Journal Onkologie

Hirnmetastasen | Beiträge ab Seite 8

NSCLC

Hochspezifischer TKI Alectinib beim ALK-positiven NSCLC zugelassen

Alectinib ist ein neuer Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI), der seit Mai 2017 zur Verfügung steht. Er ist für die Behandlung von ALK-positivem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) im fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium zugelassen, wenn der Patient mit Crizotinib vorbehandelt wurde. Alectinib adressiert mit seinem hochspezifischen Wirkmechanismus fast ausschließlich die pathologisch überaktivierte anaplastische Lymphomkinase (ALK). Zudem wirkt es effektiver als die anderen TKIs mit dieser Indikation gegen Hirnmetastasen.
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NSCLC

NSCLC: Highlights von der 17. World Conference on Lung Cancer (WCLC) in Wien

Thematisch konzentrierte sich die 17. World Conference on Lung Cancer (WCLC) der International Association for the Study of Lung Cancer (IASLC) auf die aktive Prävention und die frühzeitige Diagnose. „Dies sind aufregende Zeiten in der Behandlung von Lungenkrebs“, eröffnete Prof. Dr. David Carbone, Ohio. „Es gibt noch viel zu tun, aber im Gegensatz zu den vergangenen 2 Jahrzehnten können wir heute den Patienten wirksame und minimal toxische, personalisierte Therapien anbieten. Wir müssen hart arbeiten, um das Ansprechen der Patienten in Heilung zu verwandeln“, so Carbone. Eine enge Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern sei hierzu notwendig.
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Entitätsübergreifend

Moderne Radiochirurgie: Cyberknife bietet gute Therapieoptionen

In der Tumortherapie gilt die Chirurgie weithin als Standard. Dabei gewinnt die moderne Radiochirurgie (z.B. Cyberknife) zunehmend an Stellenwert als Alternative oder Ergänzung zur Operation. Das Präzisionsbehandlungsverfahren kann onkologische Therapien unterstützen und stellt einen Fortschritt in vielen Bereichen dar. Das Europäische Cyberknife Zentrum München-Großhadern hat als international renommiertes Radiochirurgie-Zentrum langjährige Erfahrung und wissenschaftlich aussagekräftige Daten vorzuweisen. Es wurde als Deutschlands erstes Cyberknife Zentrum am 1. Juli 2005 in Kooperation mit dem Klinikum der Universität München und der AOK Bayern eröffnet. Das Spezialisten-Team um den leitenden Arzt Prof. Dr. Alexander Muacevic bündelt Kompetenzen aus Radio- und Neurochirurgie, Radioonkologie und Medizinphysik. Im Jahr 2017 wird die Gesamtzahl der Cyberknife-Behandlungen von Primärtumoren und Metastasen auf rund 7.000 ansteigen. Die Münchner Einrichtung gilt als eines der innovativsten Radiochirurgie-Tumorzentren in Europa.
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Mammakarzinom

Fortgeschrittenes Mammakarzinom: Neue Chemotherapie wirkt insbesondere bei Hirnmetastasierung

Das metastasierte Mammakarzinom ist für viele Therapiestrategien ein Vorreiter. Trotz der enormen Verbesserung der Prognose besteht insbesondere für schwer vorbehandelte Patientinnen ein hoher Bedarf an wirksamen Medikationen. Bei einem Satellitensymposium von Daiichi Sankyo zeigte Javier Cortes, Madrid, Spanien, neue Fortschritte: das Erreichen eines Überlebensvorteils für Patientinnen mit Hirnmetastasen unter Etirinotecan Pegol.
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NSCLC

ROS1- und ALK-positives NSCLC mit Crizotinib zielgerichtet therapieren

Früher erreichte man beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit Chemotherapien maximal zwei Monate Lebensverlängerung. „Etwa 70-80% der Patienten wurden umsonst mit Chemo behandelt, bei hoher Toxizität“, sagte Prof. Dr. Jürgen Wolf, Köln. „Inzwischen weiß man, dass der Patient davon profitiert, wenn eine auf seine Tumorbiologie abzielende Therapie zum Einsatz kommt“, so Wolf. Die Erfolgsgeschichte begann mit der Entdeckung von Treibermutationen von z.B. EGFR, ROS1 und ALK.
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NSCLC

