Journal Onkologie

Mammakarzinom | Beiträge ab Seite 9

Einleitung

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
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Mammakarzinom

Die Bedeutung der NATALEE-Studie im eBC-Therapiesetting

Die Therapie bei frühem Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Brustkrebs (HR+/HER2- eBC) wird immer risikoadaptierter und dynamischer. Einerseits können Patient:innen mit hohem Rückfallrisiko mit CDK4/6-Inhibitoren ihre Chance auf Heilung verbessern, andererseits wollen viele Frauen – möglichst ohne Effektivitätsverlust – auf eine Chemotherapie verzichten. In dieses Feld passen die ersten Ergebnisse der auf dem ASCO 2023 vorgestellten NATALEE-Studie (1), die dort von Prof. Dr. Nadia Harbeck, München, diskutiert wurden. Im Interview ordnet die Brustkrebsexpertin die Ergebnisse der NATALEE-Studie ein.

 
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Gynäkologische Tumoren
CME

Möglichkeiten zum Haarerhalt mit Hilfe der Kühlhaube – Erfahrungen aus der Senologie und gynäkologischen Onkologie

Ca. 80.000 Frauen erkranken in Deutschland jährlich neu an Brust- oder Eierstockkrebs. Für beide Entitäten stellt die Durchführung einer Standard-Chemotherapie eine wichtige Voraussetzung für das Erreichen einer Heilungschance dar. Durch den Einsatz von Anthrazyklinen, Taxanen oder Platinderivaten kommt es dabei quasi obligat zu einem reversiblen Haarverlust (Chemotherapy-induced alopecia (CIA)). Der Verlust der Haare bedeutet insbesondere für Frauen einen ­signifikanten Verlust an Lebensqualität und einem klar erkennbaren äußeren Kennzeichen von Weiblichkeit. Mit Hilfe von hierzu speziell entwickelten Scalp Cooling-Systemen ist es möglich, die lokale Temperatur im Bereich der Kopfhaut während der laufenden Chemotherapie soweit herabzukühlen, dass es zu einem relevant niedrigeren Gewebeübertritt an Zytostatika kommt und signifikant häufiger ein Erhalt der Kopfhauthaare erreicht werden kann.
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Mammakarzinom

Mistelsymposium 2023: Integrative Onkologie und Einsatz der Mistel in der Tumortherapie

Die europäische Mistel gehört zu den am besten untersuchten Pflanzen weltweit mit einer guten Publikationsdichte. Für viele Krebspatient:innen und Ärzt:innen ist die Misteltherapie inzwischen eine wertvolle Therapiemaßnahme, und Mistelpräparate werden daher seit vielen Jahren als ergänzende Behandlung zur Krebstherapie erfolgreich eingesetzt. Auf dem 8. Mistelsymposium, das vom 9.-11. November 2023 in Nonnweiler stattgefunden hat, wurde die klinische Anwendung der Mistel in der Tumortherapie sowie allgemein die Integrative Onkologie von zahlreichen Expert:innen vorgestellt.
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Mammakarzinom

Tailoring der adjuvanten Therapie bei HR+ Mammakarzinom: Erkenntnisse zum endokrinen Ansprechen aus den ADAPT-Studien

Die Deeskalation der Behandlung zur Verbesserung der Verträglichkeit bei gleichbleibender Wirksamkeit ist ein wichtiges Thema beim Brustkrebs. Wo möglich, werden brusterhaltende Operationen, Verzicht auf Axilladissektion, modifizierte Strahlenbehandlungen und neue Systemtherapien bereits angewendet. Wie die entsprechenden Studien gezeigt haben, kann Deeskalation bei gleichbleibenden Heilungschancen gelingen. Dies ist mit einem erheblichen Gewinn an Lebensqualität der Betroffenen verbunden (1).
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Mammakarzinom

HER2+ metastasiertes Mammakarzinom: Erkenntnisse zu Tucatinib + Trastuzumab + Capecitabin unter Praxisbedingungen

Prof. Dr. Rupert Bartsch, Wien, Österreich; Dr. Piet Habbel, Berlin; Dr. Norbert Schleucher, Hamburg; Prof. Dr. Jean-Sebastien Frenel, Saint Herblain, Frankreich; Prof. Dr. Tjoung Won Park-Simon, Hannover.

Das Repertoire HER2-gerichteter Therapien beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom hat sich mit Einführung von Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) und der Kombination aus Tucatinib, Trastuzumab und Capecitabin in den letzten Jahren weiter vergrößert. In der Folge haben sich neue Therapiestrategien und -sequenzen ergeben. Daten aus dem Behandlungsalltag leisten einen wichtigen Beitrag, um die Effektivität und Durchführbarkeit neuer Behandlungsregime sowie deren Therapiesequenzen besser einschätzen zu können. Vor diesem Hintergrund fasst der vorliegende Artikel aktuelle Real-World-Daten zur Tucatinib-Therapie zusammen, wobei ein Fokus auf dessen effektivem Einsatz nach T-DXd liegt.
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Medizin

NATALEE-Studie: Neue Daten zu Ribociclib beim HR+/HER2- Mammakarzinom

Zwischenergebnisse der Phase-III-Studie NATALEE haben gezeigt, dass die Zugabe von Ribociclib zur adjuvanten Standardtherapie mit einem nichtsteroidalen Aromatasehemmer (NSAI) einen statistisch signifikanten Vorteil hinsichtlich des invasiven krankheitsfreien Überlebens (iDFS) bei Patient:innen mit frühem Hormonrezeptor-positiven (HR+)/HER2-negativen Mammakarzinom im Stadium II und III mit Rezidivrisiko, einschließlich Patient:innen mit knotennegativer Erkrankung, bietet (1). Auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2023 wurde nun eine endgültige Analyse des primären Endpunkts iDFS vorgestellt (2).
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Mammakarzinom

Prof. Dr. med. Hans-Christian Kolberg: Finale Daten der neoMono-Studie

Prof. Dr. med. Hans-Christian Kolberg erläutert im Video Daten der von ihm geleiteten Studie neoMono, die beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2023 in einer Poster Spotlight Discussion präsentiert wurden. Die Studie vergleicht beim Triple-negativen Mammakarzinom (TNBC) eine neoadjuvante Chemotherapie plus Atezolizumab in zwei Armen, in der der Arm A zusätzlich eine Atezolizumab-Monotherapie als „Window“ vor Beginn der neoadjuvanten Therapie erhält.
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