Journal Onkologie

HER2-negativ | Beiträge ab Seite 10

Die Europäische Kommission hat Nivolumab in Kombination mit einer Fluoropyrimidin- und Platin-basierten Kombinationschemotherapie für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patienten mit HER2-negativen, fortgeschrittenen oder metastasierten Adenokarzinomen des Magens, des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) oder der Speiseröhre (EAC) zugelassen, deren Tumoren PD-L1 mit einem kombinierten positiven Score (Combined Positive Score, CPS) ≥ 5 exprimieren.  
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Medizin

Nodal-positiver Brustkrebs: Chemotherapie durch Test vermeidbar

Daten der Studie Rx for Positive Node, Endocrine Responsive Breast Cancer oder „RxPONDER” wurden im The New England Journal of Medicine veröffentlicht (1). Die vom unabhängigen SWOG Cancer Research Network geführte und vom National Cancer Institute (NCI) finanzierte Studie definierte erfolgreich den Nutzen einer Chemotherapie bei Patientinnen mit nodal-positivem Brustkrebs im Frühstadium und Oncotype DX Breast Recurrence Score® Ergebnissen von 0 bis 25. Von ersten Ergebnissen aus RxPONDER wurde bereits auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2020 berichtet. Die Ergebnisse wurden nun in dieser Peer-Review-Veröffentlichung bestätigt.
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Mammakarzinom

Paradigmenwechsel beim Mammakarzinom

Der diesjährige Jahreskongress der European Society of Medical Oncology (ESMO) fand vom 17. bis 21.09.2021 virtuell statt. Auch zum Mammakarzinom wurden bahnbrechende Erkenntnisse und Studien vorgestellt: Beim HER2-positiven, metastasierten Brustkrebs zeigte Trastuzumab deruxtecan ein deutlich verbessertes progressionsfreies Überleben (PFS). Der Immuncheckpoint-Inhibitor Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie überzeugte in der Erstlinie beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (TNBC).
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Paradigmenwechseln in der Zweitlinie

Von einer schnell tödlich verlaufenden zu einer lang behandelbaren Erkrankung – das metastasierte HER2-positive Mammakarzinom sei ein Paradebeispiel dafür, wie Patientinnen von zielgerichteten Therapien profitieren können, so Prof. Nadia Harbeck im Rahmen des ESMO-Kongresses 2021. Hier zeigten in der Zweitlinientherapie des metastasierten HER2-positiven Mammakarzinoms Daten der DESTINY-Breast03-Studie eine 72%ige Risikoreduktion für Tod oder Krankheitsprogression durch Trastuzumab-Deruxtecan versus T-DM1.
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Gastrointestinale Tumoren

Neue Biomarker für Karzinome des ösophagogastralen Übergangs und Magens

Adenokarzinome des ösophagogastralen Übergangs (ÖGÜ) und Magens ähneln sich stark auf histologischer und molekularer Ebene. Während bis vor kurzem in der Diagnostik nur der human epidermal growth factor receptor 2 (HER2) als Biomarker für eine zielgerichtete ­Therapie relevant war, spielen in aktuellen Studien weitere Biomarker eine Rolle. Hier ist programmed death-ligand 1 (PD-L1) in Bezug auf eine Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren (CI) von großem Interesse, aber auch die Mikrosatelliteninstabilität (MSI) und die Präsenz von Epstein-Barr-Viren (EBV) sind Faktoren, die das Ansprechen auf eine Checkpoint-Inhibitor-Therapie vorhersagen können. Auch die Tumormutationslast (TMB) wird in diesem Kontext immer wieder als potenzieller Marker diskutiert. Für eine verlässliche Diagnostik sollten multiple (mind. 4-5) tumortragende Biopsien vorliegen, um die Heterogenität der Magen- und ÖGÜ-Karzinome abzubilden.
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Mammakarzinom

BNGO-Hauptstadtkongress 2021 – endlich wieder vor Ort und mit spannenden Themen für die gynäko-onkologische Praxis

