Journal Onkologie

Mammakarzinom | Beiträge ab Seite 30

Einleitung

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
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Auch in diesem Jahr war es wieder spannend auf dem Senologie-Kongress. Das „genomic profiling“ hat in allen Disziplinen der Brustkrebsdiagnostik und -therapie Einzug gehalten. Genomische Daten werden zunehmend die Entscheidungsprozesse im klinischen Alltag beeinflussen. Um Patientinnen und Patienten weiterhin gut beraten zu können, müssen die Therapeuten Schritt halten mit den neuen Entwicklungen in Tumorbiologie, Genetik und Bioinformatik. Dr. Christoph Uleer, Hildesheim, stellt im Beitrag seine persönlichen Eindrücke vom Kongress dar.
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Mammakarzinom

Gipfelstürmer 2018 – neue Wege zum Ziel

Das 6. Gipfelstürmer-Symposium bot dieses Jahr wieder ein breitgefächertes Programm. Neben den wichtigsten Empfehlungen aktueller Konsensuskonferenzen, Highlights vom San Antonio Breast Cancer Symposium 2017 und der Vorstellung der in Deutschland geplanten und laufenden Studien diskutierten Referenten und Teilnehmer – zum Teil durchaus kontrovers – über zukunftsweisende Trends und Standards in der Therapie des Mammakarzinoms.
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Mammakarzinom

SGO-Kongress – Teil II: Late-Breaking Abstracts zur Kombination aus PARP- und Immun-Checkpoint-Inhibitoren

Bei der Late-Breaking-Abstract-Session im Rahmen des Jahrestreffens der Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie (SGO) im März 2018 in New Orleans, USA, wurden spannende neue Daten zur Kombination von PARP- mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren beim Ovarialkarzinomrezidiv vorgestellt. In diesen chemotherapiefreien Kombinationen liegt der Weg in die Zukunft, so internationale Experten beim Kongress. Zahlreiche Studien sind derzeit in Planung, haben bereits begonnen oder können schon erste Daten vorweisen. Sowohl die wissenschaftlichen Hintergründe als auch Kostenaspekte wurden diskutiert.
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Mammakarzinom

Immun-Checkpoint-Blockade des triple-negativen Mammakarzinoms

Die Aufhebung der Blockade der T-Zell-Antwort, vermittelt durch PD-1 (programmed death receptor 1) und seinen Liganden PD-L1 (programmed death receptor ligand 1), erzielt beeindruckende klinische Erfolge beim Lungenkarzinom, Melanom und einigen anderen soliden Tumoren. Objektive Ansprechraten bis 19% zeigen jedoch, dass die überwiegende Mehrheit aller Patientinnen mit triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) kein initiales Ansprechen auf eine PD-1- oder PD-L1-gerichtete Monotherapie generieren kann. Kombinationen eines Anti-PD-1-Antikörpers mit Chemotherapie konnten hingegen die Gesamtansprechrate (ORR) auf bis zu 78% in der PD-L1-positiven Subgruppe erhöhen. Im Gegensatz zu anderen malignen Erkrankungen, welche zahlreiche Neoantigene exprimieren, stehen dem Therapieerfolg primäre Resistenzmechanismen gegenüber. In dieser Übersicht diskutieren wir aktuelle Ergebnisse sowie Grundlagen und Strategien zur Überwindung primärer Resistenzen gegenüber Immun-Checkpoint-Therapien beim TNBC.
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Mammakarzinom

Metastasiertes Mammakarzinom: Zielgerichtete endokrine Therapie künftig nur noch als Kombinationstherapie?

In der Onkologie gilt der Erhalt der Lebensqualität (LQ), insbesondere in der palliativen Situation wie auch beim metastasierten Mammakarzinom (MBC), als eines der wichtigsten Therapieziele. Zytostatische Therapieregime, die sehr häufig mit Nebenwirkungen einhergehen, beeinträchtigen die LQ betroffener Patientinnen erheblich. Aktuell werden daher alternative Therapieoptionen evaluiert, die effektiv den Erkrankungsfortschritt eindämmen, ohne dabei Nebenwirkungen einer Chemotherapie zu verursachen. Die endokrine Therapie gilt als eine wichtige Säule dieser alternativen Therapieregime. Insbesondere beim Hormonrezeptor-positiven (HR+) Mammakarzinom ist sie Mittel der ersten Wahl. In Kombination mit einer weiteren zielgerichteten Therapie können dabei Resistenzen des Tumors umgangen und die Wirksamkeit der endokrinen Therapie verbessert werden.
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Mammakarzinom

