Journal Onkologie

Ovarialkarzinom | Beiträge ab Seite 6

Einleitung

Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)

Mehr als 7.000 Frauen erkranken jedes Jahr an Eierstockkrebs, dem dritthäufigsten gynäkologischen Tumor nach Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs. Damit ist 1 von 72 Frauen im Laufe ihres Lebens betroffen, 5 bis 10% davon bereits vor dem 45. Lebensjahr. Die Lebenserwartung bei Eierstockkrebs wird von vielen Faktoren bestimmt, wie dem Zeitpunkt der Diagnose, der Ausbreitung der Krebszellen in benachbarte Gewebe und der Aggressivität der Erkrankung.
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Mammakarzinom

SGO-Kongress – Teil II: Late-Breaking Abstracts zur Kombination aus PARP- und Immun-Checkpoint-Inhibitoren

Bei der Late-Breaking-Abstract-Session im Rahmen des Jahrestreffens der Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie (SGO) im März 2018 in New Orleans, USA, wurden spannende neue Daten zur Kombination von PARP- mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren beim Ovarialkarzinomrezidiv vorgestellt. In diesen chemotherapiefreien Kombinationen liegt der Weg in die Zukunft, so internationale Experten beim Kongress. Zahlreiche Studien sind derzeit in Planung, haben bereits begonnen oder können schon erste Daten vorweisen. Sowohl die wissenschaftlichen Hintergründe als auch Kostenaspekte wurden diskutiert.
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Medizin

TOPACIO – Vielversprechende Daten mit der Kombination aus PARP-Inhibitor Niraparib und PD-1-Inhibitor Pembrolizumab

Bei der Jahrestagung der Society of Gynecologic Oncology (SGO) on Women’s Cancer, die vom 24.-27. März 2018 in New Orleans, USA, stattfand, wurden die ersten Daten der Phase-I/II-Studie TOPACIO (NCT02657889) vorgestellt. In dieser Studie wird der PARP-Inhibitor Niraparib in Kombination mit dem monoklonalen Anti-PD-1-Antikörper Pembrolizumab bei Patientinnen mit Platin-resistentem Ovarialkarzinom und bei Patientinnen mit triple-negativem Mammakarzinom geprüft (1).
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Ovarialkarzinom

Aktuelles vom SGO-Kongress in New Orleans – Teil I

Bei einer Plenarsitzung im Rahmen des Jahrestreffens der Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie (SGO) vom 24.-27. März 2018 in New Orleans wurde eine neue Datenanalyse der Phase-III-Studie AGO-OVAR 2.22/ENGOT-OV16/-NOVA vorgestellt, die den neuen PARP-Inhibitor Niraparib vs. Placebo als Erhaltungstherapie des Platin-sensiblen Ovarialkarzinom-Rezidivs untersuchte (1). Im Fokus der retrospektiven Auswertung standen Dosisanpassungen, die das Auftreten von höhergradigen Thrombozytopenien unter Niraparib reduzierten.
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Mammakarzinom

Aktuelle Empfehlungen der Kommission Mamma der AGO 2018 – was gibt es Neues?

Am 10. März 2018 wurden in Frankfurt die aktuellen Empfehlungen der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) e.V. in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. sowie in der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. vorgestellt. BNGO- und NATUM-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken, kommentiert die Highlights für die niedergelassenen Gynäko-Onkologen im Interview.
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Ovarialkarzinom

Platin-sensibles Ovarialkarzinom: Erhaltungstherapie mit Niraparib verbessert PFS unabhängig vom BRCA- und HRD-Mutationsstatus

Die AGO-OVAR NOVA-Studie untersuchte eine Niraparib-Erhaltungstherapie bei Frauen mit Ovarialkarzinom, die (partiell oder komplett) auf die vorangegangene Platin-basierte Chemotherapie angesprochen hatten (1). Die Studie zeigte die Langzeitwirksamkeit der Erhaltungstherapie mit Niraparib bei Frauen sowohl mit als auch ohne BRCA-Keimbahnmutation, erläuterte Prof. Dr. Sven Mahner, München, bei einem Satellitensymposium im Rahmen des DKK (2).
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Medizin

