Journal Onkologie

Ovarialkarzinom | Beiträge ab Seite 7

Einleitung

Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)

Mehr als 7.000 Frauen erkranken jedes Jahr an Eierstockkrebs, dem dritthäufigsten gynäkologischen Tumor nach Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs. Damit ist 1 von 72 Frauen im Laufe ihres Lebens betroffen, 5 bis 10% davon bereits vor dem 45. Lebensjahr. Die Lebenserwartung bei Eierstockkrebs wird von vielen Faktoren bestimmt, wie dem Zeitpunkt der Diagnose, der Ausbreitung der Krebszellen in benachbarte Gewebe und der Aggressivität der Erkrankung.
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Die Kombinationstherapie bestehend aus dem Multitarget-Tyrosinkinase-Inhibitor (mTKI) Cabozantinib und dem Immuncheckpoint-Inhibitor (CPI) Nivolumab stellt eine etablierte, leitliniengerechte Behandlungsoption in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (aRCC) dar.1-4 Neue Langzeitdaten der Phase-III-Studie CheckMate-9ER, die auf dem ASCO Genitourinary Cancers Symposium (ASCO GU 2025) in San Francisco vorgestellt wurden, zeigen u.a. weiterhin anhaltende Überlebensvorteile der Kombinationstherapie im Vergleich zur Monotherapie mit Sunitinib.5
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Ovarialkarzinom

Firstline-Behandlung des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms

Die Firstline-Behandlung mit Bevacizumab (Avastin®) und Chemotherapie ist die Standard-Option für Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom (FIGO-Stadium IIIB-IV gemäß alter Klassifikation). Das gilt unabhängig von postoperativem Tumor-Rest, Lebensalter der Patientin oder Aszites. Auch im Langzeitverlauf über insgesamt 15 Monate ist Bevacizumab wirksam und gut verträglich, erläuterte Prof. Dr. Jacobus Pfisterer, Direktor des Zentrums für Gynäkologische Onkologie, Kiel, im Gespräch.
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Medizin

Ovarialkarzinom: Intravenöses Treosulfan mit milderem Nebenwirkungsprofil als orales Treosulfan

Für wiederkehrenden Ovarialkrebs werden effektive Therapien mit mildem Nebenwirkungsprofil benötigt. Treosulfan ist ein Alkylierungsmittel, das sowohl oral als auch intravenös für die Behandlung von wiederkehrendem Ovarialkrebs eingesetzt wird. In der randomisierten Phase-III-Studie von Sehouli et al. (2017) wurden beide Verabreichungsformen miteinander verglichen. Die Autoren schlussfolgerten, dass Treosulfan für Patientinnen mit wiederkehrendem Ovarialkrebs und starker Vorbehandlung eine sichere und effektive Therapieform darstellt und das intravenöses Treosulfan aufgrund des günstigeren Nebenwirkungsprofils zu bevorzugen ist.
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Ovarialkarzinom

Aktuelle Aspekte der minimal-invasiven Mammadiagnostik

Die minimal-invasive Mammadiagnostik ist bei jeder Diagnosestellung in nahezu jeder Befundkonstellation gefragt, somit integraler Bestandteil in der Diagnostikkette und in ihrer Treffsicherheit bestimmend für alle weiteren Therapieschritte. Die grundlegende Bedeutung der minimal-invasiven Diagnostik findet u.a. ihren Niederschlag in der ausführlichen Bearbeitung und Darstellung in den AGO-Leitlinien 2017 (1).
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Medizin

C.R. Brupbacher Krebsforschungspreis 2017 würdigt onkologische Grundlagenforschung

Der im Andenken an Charles Rodolphe Brupbacher von seiner Ehefrau Frédérique Brupbacher gestiftete Charles Rodolphe Brupbacher Preis für Krebsforschung wird im Februar 2017 erneut verliehen. Damit werden drei herausragende Wissenschaftler gewürdigt, die mit ihren Arbeiten zum Einfluss von Epigenetik, Zelltod und Darmbakterien auf die Krebsentwicklung bahnbrechende Forschungsresultate erzielt haben. Diese legen die Basis, um Krebs besser zu verstehen sowie um neue, zielgerichtete und wirksame Therapien zu entwickeln.
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BNGO

Qualitätssicherung – ein wichtiges Anliegen des BNGO

Oberste Maxime des Berufsverbands Niedergelassener Gynäkologischer Onkologen (BNGO e.V.) ist die qualifizierte ambulante Behandlung von Frauen mit Brustkrebs und anderen gynäkologischen Tumoren. Der BNGO setzt sich für eine standardisierte Behandlung sowie Dokumentation und Transparenz in der gynäkologischen Onkologie ein. Die Dokumentation der gynäko-onkologischen Behandlung ist deshalb für die Mitglieder obligat. Derzeit sind im BNGO 138 hochspezialisierte niedergelassene gynäkologische Onkologen in 119 Praxen zusammengeschlossen.
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Ovarialkarzinom

Zielgerichtete Therapie des Ovarialkarzinoms

In der Therapie des Ovarialkarzinoms sind die chemotherapeutischen Substanzen seit Jahren etabliert und konnten keine wegweisende Änderung erfahren. Trotz Dosiseskalation, Dosisintensivierung, Hinzunahme einer dritten Substanz oder Erhaltungstherapie konnte keine signifikante Überlebensverbesserung erzielt werden, sodass auf den zielgerichteten Substanzen wie bei anderen Malignomen großes Augenmerk und Hoffnung liegt. Beim Ovarialkarzinom spielen drei Substanzklassen eine klinische Rolle, auf die im Weiteren genauer eingegangen wird: Angiogenese-Inhibitoren, poly ADP ribose polymerase(PARP)-Inhibitoren, deren Kombination und – bisher nur in Studien verfügbar – die Immuntherapie mit programmed death 1(PD-1/PD-L1)-Antikörpern (Checkpoint-Inhibitoren). Durch die – auf die Tumorzelle – zielgerichtete Therapie entstehen jedoch Herausforderungen für den behandelnden Gynäkoonkologen, da neue Nebenwirkungen auftreten können und für jede Substanz spezifische Besonderheiten bedacht werden müssen.
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Ovarialkarzinom