„Boehringer Ingelheim-Onkologie-Pipeline ist gut gefüllt“

Mit Afatinib und Nintedanib sind mittlerweile zwei Präparate aus der Onkologie-Pipeline von Boehringer Ingelheim für Patienten mit bestimmten Subtypen des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) in der Erst- bzw. Zweitlinientherapie zugelassen. Dr. Jörg Barth, Corporate Senior Vice President, Therapy Area Head Oncology, Boehringer Ingelheim, Ingelheim am Rhein, erläutert, an welchen weiteren Projekten derzeit geforscht wird.
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Hämatologie

Klinisches Update: Primäre Nebennierenmalignome

Nebennierenkarzinome und maligne Phäochromozytome/Paragangliome sind selten, Nebennierenadenome und Metastasen hingegen relativ häufig, sodass die Abklärung dieser Tumore im onkologischen Alltag regelmäßig vorkommt. Die klinischen Umstände, moderne Bildgebung und hormonelle Untersuchungen können für einen Großteil der Tumore die Entität mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen. Für die selteneren primären Malignome der Nebenniere müssen manchmal spezielle endokrinologische, nuklearmedizinische und pathologische Analysen angewendet werden, die nicht mehr Bestandteil der Routine sind. Die chirurgischen, nuklearmedizinischen, radiologischen, onkologischen und spezifisch endokrinologischen Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren enorm verbessert. Interdisziplinäre und (inter-)nationale Netzwerke erlauben es auch, Patienten mit seltenen Nebennierenmalignomen in Studien einzuschließen und durch systematische genetische, hormonelle und in-vitro-Analysen neue Behandlungskonzepte zu entwickeln.
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Urothelkarzinom

Stellenwert der Immunonkologie beim Harnblasenkarzinom

Das Erkennen von Tumorantigenen durch das menschliche Immunsystem dient als Grundlage neuer Therapieansätze der Tumortherapie. Viele Tumoren weisen immunologische Resistenzmechanismen auf. Mit der Entdeckung der programmed death (PD)-1-Rezeptoren und seiner Liganden, PD-L1 und PD-L2 sowie des cytotoxic T-cell lymphocyte antigen (CTLA)-4 als „Checkpoints“ zur Unterdrückung der T-Zellen setzte die Entwicklung von Checkpoint-Inhibitoren ein. Als Antikörper stehen die CTLA-4-Inhibitoren Ipilimumab und Tremelimumab, die PD-1-Inhibitoren Pembrolizumab und Nivolumab sowie die PD-L1-Inhibitoren Atezolizumab, Durvalumab und Avelumab zur Verfügung. Da die bisherigen Therapien des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms deutliches Verbesserungspotenzial bzgl. Ansprechen, Gesamtüberleben sowie Nebenwirkungsraten aufweisen, bieten sich nun neue Behandlungsmöglichkeiten. Bislang ungeklärt bleibt der optimale Behandlungsansatz der Checkpoint-Inhibitoren in der Therapiesequenz, ob als Monotherapie vor bzw. nach den etablierten Chemotherapieregimen oder in deren Kombination. Zudem bleibt die Bedeutung des PD-L1-Rezeptorstatus als Surrogatparameter für das Therapieansprechen ungeklärt.
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Malignes Melanom

Richtungsweisende Überlegungen zum malignen Melanom

Hautkrebs gehört zu den Tumorentitäten, die eine steigende Inzidenz aufweisen – verursacht vor allem durch ausgeprägte UV-Exposition. Prof. Dr. Claus Garbe, Präsident der European Association of Dermato Oncology (EADO), zog beim 16. World Congress on Cancers of the Skin (WCCS) daher das Fazit, dass in Zukunft ein Fokus auf die Prävention von Hautkrebserkrankungen gelegt werden sollte. Der Kongress widmete sich allerdings vorrangig der Einordnung der verfügbaren Therapien für die metastasierte Erkrankung und den Erkenntnissen aus Biomarkeranalysen.
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Malignes Melanom

