Journal Onkologie

HER2-negativ | Beiträge ab Seite 12

Mit dem Recurrence-Score (RS) und einer präoperativen endokrinen Sensitivitätstestung können Patientinnen mit 0-3 befallenen axillären Lymphknoten (LK) individueller daraufhin selektiert werden, ob sie eine adjuvante Chemotherapie benötigen oder nicht. Darauf deuten die Ergebnisse der ADAPT-Studie der Westdeutschen Studiengruppe (WSG) hin, die im Dezember 2020 auf dem SABCS vorgestellt wurden.
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Mammakarzinom

Weiteres Target beim mBC und Blockade der pro-tumoralen Inflammation beim NSCLC

Prof. Dr. Hans Tesch, Frankfurt, sprach über die erweiterten Therapiemöglichkeiten des Hormonrezeptor-positiven (HR+)/HER2-negativen metastasierten Mammakarzinoms (mBC). Prof. Dr. Martin Reck, Großhansdorf, stellte eine neue additive Behandlungsoption beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) vor, die in der Erprobung ist. Dabei handelt es ich um die Blockade der chronischen pro-tumoralen Inflammation (PTI).
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Mammakarzinom

mBC: CTC-Messung 4 Wochen nach Behandlungsbeginn ermöglicht Vorhersage des Krankheitsverlaufs

Durch Messung der zirkulierenden Tumorzellen (CTCs) kann das Ansprechen auf die Behandlung und die Prognose bei Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs (mBC) vorausgesagt werden. Die CTCs sind mit der Gesamtüberlebenszeit von Patientinnen mit mBC assoziiert, so das Ergebnis einer auf dem SABCS-Meeting präsentierten Meta-analyse. „Angesichts der wachsenden Zahl von Behandlungsoptionen, die Patientinnen mit mBC zur Verfügung stehen, wird die Fähigkeit, das Ansprechen auf eine Behandlung schnell vorherzusagen und zu überwachen, für die Therapieentscheidung maßgeblich sein“, sagte Prof. Dr. Wolfgang Janni, Ulm. „Das Ansprechen auf eine Brustkrebsbehandlung wird normalerweise durch konventionelle Bildgebung überwacht, aber diese Methode benötigt je nach Subtyp ca. 3 Monate, bevor Veränderungen erkannt werden können“, erklärte Janni. In dieser Studie wurde evaluiert, ob CTCs, die vom Primärtumor in den Blutkreislauf abgegeben werden, das Potenzial haben, das Gesamtüberleben (OS) vorherzusagen. Weltweit gepoolte Datensätze von Studien mit 4.079 Patientinnen mit mBC wurden analysiert, die per CellSearch-Test einer Erst- und Folgemessung der CTCs unterzogen wurden (1).
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Gastrointestinale Tumoren

Liquid Biopsy bei gastrointestinalen Tumorerkrankungen

Die molekulare Heterogenität von gastrointestinalen (GI-)Tumoren und ihre Eigenschaft, sich im Verlauf der Erkrankung und unter tumorgerichteter Therapie genomisch zu verändern, werden durch die molekulare Diagnostik bei einer Gewebeprobe bei Diagnosestellung nicht ausreichend abgebildet. Die Untersuchung von tumorassoziierten Veränderungen im Blut in Form einer Liquid Biopsy (LB) hat das Potenzial, die klinische Onkologie nachhaltig zu verändern. So könnte die Analyse von zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) das zeitgerechte Monitoring der Wirksamkeit einer Therapie oder eine Resistenzentwicklung gegen ebendiese ermöglichen. Als Screening-Untersuchung oder in der Nachsorge muss sich die Sensitivität und Spezifität der verfügbaren analytischen Tests noch beweisen.
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Zervixkarzinom

Interview: Personalisierte Therapie beim fortgeschrittenen Mammakarzinom

Bei einer Vielzahl von Krebserkankungen gibt es durch Medikamente mit neuen Wirkprinzipien inzwischen sehr gute Behandlungsfortschritte. So hat sich in den vergangenen Jahren auch die Therapie des Mammakarzinoms grundlegend gewandelt. Die Fortschritte in der Brustkrebsforschung und -therapie ermöglichen auch eine verbesserte Früherkennung und haben dazu beigetragen, die Sterberate zu reduzieren. Vor allem die individualisierte, zielgerichtete Behandlung bedeutet eine verminderte Belastung für Patientinnen sowie verbesserte Heilungsergebnisse und ein längeres Überleben. Prof. Dr. Volkmar Müller, stellvertretender Klinikdirektor und Leiter konservative gynäkologische Onkologie, Klinik und Poliklinik für Gynäkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, erläutert, welche Ergebnisse mit der personalisierten Medizin bei Brustkrebs erzielt werden können und gibt einen Überblick über die Therapiestrategien.
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Medizin