Operative Therapie des frühen Ovarialkarzinoms

Das epitheliale Ovarialkarzinom ist mit einem Lebenszeitrisiko von 1,5% das zweithäufigste genitale Malignom der Frau, jedoch mit 5,6% aller Krebssterbefälle die häufigste tödliche gynäkologische Krebserkrankung. Trotz intensiver Bemühungen konnte bisher keine mortalitätssenkende Früherkennungsmaßnahme gefunden werden, so dass konstant nur 25% aller Patientinnen im Frühstadium detektiert werden können (1).
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Ovarialkarzinom

Neoadjuvante Therapie und Operation des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms

Im Jahr 2010 ist die Frage des optimalen Zeitpunktes der operativen Therapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom in Diskussion gekommen. In zwei prospektiv randomisierten Phase-III-Studien wurde die Bedeutung der neoadjuvanten Chemotherapie beim Ovarialkarzinom untersucht und publiziert (1, 2). Seitdem wird das Therapiekonzept von neoadjuvanter Chemotherapie gefolgt von einer Intervall-Operation als Alternative für die Therapie des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms angesehen und als Vorteil eine möglicherweise reduzierte perioperative Morbidität angegeben. Da beide Studien vor allem bezüglich der Qualität der operativen Therapie Mängel aufweisen, muss die vorliegende Evidenz jedoch weiterhin als insuffizient beurteilt werden, um darauf aufbauend die Abfolge der Therapiemodalitäten zu bestimmen. Im folgenden Artikel werden die aktuellen Daten ausführlich diskutiert und weiter offene Fragestellungen adressiert.
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Ovarialkarzinom

Behandlung des Ovarialkarzinoms im Gynäkologischen Krebszentrum am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Für Patientinnen, die an einem Ovarialkarzinom erkrankt sind, ist die Behandlung an einem ausgewiesenen Zentrum entscheidend. Der Fokus der Klinik für Gynäkologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) liegt auf der Diagnostik und Therapie gynäkologischer Krebserkrankungen. Das gynäkologische Krebszentrum des UKE gehört zum universitären Cancer Center Hamburg (UCCH). Die Patientinnen können hier von der Expertise verschiedener Fachbereiche und einer interdisziplinären Therapieplanung profitieren und eine individualisierte Behandlung ihrer Erkrankung erhalten.
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Update für gynäkologische Onkologen

Zum 4. Mal veranstaltete der BNGO den jährlichen Hauptstadtkongress – in bewährter Weise gemeinsam mit dem IQUO. Die 90 Teilnehmer aus BNGO-Praxen (Ärzte, Study Nurses, Medizinische Fachangestellte) erlebten gemeinsam mit den urologischen Kollegen an 2 Tagen die Vorträge, Podiumsdiskussionen und praxisrelevanten Kurse. Die Kongressdisziplin war gut – trotz des hervorragenden Sommerwetters in Berlin. Nach konzentrierter Kongressarbeit war auch der traditionelle Festabend in der Berliner Kongresshalle am Kanzleramt wieder ein Highlight.
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Ovarialkarzinom

Die DGFIT auf dem 25. Urologischen Winterworkshop in Leogang/Österreich

Die Veranstaltung eines Satellitensymposiums durch die DGFIT im Rahmen des alljährlichen Urologischen Winter-Workshops in Leogang/Österreich hat bereits Tradition. Diesmal war es jedoch eine außergewöhnliche Veranstaltung: Nicht nur der Urologische Winterworkshop beging sein Viertel-Jahrhundert-Jubiläum, sondern auch die DGFIT hatte etwas Besonderes zu feiern: Die Gesellschaft gibt es jetzt schon seit 15 Jahren. Daher war es eine besondere Freude, dass neben weiteren Referenten Frau Prof. Dr. Edith Huland, Gründerin und Ehrenmitglied der DGFIT aus Hamburg, einen Überblick über 15 Jahre Immuntherapie gab. Das Symposium fand unter Leitung von Prof. Dr. Michael Siebels, München, und Prof. Dr. Hans Heinzer, Hamburg, statt. Die Vorträge zu aktuellen Themen des Nierenzellkarzinoms werden im Folgenden kurz dargestellt.
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Mammakarzinom

Neue Antiemese-Leitlinien der MASCC/ESMO: Bessere Lebensqualität durch Dreifach-Antiemese unter Carboplatin

Die Erhaltung der Lebensqualität während und nach der Therapie ist für das Wohlbefinden von Tumorpatienten von herausragender Bedeutung und hat auch einen positiven Einfluss auf das Überleben. Übelkeit und Erbrechen, die jahrelang als besonders belastende Nebenwirkungen galten, kann heute durch eine leitliniengemäße Antiemese weitgehend vorgebeugt werden. Allerdings gibt es Sonderfälle, in denen die Antiemese noch optimiert werden kann und muss. Eine solche Sonderstellung erhielt nun das Carboplatin in den 2016 aktualisierten Leitlinien der MASCC (Multinational Association of Supportive Care in Cancer) und der ESMO (European Society of Medical Oncology) (1).
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