Rehabilitation nach Mammakarzinom: Zytostatika-induzierte Polyneuropathie (CIPN) und Kognitive Dysfunktion

Das Mammakarzinom stellt mit einem Anteil von 31% aller Tumorerkrankungen nach wie vor in unserer Gesellschaft die häufigste bösartige Geschwulsterkrankung bei der Frau dar. Derzeit erkranken ca. 71.000 Frauen pro Jahr. Während die Neuerkrankungsrate in den letzten 40 Jahren stetig zugenommen hat, ist seit Mitte der 90er Jahre eine deutliche Abnahme der Sterblichkeit durch diese bedrohliche Erkrankung zu verzeichnen. Die Gründe dafür liegen sicherlich im zunehmenden Gesundheitsbewusstsein, der steigenden Akzeptanz von Mammographie und Früherkennung und vor allem im konsequenten Einsatz der therapeutischen Möglichkeiten wie Operation, Bestrahlung, antihormoneller Therapie, Antikörper- und Chemotherapie. Durch die sinnvolle Kombination dieser Möglichkeiten leben heute mehr als 80% der Patientinnen nach 10 Jahren ohne Erkrankung oder in einer stabilen Remission (1). Allerdings ist diese erfreuliche Entwicklung auch mit einer zunehmenden Rate an Nebenwirkungen erkauft, die nicht selten zu langanhaltenden körperlichen und psychischen Problemen und Folgeerkrankungen führen können (2). Da dennoch keine Abstriche an der multimodalen Brustkrebstherapie gemacht werden sollen, um den guten Heilungserfolg nicht zu gefährden, ist eine intensive Behandlung der Nebenwirkungen und Folgeerkrankungen im Rahmen einer stationären Anschlussheilbehandlung (AHB) dringend notwendig. Obwohl diese Möglichkeit nach akut-medizinischer Therapie grundsätzlich jeder Patientin offen steht, wird sie unterschiedlich häufig genutzt. Nach einer Tumorbehandlung ist die Akzeptanz eher niedrig, wobei Brustkrebs-Patientinnen mit einem Anteil von 30% die Möglichkeit einer AHB häufiger nutzen als Patienten mit anderen Tumorerkrankungen (3). Im weiteren Teil des Beitrags soll beispielhaft auf zwei Langzeittoxizitäten eingegangen werden, die insbesondere bei Patientinnen mit Brustkrebs häufig auftreten und eine relevante Aufgabe in der Rehabilitation darstellen.
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BNGO

Aktuelle Empfehlungen der Kommission Mamma der AGO 2018 – was gibt es Neues?

Am 10. März 2018 wurden in Frankfurt die aktuellen Empfehlungen der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) e.V. in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. sowie in der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. vorgestellt. BNGO- und NATUM-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken, kommentiert die Highlights für die niedergelassenen Gynäko-Onkologen im Interview.
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Mammakarzinom

Adjuvanz des frühen HER2-positiven Mammakarzinoms: Doppelte Antikörper-Blockade verhindert weitere Rezidive

Eine signifikante Reduktion des Rezidiv-Risikos ist bei Frauen mit frühem HER2-positiven Mammakarzinom durch eine doppelte Antikörper-Blockade mit Trastuzumab und Pertuzumab zu erwirken. Damit lassen sich die an sich schon guten Heilungschancen der Patientinnen weiter verbessern. Auf dieses Ergebnis der APHINITY-Studie wurde beim DKK in Berlin hingewiesen.
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BNGO

MONALEESA-7: Ribociclib in Kombination mit antihormoneller Therapie in der Prämenopause

Auf dem 40. San Antonio Breast Cancer Meeting (SABCS) im Dezember 2017 wurden von Prof. Dr. Debu Tripathy die ersten Ergebnisse der Studie für prämenopausale Frauen mit metastasiertem Mammakarzinom präsentiert. Mehrere BNGO-Mitglieder hatten vor Ort die Gelegenheit, aus „erster Hand“ die neuen Ergebnisse zu hören. Die Studie wurde auch in Deutschland, u.a. unter Beteiligung mehrerer BNGO-Praxen durchgeführt.
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Mammakarzinom

Zirkulierende Tumorzellen als Grundlage für die Therapie des metastasierten Mammakarzinoms

