betonte Dr. Mattea Reinisch, Essen, bei einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2022. Der Trend zur molekular basierten zielgerichteten Therapie beim Mammakarzinom wird sich in Zukunft weiter fortsetzen, ergänzte Prof. Andreas Schneeweiss, Heidelberg. Viele Patient:innen mit metastasierten Tumoren, möglicherweise auch jene mit frühem Brustkrebs, könnten potentiell von einem molekularen Profiling profitieren.
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Mammakarzinom

Früher HER2+ Brustkrebs: Weniger Rezidive unter Neratinib

Die Einführung der HER2-gerichteten Therapie hat die Therapiemöglichkeiten beim HER2-positiven frühen Brustkrebs (BC) wesentlich verbessert. Trotzdem verbleibt ein Rezidivrisiko, und zwar unabhängig davon, ob die Patientin neoadjuvant oder adjuvant mit Trastuzumab behandelt wurde. Dieses beträgt unabhängig vom Hormonrezeptor (HR)-Status 20-30% . Bei HR+ Tumoren treten die Rezidive aber in der Regel etwas später auf als bei HR-negativen Tumoren. „Um mehr Frauen vor dem Rezidiv zu schützen, bedarf es einer erweiterten adjuvanten Therapie“, so Prof. Dr. Nadia Harbeck vom Brustzentrum an der LMU München. Die adjuvante Therapie sollte risikoadaptiert erfolgen.
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BNGO

Update zum Mammakarzinom vom ESMO-Kongress für die gynäko-onkologische Praxis

Das Jahr 2022 war ein gutes Jahr für Patientinnen mit Mammakarzinom und deren Therapeut:innen, denn es gab viele praxisrelevante Neuigkeiten, sowohl hinsichtlich der Prognose­verbesserung als auch des immer gezielteren Einsatzes der therapeutischen Optionen. Bereits beim ASCO-Kongress gab es ein Highlight bei Tumoren mit niedriger HER2-Expression (siehe BNGO-Beitrag in JOURNAL ONKOLOGIE 7/8 2022). Der Frauenarzt und gynäkologische Onkologe und BNGO-Vorstands­mitglied Dr. Steffen Wagner aus Saarbrücken beantwortet im Interview unsere Fragen zu den kürzlich beim ESMO-Kongress gezeigten Daten zum Mammakarzinom.
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