HER2-positives Mammakarzinom: Duale Blockade jetzt einfacher mit subkutaner Fixkombination

Die duale Blockade mit den HER2-Anikörpern Trastuzumab und Pertuzumab in Kombination mit einer Chemotherapie ist heute Standard in der Behandlung des frühen und metastasierten HER2-positiven Mammakarzinoms. Mit der Zulassung von Phesgo®, einer neuen Fixdosiskombination von Pertuzumab (Perjeta®) und Trastuzumab (Herceptin®) zur subkutanen Gabe steht nun eine erheblich schnellere und weniger invasive Möglichkeit der Verabreichung zur Verfügung.
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Medizin

Frühes und metastasiertes HER2-positives Mammakarzinom: Nächster Schritt für die Therapie mit der doppelten Antikörperblockade

Die HER2-gerichtete Therapie mit Pertuzumab (Perjeta®) und Trastuzumab (Herceptin®) in Kombination mit einer Chemotherapie ist etablierter Standard in der Behandlung des frühen und metastasierten HER2-positiven Mammakarzinoms (1-5). Durch die Ende Dezember 2020 erfolgte EU-Zulassung von PHESGO®, einer neuen Fixdosiskombination von Pertuzumab und Trastuzumab zur subkutanen (s.c.) Gabe, kann Patienten künftig eine erheblich schnellere und weniger invasive Verabreichung der doppelten Antikörperblockade geboten werden. Grundlage der Zulassung sind die Ergebnisse der FeDeriCa-Studie: Diese zeigen die Nicht-Unterlegenheit von PHESGO hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit im direkten Vergleich mit intravenös (i.v.) verabreichtem Perjeta/Herceptin (6). Darüber hinaus belegen Ergebnisse der Patientenpräferenz-Studie PHranceSCa, dass 85% der Patienten die s.c. Gabe favorisieren (7). PHESGO wird ab Februar 2021 auf dem deutschen Markt verfügbar sein.
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Entitätsübergreifend

Zielgerichtete Therapieoptionen aus der Novartis-Pipeline für Brust- und Lungenkrebs

Beim Mammakarzinom gibt es molekularbiologisch getriebene Behandlungsoptionen. Diese stellte Prof. Dr. Sherko Kümmel, Essen, vor. In der Novartis-Pipeline für das Mammakarzinom steht der PI3K-Inhibitor Alpelisib, der bereits beim Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom zugelassen ist, und für das Lungenkarzinom der IL-1β-Antagonist Canakinumab.
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Medizin

Ramucirumab: Bestätigter Standard in der Zweitlinie des fortgeschrittenen Magenkarzinoms

Auf der virtuellen Jahrestagung 2020 der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) war die Therapie des fortgeschrittenen Magenkarzinoms ein wichtiges Thema, denn diese Patienten haben per se eine schlechte Prognose. Mit Ramucirumab (Cyramza®) (1), einem Antikörper gegen den Rezeptor 2 des Vascular Endothelial Growth Factors (VEGF), hat sich ein neuer Standard für die Zweitlinientherapie etabliert, der diesen Patienten eine Chance auf ein verbessertes Überleben geben kann. Im Rahmen eines Symposiums gab Prof. Dr. med. Stefan Kasper-Virchow, Ärztlicher Koordinator des Westdeutschen Magen- und Darmzentrums (WMDZ) in Essen, einen Überblick.
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Mammakarzinom

Fortgeschrittenes HR+/HER2- Mammakarzinom: G-BA bescheinigt Abemaciclib Zusatznutzen in der Zweitlinie

Abemaciclib (Verzenios®) wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in der Kombination mit Fulvestrant ein geringer Zusatznutzen nach vorangegangener endokriner Therapie des fortgeschrittenen HR+/HER2-negativen Mammakarzinoms bei postmenopausalen Frauen zugesprochen. Entscheidend hierfür waren die Daten der Zulassungsstudie MONARCH 2, in der Abemaciclib + Fulvestrant im Vergleich zu Placebo + Fulvestrant den Patientinnen eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien und des Gesamt-überlebens ermöglichte, ohne die Lebensqualität zu beeinträchtigen.
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Magenkarzinom