Trotz großer Fortschritte in der Entwicklung neuer Behandlungskonzepte ist das metastasierte Mammakarzinom (MBC) mit einer ausgeprägten Einschränkung der Lebensqualität und hohen Mortalität verbunden. Etablierte Therapieregime richten sich am Primärtumor und seinem Phänotyp bzw. dem Phänotyp solider Metastasen aus. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei der Hormonrezeptor(HR)- und der HER2-Rezeptor-Status. Im Verlauf der Erkrankung treten jedoch phänotypische Veränderungen des Tumorgewebes auf, die oft nicht erfasst und bei einer Therapieumstellung nicht berücksichtigt werden. In derzeitigen Behandlungsleitlinien wird zumindest eine zusätzliche Charakterisierung von soliden Metastasen empfohlen (1). Eine solche Untersuchung ist allerdings mit der Durchführung invasiver Biopsien verbunden. Häufig entfällt daher die sequentielle HR- bzw. HER2-Bestimmung und eine mögliche Tumorheterogenität wird nicht berücksichtigt (2), was eine insuffiziente Therapie zur Folge haben kann.
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Mammakarzinom

SABCS Teil II: HER2-Positivität/ CDK4/6-Inhibition

Die SOLD-Studie (GS3-04) untersuchte die Frage, ob bei Frauen mit frühem, HER2-positivem Mammakarzinom die 9-wöchige Gabe von Trastuzumab in Kombination mit einer Anthrazyklin/Taxan-basierten Chemotherapie genauso gut ist wie die einjährige Standardtherapie mit Trastuzumab. Gezeigt werden sollte die Nichtunterlegenheit der verkürzten Therapie mit Trastuzumab, primärer Endpunkt der randomisierten Phase-III-Studie war das krankheitsfreie Überleben (DFS).
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BNGO

NIS AkyPRO: NEPA zur Emesis-Prävention bei hoch- und moderat emetogener Chemotherapie

Vom 05.12. bis 09.12.2017 fand in San Antonio die 40. Breast Cancer Conference statt. Über 7.000 Teilnehmer tauschten sich über aktuelle Ergebnisse der Forschung aus. Auf der Konferenz wurde die Zwischenauswertung der vom BNGO durchgeführten, nicht-interventionellen Studie (NIS) AkyPRO von 2.384 Patientinnen aus gynäkologisch- und internistisch-onkologischen Ambulanzen als Poster präsentiert (1). Als Leiter der NIS fungieren Dr. Jörg Schilling vom BNGO, Berlin, und Prof. Dr. Meinolf Karthaus, München.
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Mammakarzinom

Therapie des Mammakarzinoms

Vom 5. bis 9. Dezember 2017 fand das 40. Jubiläum des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) statt – in diesem Jahr geprägt von wichtigen Metaanalysen und gepoolten Studiendaten, die für oder gegen bestimmte Therapieprinzipien sprachen. Dass nur anhand großer Fallzahlen und langer Nachbeobachtung der echte Nutzen von Therapien für Patientinnen mit Mammakarzinomen erkennbar ist, zeigte Sir Richard Peto, Oxford, Groß-britannien, in der „William L. Mc Guire Memorial Lecture“, in der er die Datensammlung der Early Breast Cancer Trialists’ Collaborative Group (EBCTCG) seit 1985 präsentierte.
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Medizin

Mammakarzinom: Wirksamkeit von Bevacizumab bestätigt, Lebensqualität bleibt erhalten

Die dritte Interimsauswertung der nicht-interventionellen Studie (NIS) AVANTI bestätigte Bevacizumab (Avastin®) in Kombination mit Chemotherapie als wirksame und sichere Therapieoption in der First-Line-Therapie des HER2-negativen metastasierten Mammakarzinoms (mBC) (1). Die Multicenter-Studie, deren Daten an 300 deutschen Kliniken erhoben wurden, zeigte, dass die Lebensqualität (QoL) der Patientinnen weitgehend stabil gehalten werden konnte unter der Therapie mit Bevacizumab/Paclitaxel bzw. Bevacizumab/Capecitabin (Xeloda®), unabhängig vom Alter (< 65/≥ 65 Jahre). Die neuen, aus dem Klinikalltag erhobenen Daten, ergänzen und bestätigen die Wirksamkeit von Avastin® beim metastasierten Mammakarzinom, die schon in zahlreichen Phase-III-Studien gezeigt wurde (2-5).
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