Journal Onkologie

Mammakarzinom | Beiträge ab Seite 23

Einleitung

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
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Mammakarzinom

Erstlinienbehandlung mit CDK 4/6-Inhibitoren zeigt Überlebensvorteil bei metastasiertem Brustkrebs

Die Hinzufügung eines CDK 4/6-Inhibitors zur Erstlinien-Hormonbehandlung verlängert das Überleben von postmenopausalen Frauen mit Hormonrezeptor (HR)-positivem, HER2-negativem fortgeschrittenen Brustkrebs (BC) um ein Jahr. Dies geht aus den späten Ergebnissen der MONALEESA-2-Studie (NCT01958021) hervor, die auf dem ESMO-Kongress 2021 vorgestellt wurden (1).
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Mammakarzinom

PARP-Inhibitor-Einsatz beim fortgeschrittenen HER2-negativen Mammakarzinom

Voraussetzung für eine zielgerichtete Therapie mit einem PARP-Inhibitor beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten HER2-negativen Mammakarzinom (triple-negativ (TNBC) und Hormonrezeptor-positiv (HR+)) ist u.a. der Nachweis einer pathogenen/wahrscheinlich pathogenen BRCA1/2-Keimbahn-Mutation (gBRCA1/2). Doch die gBRCA1/2-Mutationstestung erreicht nicht alle infrage kommenden Patientinnen.
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Mammakarzinom
ESMO 2021

Paradigmenwechsel beim Mammakarzinom

Der diesjährige Jahreskongress der European Society of Medical Oncology (ESMO) fand vom 17. bis 21.09.2021 virtuell statt. Auch zum Mammakarzinom wurden bahnbrechende Erkenntnisse und Studien vorgestellt: Beim HER2-positivem, metastasiertem Brustkrebs zeigte Trastuzumab deruxtecan ein deutlich verbessertes progressionsfreies Überleben (PFS). Der Immuncheckpoint-Inhibitor Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie überzeugte in Erstlinie beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (TNBC).
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Medizin

5 Jahre Palbociclib – Ein Resümee

Vor 5 Jahren wurde Palbociclib (1) als erster Vertreter seiner Wirkstoffklasse für die Therapie des HR+/HER2- lokal metastasierten oder fortgeschrittenen Brustkrebses in Deutschland eingeführt. Der wirksame und verträgliche CDK4/6-Inhibitor hat sich in klinischen Studien sowie in der Versorgungsrealität bewährt (2-8). Weltweit wurden bis heute etwa 450.000 Patientinnen mit Palbociclib behandelt (9). Die hohe Zufriedenheit der Patientinnen unter der Therapie wie auch die einfache Einnahme und ein praktischer Blister mit Wochentag-Markierungen tragen zu einer guten Compliance bei (1, 10, 11).
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Medizin
Gynäkologischen Onkologie

BRCA-Mutationen: Neuer therapierelevanter Biomarker?

"Bei einer Reihe von malignen Tumoren treten BRCA1-oder 2 Mutationen auf, so bei Ovarialkarzinom, Mammakarzinom, Pankreaskarzinom und Prostatakarzinom. Die Inzidenz ist unterschiedlich, auch die Art der Mutation", sagte Prof. Fréderique Perault-Lllorca, Clermont-Ferrault, Frankreich. Durch Testung entweder aus dem Blut oder Tumorgewebe können BRCA-Mutationen erkannt, das familiäre genetische Risiko eingeschätzt und das Ansprechen auf PARP-Inhibitor-Therapien besser vorhergesagt werden. Mutationen in den BRCA1 und -2 Genen werden entweder in der Keimbahn oder somatisch detektiert, wobei die Testung aus dem Blut nur Keimbahnmutationen (gBRCA) und der Test aus dem Tumorgewebe Keimbahn und somatische Mutationen findet. Der Test aus dem Tumorgewebe kann nicht zwischen den beiden Mutationsarten unterscheiden. Daher sollte ein positiver Bluttest immer durch einen Gewebetest ergänzt werden, sagte die Expertin.
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Mammakarzinom

CIPN: Capsaicin statt Antidepressiva und Opioide?

Die durch Chemotherapie verursachte Polyneuropathie (CIPN) stellt für die Betroffenen eine erhebliche Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität dar. Bislang stehen keine präventiven Ansätze zur Verfügung, und auch therapeutische Maßnahmen sind in ihrer Wirksamkeit stark begrenzt. Die QUCIP-Studie, die die Wirkung von Capsaicin auf das Schmerzbild untersucht, wurde auf einem Symposium im Rahmen der 40. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) vorgestellt.
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Mammakarzinom

HR+, HER2-mBC: Behandlungsvorteil durch Abemaciclib + Fulvestrant

Beim Senologiekongress 2021 zeigten Analysen der MONARCH 2-Studie mit Abemaciclib plus Fulvestrant, dass die Kombination den Outcome bei Patientinnen mit und ohne PIK3CA-Mutationen verbesserte und der Vorteil durch den CDK4/6-Inhibitor unabhängig von der Therapielinie erzielt wurde. Diese und weitere praxisrelevante Daten stellte Prof. Dr. Eva-Maria Grischke, Tübingen, auf einem Presse-Update von Lilly Oncology vor.
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Mammakarzinom