Fortgeschrittenes Melanom: Von der Mono- zur Kombinationstherapie

Auf dem diesjährigen ADO-Kongress wurden im Rahmen eines Satellitensymposiums Therapieoptionen des malignen Melanoms mit Checkpoint-Inhibitoren diskutiert. Besondere Aufmerksamkeit verdiente dabei eine Analyse der CheckMate-Studien 067 und 069, deren Ergebnisse zeigten, dass Patienten, die eine Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab abgebrochen hatten, sich in einem günstigeren Tumorstadium befanden als Patienten, die die Therapie fortführten.
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Malignes Melanom

Metastasiertes Melanom: Therapieoptionen werden vielfältiger

Seit 2010 ist fast jede Studie beim metastasierten Melanom positiv verlaufen, sagte Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Essen. Eine wichtige Frage, die sich jetzt stellt: Gibt es ein Plateau in der Überlebenskurve? Die kürzlich auf dem ASCO vorgestellten Ergebnisse der 3-Jahres-Analyse der COMBI-d-Studie lassen darauf hoffen. Die Gesamtüberlebensrate mit der Kombination aus Dabrafenib und Trametinib lag bei 44% gegenüber 32% mit der Dabrafenib-Monotherapie.
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Entitätsübergreifend

Metronome Therapiekonzepte bei refraktären Tumorerkrankungen und hämatologischen Neoplasien

Der altgriechische Begriff „Anakoinosis“, bedeutet „Kommunikation“. Kommunikatives Reprogrammieren, d.h. Induktion von Anakoinosis (Anakoinose) in Tumoren zielt darauf ab, ein neues kommunikatives Verhalten in Tumorgeweben oder zwischen Tumor und befallenem Organ oder Wirtsorganismus durch Modifikation der Genexpression zu re-etablieren. Endogene oder therapeutisch induzierte anakoinotische Prozesse ordnen Teilnehmern in biologischen Systemen neue Gültigkeit und Bedeutung zu und machen es möglich, sog. nicht therapeutisch erreichbare onkogene Zielstrukturen zu umgehen, nämlich mit direkt (transkriptionelle Modulatoren) oder indirekt epigenetisch modifizierenden Substanzen (metronome niedrig dosierte Chemotherapie). Die technische Möglichkeit und klinische Verträglichkeit von Anakoinose-Induktion bei refraktären Tumoren und hämatologischen Neoplasien konnte in einer großen Serie von histologisch sehr verschiedenen Malignomen gezeigt werden.
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Thorakale Tumoren

Strahlentherapie beim Lungenkrebs

Trotz großer Fortschritte in der medikamentösen Therapie des Lungenkarzinoms stellt die Strahlentherapie nach wie vor eine der Hauptbehandlungssäulen dar und gewinnt möglicherweise neue Bedeutung im Zusammenhang mit der Immuntherapie. Einen Überblick über die verschiedenen Anwendungsgebiete und Techniken der Radiatio beim nicht-kleinzelligen und beim kleinzelligen Lungenkrebs gibt Frau Prof. Dr. Ursula Nestle, Freiburg, in einem Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE.
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Mammakarzinom

HER2+ mBC: Mit Trastuzumab Emtansin die Überlebenszeit verlängern

Mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab Emtansin (Kadcyla®) ist es erstmals gelungen, die Überlebenszeit von Patientinnen mit HER2-positivem metastasierten Mammakarzinom, die bereits mit Trastuzumab und einem Taxan vorbehandelt sind, signifikant zu verlängern (p<0,001) (1). Die AGO Mamma empfiehlt Trastuzumab Emtansin (T-DM1) in der aktualisierten Leitlinie weiterhin als einzige Therapieoption mit einem Doppelplus für die Secondline-Behandlung dieser Patientinnen (2).
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Medizin

Fortgeschrittener Brustkrebs: Everolimus/Exemestan und Bewegung von Vorteil

Nahezu alle Patientinnen mit fortgeschrittenem Hormonrezeptor-positivem (HR+) Mammakarzinom entwickeln im Laufe der endokrinen Therapie eine Resistenz (1,2). Die kombinierte mTOR-Inhibition mit Everolimus (Afinitor®) und Aromatase-Inhibition zielt auf Resistenzüberwindung und Hemmung der Zellproliferation (3,4,5,6). Körperliche Aktivität verbessert auch im fortgeschrittenen Erkrankungsstadium die Lebensqualität und mindert Nebenwirkungen der Therapie (7).
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