Journal Onkologie

Mammakarzinom | Beiträge ab Seite 8

Einleitung

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
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Mammakarzinom

HR+ HER2- Mammakarzinom: Sacituzumab govitecan auch im Versorgungsalltag effektiv

Sacituzumab govitecan verlängert bei Patient:innen mit metastasiertem Mammakarzinom, das einen positiven Status für den Hormonrezeptor (HR+) und einen negativen für den humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 (HER2-) aufweist, im Vergleich zu einer Chemotherapie signifikant das Überleben. Real-World-Daten, die auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024 vorgestellt wurden, bestätigen diese Effektivität.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- eBC: Möglichst präzise Risikoabschätzung für optimale Therapie essenziell

Beim frühen Mammakarzinom (eBC) ist das Therapieziel die Heilung. Allerdings kommt es beispielsweise bei jeder 3. Patientin mit einem Hormonrezeptor-positiven (HR+) BC im Stadium II zu einem Rezidiv innerhalb von 20 Jahren nach Beginn einer adjuvanten endokrinen Therapie (ET). Im Stadium III ist sogar jede 2. Patientin innerhalb von 10 Jahren nach dem Beginn einer ET von einem Rezidiv betroffen. Bei welcher Patientin die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls erhöht ist, und somit eine intensivere Therapie indiziert ist, kann anhand der Betrachtung verschiedener Risikofaktoren abgeschätzt werden. Welche Faktoren hier besonders wichtig sind und welche neuen Optionen es für die Therapie beim eBC gibt, wurde auf einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2024 erörtert.
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Medizin

HER2+ Mammakarzinom: T-DM1 als post-neoadjuvanter Standard mit Überlebensvorteil bei non-pCR

Daten der Phase-III-Studie KATHERINE, die auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024 vorgestellt wurden, zeigen, dass Patient:innen mit HER2-positivem Mammakarzinom, die nach neoadjuvanter Therapie eine invasive Resterkrankung aufweisen, signifikant länger überleben, wenn sie post-neoadjuvant mit Trastuzumab-Emtansin (T-DM1) behandelt werden (1). T-DM1 ist die einzige anti-HER2-gerichtete Therapie, für die bei Patient:innen mit invasiver Resterkrankung ein signifikant verlängertes Gesamtüberleben belegt ist.
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Medizin

HR+/HER2- Mammakarzinom: 5-Jahres-Daten der PARSIFAL-LONG-Studie zu Palbociclib

Im Rahmen des 46. San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) wurden neue Ergebnisse der Follow-up-Studie PARSIFAL-LONG präsentiert: Die 5-Jahres-Daten zeigten für Palbociclib plus Letrozol als Erstlinienbehandlung bei Patientinnen mit endokrin-sensitivem, HR+/HER2- fortgeschrittenem Mammakarzinom (aBC) ein medianes Gesamtüberleben (mOS) von 61,9 Monaten und ein medianes progressionsfreies Überleben (mPFS) von 34,5 Monaten. Unter Palbociclib plus Fulvestrant betrug das mOS in PARSIFAL-LONG 68,5 Monate, das mPFS lag bei 31,4 Monaten. Die neuen Daten zum Gesamtüberleben untermauern die bestehende breite Evidenz zur Wirksamkeit von Palbociclib und ergänzen die Ergebnisse der PARSIFAL-Studie, bei der die OS-Daten zum Zeitpunkt der Analyse noch nicht reif waren. Somit bekräftigen sie den Einsatz von Palbociclib in Kombination mit Letrozol in der Erstlinientherapie bei HR+/HER2- aBC (1, 2).
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Medizin

Metastasiertes HR+, HER2- Mammakarzinom: Vorteil im Gesamtüberleben mit Abemaciclib

Postmenopausale Frauen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs erreichten mit der Zugabe des CDK4 & 6 Inhibitors Abemaciclib (1) zu einem Aromatasehemmer (AI) eine Verbesserung des medianen Gesamtüberlebens (OS) um 13,1 Monate. Dies zeigt die finale Analyse der klinischen Studie MONARCH 3 nach einem medianen Follow-up von 8 Jahren, die im Rahmen des San Antonio Breast Cancer Symposiums 2023 (SABCS) vorgestellt wurde.
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Mammakarzinom

SABCS 2023: Das Wichtigste aus Sicht des Gynäko-Onkologen in der Praxis

Das San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2023 fand in diesem Jahr wie immer vor Ort statt, jedoch waren in San Antonio deutlich weniger Teilnehmer:innen als in den Jahren vor der Pandemie anzutreffen. Insgesamt nahmen jedoch fast 11.000 Interessierte aus 102 Ländern entweder persönlich oder virtuell teil und schauten die rund 400 Präsentationen und knapp 2.000 Abstracts zur aktuellen Brustkrebsforschung an. BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, niedergelassener Gynäko-Onkologe und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft, hat den Kongress von zuhause aus verfolgt. Er fasst in bewährter Weise die Inhalte für Sie zusammen und bewertet die Relevanz für die gynäko-onkologische Praxis aus seiner Perspektive.
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Medizin