Der diesjährige Hauptstadtkongress des Berufsverbands der Niedergelassenen Gynäkologischen Onkologen in Deutschland e.V. (BNGO) fand zur Freude aller Anwesenden am ersten Oktoberwochenende wieder live in Berlin statt. Die rund 200 Teilnehmer:innen informierten sich über relevante neue Studiendaten und deren Umsetzung in die Praxis. Wie Dr. Jörg Schilling, Vorsitzender des BNGO, es prägnant zusammenfasste: „Unsere neue Challenge, um die Patient:innen optimal zu versorgen, ist testen, testen, testen!, und zwar sowohl in der gynäkologischen Onkologie als auch beim Mammakarzinom“.
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Medizin

Zulassung für Nivolumab + Chemotherapie bei Adenokarzinom des Magens

Die Europäische Kommission hat Nivolumab in Kombination mit einer Fluoropyrimidin- und Platin-basierten Kombinationschemotherapie für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patienten mit HER2-negativen, fortgeschrittenen oder metastasierten Adenokarzinomen des Magens, des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) oder der Speiseröhre (EAC) zugelassen, deren Tumoren PD-L1 mit einem kombinierten positiven Score (Combined Positive Score, CPS) ≥ 5 exprimieren.  
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Mammakarzinom

Erstlinienbehandlung mit CDK 4/6-Inhibitoren zeigt Überlebensvorteil bei metastasiertem Brustkrebs

Die Hinzufügung eines CDK 4/6-Inhibitors zur Erstlinien-Hormonbehandlung verlängert das Überleben von postmenopausalen Frauen mit Hormonrezeptor (HR)-positivem, HER2-negativem fortgeschrittenen Brustkrebs (BC) um ein Jahr. Dies geht aus den späten Ergebnissen der MONALEESA-2-Studie (NCT01958021) hervor, die auf dem ESMO-Kongress 2021 vorgestellt wurden (1).
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Gastrointestinale Tumoren

Adenokarzinome des ösophago­gastralen Übergangs nehmen zu

Das Ösophaguskarzinom wird häufig mit einer Plattenepithel-Histologie gleichgesetzt. Die Karzinome des ösophagogastralen Übergangs sind jedoch Adenokarzinome (AEG: Adenokarzinome des ösophagogastralen Übergangs). Ihr Anteil nimmt stark zu (1). Wie Prof. Dr. Ralf-Dieter Hofheinz, Mannheim, betonte, hätten Übergangskarzinome auch eine andere Biologie. Im molekularen Vergleich sind sie eher mit den Magenkarzinomen verwandt, während Platten­epithelkarzinome des Ösophagus den Kopf-Hals-Tumoren in ihren molekularen Ausprägungen ähneln (2).
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Mammakarzinom

PARP-Inhibitor-Einsatz beim fortgeschrittenen HER2-negativen Mammakarzinom

Voraussetzung für eine zielgerichtete Therapie mit einem PARP-Inhibitor beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten HER2-negativen Mammakarzinom (triple-negativ (TNBC) und Hormonrezeptor-positiv (HR+)) ist u.a. der Nachweis einer pathogenen/wahrscheinlich pathogenen BRCA1/2-Keimbahn-Mutation (gBRCA1/2). Doch die gBRCA1/2-Mutationstestung erreicht nicht alle infrage kommenden Patientinnen.
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Mammakarzinom

Paradigmenwechsel beim Mammakarzinom

Der diesjährige Jahreskongress der European Society of Medical Oncology (ESMO) fand vom 17. bis 21.09.2021 virtuell statt. Auch zum Mammakarzinom wurden bahnbrechende Erkenntnisse und Studien vorgestellt: Beim HER2-positivem, metastasiertem Brustkrebs zeigte Trastuzumab deruxtecan ein deutlich verbessertes progressionsfreies Überleben (PFS). Der Immuncheckpoint-Inhibitor Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie überzeugte in Erstlinie beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (TNBC).
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Medizin

5 Jahre Palbociclib – Ein Resümee

Vor 5 Jahren wurde Palbociclib (1) als erster Vertreter seiner Wirkstoffklasse für die Therapie des HR+/HER2- lokal metastasierten oder fortgeschrittenen Brustkrebses in Deutschland eingeführt. Der wirksame und verträgliche CDK4/6-Inhibitor hat sich in klinischen Studien sowie in der Versorgungsrealität bewährt (2-8). Weltweit wurden bis heute etwa 450.000 Patientinnen mit Palbociclib behandelt (9). Die hohe Zufriedenheit der Patientinnen unter der Therapie wie auch die einfache Einnahme und ein praktischer Blister mit Wochentag-Markierungen tragen zu einer guten Compliance bei (1, 10, 11).
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Kopf-Hals-Tumoren