Platin-sensitives Ovarialkarzinomrezidiv: Erhaltungstherapie mit Niraparib

Seit der Zulassung von Niraparib (Zejula®) im November 2017 kann allen Patientinnen mit rezidiviertem Ovarialkarzinom, die auf die Platin-basierte Rezidivtherapie angesprochen haben, eine Erhaltungstherapie mit dem PARP-Inhibitor angeboten werden. Die Bestimmung des BRCA-Mutationsstatus ist nicht notwendig. Ein Lunch-Symposium im Rahmen des 10. Kongresses für Gynäkologie und Geburtshilfe informierte über die Daten der Zulassungsstudie, aktuelle Auswertungen und das Therapiemanagement.
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Malignes Melanom

Molekulargenetik bei soliden Tumoren: Neuer Ausblick durch mehr Einblick

Nachdem das letzte Jahrzehnt der Onkologie ganz im Zeichen der molekular stratifizierten Therapie stand, bricht nun offenbar die Ära der Immunonkologie an. Für beide Therapiekonzepte ist das Verständnis molekulargenetischer Aspekte der Tumorzelle von grundlegender Bedeutung. Einen Großteil des molekulargenetischen Erkenntnisgewinns der letzten Jahre haben wir modernen NGS (Next Generation Sequencing)-basierten Sequenzierungsmethoden zu verdanken, welche die molekularpathologische Diagnostik auf breiter Basis verändert hat. Anschaulich wird dies an folgendem Beispiel: Im Rahmen des humanen Genomprojekts (1990 bis 2003) wurden die ca. 25.000 Gene eines Menschen mittels Sanger-Sequenzierung innerhalb von etwa 13 Jahren komplett sequenziert. Die gleiche Leistung bieten heutige Hochdurchsatz-Sequenziergeräte in einigen Stunden. Diese revolutionäre Entwicklung ging mit grundlegenden technischen Modifikationen der Sequenziertechnologien einher. Durch diese technologischen Fortschritte gewinnt die NGS-Paneltestung für die Molekulargenetik immer mehr an Bedeutung. So lassen sich relevante Genabschnitte vieler Patienten gleichzeitig parallel sequenzieren, um diejenigen Mutationen bzw. Varianten zu detektieren, die nachweislich mit einem bestimmten Krankheitsbild assoziiert sind. Dies erlaubt eine hohe diagnostische Sicherheit durch die tiefe Abdeckung der Zielsequenzen und darüber hinaus, eine gewisse Anzahl an Patientenproben vorausgesetzt, eine ökonomischere Routinetestung zur Diagnosesicherung oder zur Bestimmung prognostischer bzw. prädiktiver Tumormarker.
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Ovarialkarzinom

Bedeutung von Sport- und Bewegungstherapie bei Chemotherapie-induzierter Polyneuropathie

Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie (chemotherapy induced peripheral neuropathy, CIPN) ist eine folgenschwere, Dosis-limitierende Toxizität vieler Chemotherapeutika. Betroffene Patienten leiden überwiegend an sensorischen und motorischen Defiziten, die zu funktionellen Einschränkungen wie Gleichgewichtsstörungen und Gangschwierigkeiten sowie zu einem erhöhten Sturzrisiko führen können. Demzufolge stellen sich häufig Einschränkungen in Alltagsaktivitäten und eine reduzierte Lebensqualität ein. Kurative Therapien der CIPN existieren derzeit nicht. Im Rahmen des Symptom-Managements stellen bewegungstherapeutische Maßnahmen einen vielversprechenden Ansatz dar. So lassen sich aus der aktuellen Literatur vor allem Interventionen aus den Bereichen Gleichgewichts-, Vibrations- und Krafttraining als effektiv hervorheben. Die Implementierung dieser Interventionen als Präventionsstrategien ist denkbar, wurde bislang jedoch wissenschaftlich nicht untersucht.
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Ovarialkarzinom

Minimalinvasive Chirurgie beim Ovarialkarzinom

Die radikale Zytoreduktion ist der wichtigste Prognosefaktor bei der Behandlung des Ovarialkarzinoms, daher kommt der optimalen operativen Therapie ein sehr hoher Stellenwert zu. Minimalinvasive Methoden haben bei der Behandlung von gynäkologischen Malignomen – wie z.B. dem Endometriumkarzinom – Einzug in den klinischen Alltag gehalten. Die Laparoskopie wird zunehmend bei Frühstadien des Ovarialkarzinoms eingesetzt, obwohl es bis zum heutigen Zeitpunkt keine ausreichende Datengrundlage gibt, um die Vorteile und die Risiken der Laparoskopie im Vergleich zur Laparotomie bezüglich des progressionsfreien Überlebens (PFS) und des Gesamtüberlebens (OS) bei der Behandlung von Ovarialkarzinom-Patientinnen auszuwerten.
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Entitätsübergreifend

