Journal Onkologie

Mammakarzinom | Beiträge ab Seite 7

Einleitung

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
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Am 2. März 2024 fand das alljährlich von deutschen Brustkrebstherapeut:innen mit Spannung erwartete State of the Art-Meeting der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO Mamma) endlich wieder vor Ort in Frankfurt und gleichzeitig auch virtuell statt. 47 Kommissions­mitglieder haben in diesem Jahr mehr als 600 Empfehlungs-Slides erarbeitet (1). BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, niedergelassener Gynäko-Onkologe und Vorsitzender der saarländischen Krebs­gesellschaft, hat in bewährter Weise seine Take-Home Messages für die gynäko-onkologische Praxis in unserem Gespräch zusammenfasst.
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Medizin

HER2+ Mammakarzinom: Kann auf eine Chemotherapie verzichtet werden?

Chemotherapien sind für Brustkrebs-Patient:innen häufig sehr belastend. Eine neue Studie zeigt nun, dass darauf deutlich öfter verzichtet werden kann, wenn der Erfolg einer vorgeschalteten Antikörpertherapie mittels PET/CT-Bildgebung kontrolliert wird (1). Der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) plädiert dafür, die PET/CT-Diagnostik in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen aufzunehmen.
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Mammakarzinom

BRCA1/2-Keimbahnmutation beim Mammakarzinom: Testung ist therapierelevant!

Anlässlich einer Pressekonferenz zur Antitumortherapie mit PARP-Inhibitoren gingen Dr. Julia Mühlberger, Neu-Ulm, und Prof. Dr. Michael Patrick Lux, Paderborn, auf den Stellenwert der Keimbahndiagnostik beim frühen Hormonrezeptor-positiven (HR+) HER2-negativen Mammakarzinom (HER2-) mit hohem Rezidivrisiko ein. Den Expert:innen zufolge ist die Testung therapierelevant. Lux brachte es auf den Punkt: „Wer nicht testet, tötet die Patientin“.
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Mammakarzinom

State of the Art Meeting 2024: Neue Empfehlungen der AGO Kommission Mamma

Die Vorstellung und Diskussion der wichtigsten Änderungen zur Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie Kommission Mamma (AGO Mamma) ist ein jährliches Highlight für alle Berufsgruppen im interdisziplinären Netzwerk Mammakarzinom. Das State of the Art Meeting 2024 fand am 2. März in Frankfurt erstmals seit 2019 wieder in Präsenz und gleichzeitig online statt (1).
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Mammakarzinom

HR+/HER2− Mammakarzinom: CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib auch beim frühen Brustkrebs etabliert

CDK4/6-Inhibitoren (CDK4/6i) in Kombination mit einem Aromatasehemmer (AI) oder Fulvestrant sind der Erstlinien-Behandlungsstandard beim fortgeschrittenen Hormonrezeptor positiven/HER2 negativen (HR+/HER2−) Mammakarzinom. Mit Abemaciclib ist der erste und bislang einzige CDK4/6i in Kombination mit endokriner Therapie (ET) auch zur adjuvanten Behandlung von erwachsenen Frauen und Männern mit HR+/HER2– nodal-positivem Brustkrebs im frühen Stadium (eBC) mit hohen Rezidivrisiko einsetzbar (1), wie bei einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresse (DKK) 2024 zu hören war.
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Mammakarzinom

HER2+ Mammakarzinom: T-DM1 als post-neoadjuvanter Standard mit Überlebensvorteil bei non-pCR

Daten der Phase-III-Studie KATHERINE, die auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024 vorgestellt wurden, zeigen, dass Patient:innen mit HER2-positivem Mammakarzinom, die nach neoadjuvanter Therapie eine invasive Resterkrankung aufweisen, signifikant länger überleben, wenn sie post-neoadjuvant mit Trastuzumab-Emtansin (T-DM1) behandelt werden (1). T-DM1 ist die einzige anti-HER2-gerichtete Therapie, für die bei Patient:innen mit invasiver Resterkrankung ein signifikant verlängertes Gesamtüberleben belegt ist.
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BNGO

Behandlungsrealität bei Patient:innen mit ­HR+/HER2- frühem Mammakarzinom vor Einführung der CDK4/6-Inhibitoren

Der Berufsverband niedergelassener und ambulant tätiger gynäkologischer Onkologen (BNGO) setzt sich für eine standardisierte Behandlung von Frauen mit Brustkrebs und anderen gynäkologischen Tumoren sowie Dokumentation und Transparenz in der gynäkologischen Onkologie ein. Dabei spielt auch die Erfassung des Therapiefortschritts durch neue Strategien und Medikamente eine bedeutende Rolle. Die Dokumentation der gynäko-onkologischen Behandlung ist deshalb für die Mitglieder obligat und wird schon seit dem Jahr 2002 kontinuierlich durchgeführt. Anhand der Dokumentation kann so auch das Therapieverhalten in den BNGO-Praxen nachvollzogen werden.
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Medizin

eBC: Weniger Spätfolgen mit postoperativer Brachytherapie als mit Standardbestrahlung