Mammakarzinom: Integrierte Bestrahlung des Tumorbetts ohne Nachteil gegenüber sequenziellem Boost

In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit der Brustkrebstherapie mit einer integrierten, gleichzeitigen Bestrahlung des Tumorbetts (Boost) mit der standardmäßigen Bestrahlung mit Boost am Ende der Therapie (sequenziell) verglichen. Die Wirksamkeit von gleichzeitigem versus späterem Boost war vergleichbar. Eine Erhöhung der Boost-Dosis zeigte keinen zusätzlichen Vorteil, war jedoch mit einer erhöhten Inzidenz für Brustverhärtung assoziiert.
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Medizin

Brustkrebs: Längeres Überleben bei gesundem Lebensstil

Menschen, die die Empfehlungen zur Krebsprävention beherzigen, leben länger. Ob das in gleichem Maße auch für Krebspatient:innen nach der Diagnose gilt, war bislang wenig erforscht. Wissenschaftler:innen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben nun gezeigt, dass Brustkrebspatientinnen und nicht betroffene Frauen gleichermaßen von einem gesunden Lebensstil profitieren.
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Über 900 Chemikalien erhöhen das Brustkrebsrisiko

Forschende des Silent Spring Institute, USA, haben eine rasche Möglichkeit zur Vorhersage der Gefährlichkeit von Chemikalien in Bezug auf ein mögliches Brustkrebsrisiko entwickelt. Damit wird es laut der leitenden Wissenschaftlerin Jennifer Kay möglich, betroffene Chemikalien zu kennzeichnen und damit ihren Einsatz bei Konsumgütern zu verhindern. Brustkrebs bleibt in den USA die am häufigsten diagnostizierte Krebsform. Derzeit steigen die Erkrankungen vor allem bei jungen Frauen an. Ein Trend, der laut Kay durch die Genetik allein nicht zu erklären ist.
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Brustkrebs-Früherkennung: Wirksamkeit der Kombination aus Tomosynthese und synthetischer Mammografie bestätigt

Während eine frühe Diagnose die Heilungschancen oftmals verbessert, kann Früherkennung auch ungewollte Nebeneffekte haben: Nicht alles, was dabei gefunden wird, wäre im Verlauf lebensbedrohlich geworden. Ob auch die innovative Kombination aus digitaler Brust-Tomosynthese und synthetischer 2D-Mammografie (DBT+SM) zur Brustkrebs-Früherkennung einen solchen falsch-positiven Effekt hat, hat nun ToSyMa, die weltweit größte randomisierte diagnostische Überlegenheitsstudie zur Brustkrebs-Früherkennung, untersucht – und konnte dabei erneut die Vorteile des Verfahrens gegenüber dem Screening-Standard belegen.
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Medizin

RNA unterdrückt Bildung von Brustkrebszellen

Häufig geht die Entstehung des Mammakarzinoms von Epithelzellen in der Brustdrüse aus – genau den Zellen, die sich während und nach der Schwangerschaft auf die Milchbildung spezialisieren. Ein Team von Forschenden hat diesen Prozess der Spezialisierung nun genauer unter die Lupe genommen und dabei einen molekularen Mechanismus entschlüsselt, der offenbar auch bei der Entstehung von Krebs eine wichtige Rolle spielt. Möglicherweise lassen sich auf der Grundlage dieser Forschungsergebnisse neue Diagnoseverfahren und Behandlungsmethoden von Brustkrebs entwickeln. Über ihre Arbeit berichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Cell Reports“.
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Medizin

Umprogrammierte Fettzellen unterstützen das Tumorwachstum

Mutationen des Tumorsuppressors p53 wirken nicht nur auf die Krebszellen selbst wachstumsfördernd, sondern beeinflussen auch die Zellen in der Mikroumgebung des Tumors. Wissenschaftler:innen im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und im israelischen Weizmann Institut zeigen nun, dass p53-mutierte Brustkrebszellen der Maus Fettzellen umprogrammieren. Die so manipulierten Fettzellen schaffen eine entzündliche Mikroumgebung, beeinträchtigen dadurch die Immunantwort gegen den Tumor und fördern das Krebswachstum.
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Medizin

Mammakarzinom: MRT als Zusatzscreening zur Mammographie am besten geeignet

In einer Metaanalyse wurden verschiedene ergänzende Methoden für das Brustkrebsscreening bei Patientinnen verglichen, die eine hohe Brustdichte und ein mittleres Risiko haben und deren Mammographie unauffällig war. Die Analyse zeigte, dass Magnetresonanz-Tomographie (MRT) mit 1,54 detektierten Fällen pro 1.000 Untersuchungen am besten geeignet war, um in der Mammographie unauffälligen Brustkrebs zu entdecken.
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