Jüngere und ältere Patientinnen profitieren von Ribociclib

Die randomisierte, Placebo-kontrollierte Phase-III-Studie MONALEESA-7 untersuchte als erste Studie die Wirksamkeit und Sicherheit eines CDK4/6-Inhibitors bei prä- oder perimenopausalen Patientinnen mit HR+, HER2-negativem fortgeschrittenen Mammakarzinom. Es wurde ein signifikanter Nutzen bezüglich des progressionsfreien Überlebens (PFS) und des Gesamtüberlebens (OS), ebenso wie eine Verbesserung der Lebensqualität durch die zusätzliche Gabe von Ribociclib zu einer endokrinen Therapie gezeigt (1-3). In einer explorativen Analyse wurde nun der Einfluss des Alters auf die Wirksamkeit und Sicherheit der Ribociclib-haltigen Therapie geprüft.
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Entitätsübergreifend

Intrakranielle Wirksamkeit der medikamentösen Tumortherapie bei Hirnmetastasen – CME-Test Teil 2

Hirnmetastasen machen den größten Anteil intrakranieller Tumoren beim Erwachsenen aus und sind nicht selten mit beeinträchtigenden neurologischen Begleitsymptomen assoziiert. Häufige Ausgangstumoren sind das Lungenkarzinom, das Mammakarzinom und das maligne Melanom. Nach wie vor definiert das Auftreten einer Hirnmetastasierung einen prognostisch ungünstigen Umstand. Die meisten in das Gehirn metastasierende Tumoren sind wenig sensibel für klassische Chemotherapeutika. In den letzten Jahren sind Patient:innen mit Hirnmetastasen zunehmend in randomisierten, kontrollierten Studien untersucht worden, sodass inzwischen verschiedene molekular zielgerichtete sowie immuntherapeutische Behandlungsmöglichkeiten verfügbar sind. Durch den Einsatz solcher personalisierter Therapien kann eine verbesserte Tumorkontrolle mit verlängerten Überlebenszeiten erreicht werden.
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Medizin

Osteoprotektion in der Onkologie

Patienten mit Mamma- und Prostatakarzinom haben ein hohes Risiko für Knochenmetastasen und Tumortherapie-induzierte Osteoporose. Ab der ersten Metastase sollten Knochenschmerzen mit antiresorptiv wirkenden Substanzen wie Bisphosphonaten oder dem RANKL-Antikörper Denosumab behandelt werden. Die jeweiligen organspezifischen Leitlinien empfehlen die Osteoprotektion auf Basis der Datenlage zudem zum Schutz vor Tumortherapie-induzierter Osteoporose.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- aBC: Lebensqualität unter Therapie mit Palbociclib + Fulvestrant

In der FLIPPER-Studie verbesserte der CDK4/6-Inhibitor Palbociclib in Kombination mit Fulvestrant als Erstlinientherapie bei postmenopausalen Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem, endokrin-sensitivem fortgeschrittenen Brustkrebs (aBC) das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu Fulvestrant allein signifikant. Beim ESMO Breast Cancer Virtual Congress wurden nun Ergebnisse zu Patient-reported Outcomes (PROs) präsentiert, einschließlich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQoL).
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Mammakarzinom

Mammakarzinom – Behandlungsmöglichkeiten und unterstützende Maßnahmen

Neue Behandlungsstrategien beim frühen und fortgeschrittenen Mammakarzinom haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, vielen Brustkrebspatientinnen unter Einschluss verschiedener Fachdisziplinen eine optimierte Therapie mit deutlich längerer Überlebenszeit zu ermöglichen. PD Dr. Rachel Würstlein erläutert neue Erkenntnisse aus der gynäkologisch-onkologischen Forschung hinsichtlich der aktuellen Behandlungsoptionen beim metastasierten Mammakarzinom und beantwortet zudem Fragen zu Brustkrebs in der Schwangerschaft und zum Einsatz von Scalp Cooling.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- mBC: Ohne Chemotherapie besseres Überleben und Erhalt der Lebensqualität

Bei einem metastasierten Hormonrezeptor-positiven (HR+) und HER2-negativen (HER2-) Mammakarzinom (mBC) sollten die Betroffenen als erste Therapieoption und über einen möglichst großen Zeitraum eine endokrinbasierte Therapie erhalten. Für die endokrine Therapie prämenopausaler Patientinnen wird von der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) Mamma als einziger CDK4/6-Inhibitor Ribociclib (Kisquali®) in Kombination mit GnRH-Agonisten und Aromatase-Inhibitoren mit einem Doppelplus empfohlen (1b B ++).
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Medizin

Mammakarzinom: Was leistet MammaPrint?

Auf der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) wurden die Daten aus der wegweisenden MINDACT-Studie vorgestellt. In dem Vortrag wurde ein zusätzlicher Risikogrenzwert vorgestellt, der zuvor innerhalb der MammaPrint Low Risk-Kategorie festgelegt wurde und Patientinnen mit einem ultraniedrigen Risiko (UltraLow Risk) für ein Fernrezidiv identifiziert. Dieser neue Risikogrenzwert sagt aus, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Tumor der Patientin in den nächsten 20 Jahren der Nachbeobachtung erneut auftritt oder metastasiert, wie aus früheren Studien hervorgeht. Diese Information könnte hilfreich sein, um die adjuvante Behandlung für Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium weiter zu optimieren.
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