Seltene Tumoren bei Kindern und Jugendlichen – Orphan diseases in der Kinderonkologie

Nach der erfolgreichen Etablierung von Therapiekonzepten für die klassischen kinderonkologischen Tumorentitäten sind in den letzten Jahren die besonders seltenen Tumorerkrankungen mehr in den Blick geraten. Diese Orphan diseases stellen die Behandler vor besondere Herausforderungen, da aufgrund ihrer Seltenheit keine für diese Erkrankungsgruppe validierten Therapiestrategien vorliegen. Durch die Gründung von Arbeitsgruppen, die sich mit den besonders seltenen Tumoren befassen und diese prospektiv in Registern erfassen (in Deutschland das STEP-Register) sowie durch die zunehmende internationale Vernetzung dieser Arbeitsgruppen sind für viele Erkrankungen nun Therapieempfehlungen abgestimmt worden. Ein besonderer wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt zudem in der Erforschung einer möglichen genetischen Tumorprädisposition bei den betroffenen Patienten.
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Medizin

Positive CHMP-Beurteilung für Niraparib beim Ovarialkarzinom, Eileiterkarzinom und primären Peritonealkarzinom

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat eine positive Beurteilung für den Zulassungsantrag von Niraparib (ZEJULA®) als Monotherapie für die Erhaltungstherapie volljähriger Patientinnen mit einem Platin-sensitiven Rezidiv eines highgrad-serösen epithelialen Ovarialkarzinoms, Eileiterkarzinoms oder primären Peritonealkarzinoms, die auf eine Platin-basierte Chemotherapie ansprechen (vollständiges oder partielles Ansprechen) gegeben. Diese positive Beurteilung wird nun an die europäische Kommission (EC) weitergeleitet, welche die Arzneimittelzulassungen in der europäischen Union erteilt. Nach der ausstehenden Entscheidung der EC wäre ZEJULA® der erste in Europa zugelassene orale, einmal täglich einzunehmende Poly-(ADP-Ribose)-Polymerase (PARP)-1/2-Inhibitor für die Behandlung von Patienten unabhängig von BRCA-Mutation oder Biomarker Status.
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Ovarialkarzinom

Firstline-Behandlung des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms

Die Firstline-Behandlung mit Bevacizumab (Avastin®) und Chemotherapie ist die Standard-Option für Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom (FIGO-Stadium IIIB-IV gemäß alter Klassifikation). Das gilt unabhängig von postoperativem Tumor-Rest, Lebensalter der Patientin oder Aszites. Auch im Langzeitverlauf über insgesamt 15 Monate ist Bevacizumab wirksam und gut verträglich, erläuterte Prof. Dr. Jacobus Pfisterer, Direktor des Zentrums für Gynäkologische Onkologie, Kiel, im Gespräch.
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Medizin

Ovarialkarzinom: Intravenöses Treosulfan mit milderem Nebenwirkungsprofil als orales Treosulfan

Für wiederkehrenden Ovarialkrebs werden effektive Therapien mit mildem Nebenwirkungsprofil benötigt. Treosulfan ist ein Alkylierungsmittel, das sowohl oral als auch intravenös für die Behandlung von wiederkehrendem Ovarialkrebs eingesetzt wird. In der randomisierten Phase-III-Studie von Sehouli et al. (2017) wurden beide Verabreichungsformen miteinander verglichen. Die Autoren schlussfolgerten, dass Treosulfan für Patientinnen mit wiederkehrendem Ovarialkrebs und starker Vorbehandlung eine sichere und effektive Therapieform darstellt und das intravenöses Treosulfan aufgrund des günstigeren Nebenwirkungsprofils zu bevorzugen ist.
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Ovarialkarzinom

Aktuelle Aspekte der minimal-invasiven Mammadiagnostik

Die minimal-invasive Mammadiagnostik ist bei jeder Diagnosestellung in nahezu jeder Befundkonstellation gefragt, somit integraler Bestandteil in der Diagnostikkette und in ihrer Treffsicherheit bestimmend für alle weiteren Therapieschritte. Die grundlegende Bedeutung der minimal-invasiven Diagnostik findet u.a. ihren Niederschlag in der ausführlichen Bearbeitung und Darstellung in den AGO-Leitlinien 2017 (1).
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