Die Phase-III-Studie „GEC-ESTRO“ verglich unterschiedliche postoperative Strahlentherapien bei frühem Brustkrebs (eBC). Eine akzelerierte, partielle Brustbestrahlung (APBI) mittels Brachytherapie war der standardmäßigen Strahlentherapie in ihrer Wirksamkeit nicht unterlegen. Nach 10 Jahren konnte zudem kein Unterschied in der Rate lokaler Rezidive gesehen werden. Die Inzidenz unerwünschter Ereignisse des Grades 3 war jedoch mit APBI geringer (1).
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Mammakarzinom

Frühes HR+/HER2- Mammakarzinom: Adjuvante Behandlung mit Ribociclib verbessert das iDFS

Die kürzlich im Rahmen der Phase-III-Studie NATALEE veröffentlichten Ergebnisse zu Ribociclib in Kombination mit einem nichtsteroidalen Aromatasehemmer (NSAI) zur Behandlung von Patient:innen mit  Hormonrezeptor-positivem (HR+), humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 negtivem (HER2-) Mammakarzinom im Stadium II oder III zeigten ein signifikant verbessertes invasives krankheitsfreies Überleben (iDFS) im Vergleich zu einer Behandlung mit NSAI allein. Die 3-Jahres-Behandlung mit Ribociclib in einer Anfangsdosis von 400 mg in Kombination mit einem NSAI war mit keinen neuen Sicherheitssignalen verbunden. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse jeden Grades waren Neutropenie, Arthralgie und leberbezogene Ereignisse.
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Mammakarzinom

Mammakarzinom

In der März-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2024 geht es um das Mammakarzinom. Es werden u.a. Ansätze zur Brustkrebsprävention vorgestellt. Auch bei der Therapie und der Versorgungssituation in Deutschland hat sich einiges getan. In der Fortbildungsserie zu neuen Therapiekonzepten werden im nun schon 3. Teil Bispecific T cell Engager vorgestellt. Ein Interview widmet sich dem zunehmend relevanten Thema „Burnout in der Onkologie“. Darüber hinaus können Sie mit einem wiederaufgenommenen Beitrag zur perioperativen Therapie bei Adenokarzinomen des Magens und des gastroösophagealen Übergangs 2 CME-Punkte erwerben. Außerdem finden Sie hier Kongress-Highlights vom ASCO-GU und ASCO-GI sowie erste Berichte vom DKK 2024.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- eBC: Möglichst präzise Risikoabschätzung für optimale Therapie essenziell

Beim frühen Mammakarzinom (eBC) ist das Therapieziel die Heilung. Allerdings kommt es beispielsweise bei jeder 3. Patientin mit einem Hormonrezeptor-positiven (HR+) BC im Stadium II zu einem Rezidiv innerhalb von 20 Jahren nach Beginn einer adjuvanten endokrinen Therapie (ET). Im Stadium III ist sogar jede 2. Patientin innerhalb von 10 Jahren nach dem Beginn einer ET von einem Rezidiv betroffen. Bei welcher Patientin die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls erhöht ist, und somit eine intensivere Therapie indiziert ist, kann anhand der Betrachtung verschiedener Risikofaktoren abgeschätzt werden. Welche Faktoren hier besonders wichtig sind und welche neuen Optionen es für die Therapie beim eBC gibt, wurde auf einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2024 erörtert.
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Mammakarzinom

Medikamentöse Brustkrebsprävention: Der potenzielle Nutzen von Anastrozol

Aromatasehemmer werden üblicherweise zur Behandlung von Hormonrezeptor-positiven (HR+) Mammakarzinomen eingesetzt. Nun erhielt der Aromatase-Inhibitor Anastrozol kürzlich in England die erweiterte Zulassung und kann dort künftig auch zur Brustkrebsprävention eingesetzt werden. Die Entscheidung zu dieser Zulassungserweiterung basierte auf Studiendaten, die zeigen, dass die 5-jährige Einnahme von Anastrozol Frauen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko vor einem Mammakarzinom schützen kann. Das Thema der medikamentösen Brustkebsprävention war Gegenstand eines Vortrags im Rahmen eines Presseworkshops des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg.
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Mammakarzinom

Optimierungen der Therapie von Brustkrebspatient:innen im klinischen Alltag

Die onkologische Systemtherapie entwickelt sich zunehmend weg von einer „one size fits all“-Infusionsbehandlung hin zu einer Ambulantisierung mit personalisierten, oralen Therapiekonzepten. Die Versorgungsstrukturen müssen sich dementsprechend anpassen, um die Patient:innen sicher, aber auch autonom führen zu können. Der Beitrag schildert exemplarisch, wie das Brustzentrum der LMU München dieser Herausforderung begegnet. Drei Stichworte sind: Testung des endokrinen Ansprechens, E-Health-Applikationen und Orale Tumortherapie-Sprechstunde durch Pflegekräfte.
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