Integration der Immuntherapie in die Behandlung des lokal fortgeschrittenen, nicht-metastasierten Magenkarzinoms

Das Magenkarzinom zählt weltweit zu den 5 häufigsten malignen Tumoren. In Deutschland werden jährlich 20.000 Magenkarzinome neu diagnostiziert, wobei der Häufigkeitsgipfel im fortgeschrittenen Alter jenseits der 7. Lebensdekade liegt (1). Die Prognose des Magenkarzinoms ist nach wie vor schlecht. In der überwiegenden Anzahl der Fälle wird die Erstdiagnose im fortgeschrittenen Krankheitsstadium gestellt, sodass bei weniger als einem Drittel der Patienten bei Diagnosestellung eine Therapie in kurativer Intention erfolgen kann (2, 3). Einen wesentlichen Bestandteil des kurativen Behandlungskonzepts beim lokal fortgeschrittenen, nicht-metastasierten und potenziell resektablen Magenkarzinom und Adenokarzinom des ösophagogastralen Übergangs (AEG) stellt die perioperative Chemotherapie dar. Trotz optimaler Therapie liegt die mediane 5-Jahres-Überlebensrate jedoch bei nur 45% (4). Die Integration der Immuntherapie in perioperative Therapiekonzepte könnte dazu beitragen, die Prognose dieser Patienten wesentlich zu verbessern.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- BC mit PIK3CA-Mutation: Zulassung für Alpelisib in Kombination mit Fulvestrant

PIK3CA-Mutationen treten bei ca. 40% aller Patienten mit HR+/HER2- Brustkrebs (BC) im fortgeschrittenen Stadium auf und gelten als negativer prognostischer Faktor bei metastasierter Erkrankung. Nun konnte gezeigt werden, dass Alpelisib (Piqray®) + Fulvestrant das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu Fulvestrant allein signifikant verlängern konnte. Als erste Behandlungsoption, die gezielt an dieser Mutation ansetzt, hat Alpelisib in Kombination mit Fulvestrant daher jetzt die Zulassung zur Behandlung postmenopausaler Frauen und von Männern mit HR+/HER2- lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit einer PIK3CA-Mutation bei Fortschreiten der Erkrankung nach endokriner Therapie als Monotherapie erhalten.
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Mammakarzinom

Frühes HR+/HER2+ Mammakarzinom: Erweiterte adjuvante Therapie mit Neratinib senkt Rezidivrisiko

Das HER2-positive (HER2+) und gleichzeitig Hormonrezeptor-positive (HR+) Mammakarzinom stellt eine Subgruppe mit einer hohen Rezidivwahrscheinlichkeit dar, was mit einer schlechten Prognose für die betroffenen Patientinnen einhergeht. Seit Ende 2019 steht hier der HER2-gerichtete Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Neratinib (Nerlynx®) im Anschluss an eine adjuvante Trastuzumab-Therapie zur Verfügung. Der TKI konnte in der Phase-III-Studie ExteNET das Rezidivrisiko um 42% reduzieren (1-3). Als relevanteste unerwünschte Nebenwirkung unter der Behandlung trat Diarrhoe auf. Wie Prof. Dr. Diana Lüftner, Berlin, im Rahmen einer Online-Pressekonferenz erklärte, sei diese Nebenwirkung aber mit geeigneten Maßnahmen gut handhabbar.
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Gesundheitspolitik

B-Zell-Lymphom-Update: DLBCL bei Älteren und Therapiestandards bei der CLL

Diffus großzellige B-Zell-Lymphome (DLBCL) treten bei älteren Patienten überproportional häufig auf. Aufgrund der sich ändernden Altersstruktur in Deutschland muss daher in Zukunft mit immer mehr älteren Patienten mit aggressiven Lymphomen gerechnet werden. Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) ist die häufigste Leukämie des Erwachsenen in Deutschland und durch einen sehr heterogenen Verlauf gekennzeichnet. Während manche Patienten zeitlebens keine Therapie benötigen und eine normale Lebenserwartung haben, sind schwere Verläufe auch 2020 eine große Herausforderung. Der vorliegende CME-Beitrag fasst beide B-Zell-Lymphome zusammen.
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