Erkenntnisse vom ASCO 2021 zur Behandlung bösartiger Kopf-Hals-Tumoren

„Plattenepithelkarzinome des oberen Luft-Speisewegs bilden zusammengenommen die sechsthäufigste bösartige Tumorentität weltweit. Derartige Neoplasien werden in frühen und lokal fortgeschrittenen Stadien primär chirurgisch und/oder radio(chemo)therapeutisch behandelt. Patient:innen mit metastasierten Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen hingegen erhalten in der Regel eine (palliative) systemtherapeutische Behandlung. Ungeachtet des Einsatzes multimodaler Therapiekonzepte ist das Überleben dieser Patient:innen allerdings noch immer stark eingeschränkt.
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Mammakarzinom

HR+, HER2-mBC: Behandlungsvorteil durch Abemaciclib + Fulvestrant

Beim Senologiekongress 2021 zeigten Analysen der MONARCH 2-Studie mit Abemaciclib plus Fulvestrant, dass die Kombination den Outcome bei Patientinnen mit und ohne PIK3CA-Mutationen verbesserte und der Vorteil durch den CDK4/6-Inhibitor unabhängig von der Therapielinie erzielt wurde. Diese und weitere praxisrelevante Daten stellte Prof. Dr. Eva-Maria Grischke, Tübingen, auf einem Presse-Update von Lilly Oncology vor.
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Magenkarzinom

Medikamentöse Therapie bei metastasiertem Magenkarzinom und Tumoren des gastroösophagealen Übergangs

Im Vergleich zu den supportiven Maßnahmen (best supportive care, BSC) konnte beim metastasierten Magenkarzinom oder Adenokarzinom des ösophagogastralen Übergangs (ÖGÜ) durch die systemische Chemotherapie nicht nur eine statistisch signifikante Verbesserung der Überlebenszeit (HR=0,39; 95%-KI: 0,28-0,52) (1-4), sondern auch ein längerer Erhalt der Lebensqualität (5), eine bessere Symptomkontrolle und eine Verbesserung des Allgemeinzustands erreicht werden (5-7). Bei Patient:innen mit deutlich reduziertem Allgemeinzustand (ECOG-Performance-Status (PS) 3) ist der Nutzen einer systemischen Chemotherapie nicht belegt (8). Das mittlere Erkrankungsalter für das Magenkarzinom in Deutschland liegt gegenwärtig bei 70 Jahren für Männer und bei 75 Jahren für Frauen (9). Im Gegensatz dazu beträgt das mediane Alter der in die meisten klinischen Studien eingeschlossenen Patient:innen zwischen 55 und 65 Jahren. Gemäß aktueller S3-Leitlinie (10) soll Patient:innen in gutem Allgemeinzustand (ECOG-PS 0-1) eine systemische Chemotherapie angeboten werden. Therapieziel ist die Verbesserung des Überlebens und der Erhalt der Lebensqualität. Ein erhöhtes Alter stellt keine Kontraindikation dar.
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Entitätsübergreifend

Einfluss von Therapienebenwirkungen auf die Lebensqualität und die Behandlungszufriedenheit

Der Berufsverband Niedergelassener Gynäkologischer Onkologen in Deutschland e.V. (BNGO) führt zur Qualitätssicherung der ambulanten Betreuung von gynäkologischen Tumorpatientinnen und zur Kontrolle ihrer Lebensqualität regelmäßig Umfragen bei den Patientinnen (und mittlerweile auch männlichen Patienten) durch, die in den BNGO-Praxen betreut werden (1, 2). Die Umfragen erfolgen mittels eines gedruckten Fragebogens, der in den Praxen ausgegeben wird und seit der ersten Befragung im Jahr 2012 regelmäßig aktualisiert und angepasst wird. Die hier vorgestellte letzte Umfrage fand von Februar 2020 bis Juli 2020 statt (3).
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