Journal Onkologie

Infektion | Beiträge ab Seite 4

News

Vertragsärzt:innen verschreiben weiterhin deutlich weniger Antibiotika

Bei schwereren bakteriellen Infektionen sind Antibiotika ein unverzichtbarer Bestandteil der Therapie. Allerdings ist ihre Wirksamkeit durch die zunehmende Verbreitung von Antibiotika-Resistenzen gefährdet. In den letzten Jahren ist daher ein verstärktes Augenmerk darauf gerichtet worden, den Antibiotikagebrauch durch gezielten Einsatz konsequent zu reduzieren. Für den ambulanten Bereich sind dabei insbesondere die Infektionen der oberen Atemwege von großer Bedeutung, da hiervon besonders viele Versicherte betroffen sind.
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Gesundheitspolitik

Möglichkeit zu Krankschreibungen per Telefon endet

Die Möglichkeit zu telefonischen Krankschreibungen bei leichten Erkältungsbeschwerden auch ohne Praxisbesuch geht zu Ende. Die in der Corona-Krise eingeführte Sonderregelung des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen gilt nur noch bis zum 31. März. Der Vorsitzende Josef Hecken sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Krankschreibung per Telefon habe ihre Funktion während der Pandemie erfüllt – als „einfach umsetzbare Möglichkeit, leichte und schwere Krankheitsfälle voneinander abzugrenzen und volle Wartezimmer zu vermeiden“.
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Medizin

Neuer Therapieansatz gegen Leukämie-Auslöser HTLV-1

Es löst aggressive Formen der Leukämie oder eine unheilbare Rückenmarkerkrankung aus, die zur Lähmung führt: Das HTLV-1-Virus (Humanes T-lymphotropes Virus 1) ist das vielfach unbeachtete, aber nicht weniger heimtückische Geschwisterkind des AIDS-Erregers HIV – es zählt ebenfalls zu den Retroviren. Eine Gruppe von Forschenden der TU Dresden, des Unternehmens PROVIREX Genome Editing Therapies und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben nun einen ersten Machbarkeitsnachweis für einen möglichen Therapieansatz erbracht. Ihre Erkenntnisse haben sie im Fachjournal Molecular Therapy veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik

Experte zu Corona-Ursprung: Laborpannen-Debatte politisch motiviert

Seit kurzem wird eine Laborpanne in China als möglicher Ursprung der Corona-Pandemie wieder verstärkt diskutiert. Ein deutscher Experte sieht keine wissenschaftlichen, wohl aber politische Gründe. Für den Zoonosen-Experten Fabian Leendertz ist die neu aufgeflammte Diskussion um eine Laborpanne als möglichem Ursprung der Corona-Pandemie „rein politisch motiviert“. Dahinter stünden politische Machtspiele, sagte der Gründungsdirektor des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) in Greifswald der Deutschen Presse-Agentur.
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Medizin

Chronisch Lymphatische Leukämie und Multiples Myelom: Sekundäre Immundefekte sind auf dem Vormarsch

Die Prävalenz von primären (PID) und sekundären Immundefekten (SID) in der hämato-onkologischen Praxis nimmt zu. So lautet ein Ergebnis der aktuellen Analyse von Krankenkassen-Routinedaten zur Diagnose sekundärer Immundefizienz bei Patienten mit hämatologischen Malignitäten in Deutschland. Die Analyse auf Basis der Daten von bundesweit 4,5 Millionen Versicherten bei gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in einem Zeitraum von 2017 – 2019 wurde erstmals auf dem DGHO-Kongress 2022 veröffentlicht.1
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Gesundheitspolitik

Beschränkungen für Homosexuelle beim Blutspenden sollen entfallen

Beim Blutspenden in Deutschland sollen Beschränkungen für homosexuelle Männer entfallen. Das ist das Ziel einer Vorgabe der Regierung an die Bundesärztekammer, die vom Bundeskabinett in Berlin beschlossen wurde. „Wenn es darum geht, das Risiko einer Blutspende zu beurteilen, soll künftig nur das individuelle Sexualverhalten der Menschen, die Blut spenden wollen, betrachtet werden“, teilte die Regierung mit. „Die sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität sollen keine Rolle mehr spielen.“
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Gesundheitspolitik

Lauterbach bezeichnet lange Kita- und Schulschließungen als Fehler

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die lange Schließung von Schulen und Kitas während der Corona-Pandemie als Fehler bezeichnet. Unternehmen seien relativ geschont worden, sagte der SPD-Politiker im ARD-„Morgenmagazin“. „Wir sind aber bei den Schulen und bei den Kindern sehr hart eingestiegen.“ Das könne durchaus kritisiert werden. „Damals wurde das aber von den Wissenschaftlern, die die Bundesregierung beraten haben, angeraten“, erklärte Lauterbach. Zu dem Zeitpunkt sei noch zu wenig über die Übertragung des Virus bekannt gewesen.
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Gesundheitspolitik

WHO: Corona-Pandemie ist weiterhin globaler Gesundheitsnotstand

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hebt die wegen der Corona-Pandemie ausgerufene höchste Alarmstufe auch weiterhin nicht auf. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus gab in Genf bekannt, dass er den internationalen Gesundheitsnotstand aufrechterhalten werde. Zu diesem Schluss sei auch ein WHO-Expertengremium gekommen, das Ende voriger Woche getagt hatte. Die Pandemie sei jedoch wahrscheinlich „an einem Übergang“ angelangt, hieß es von der WHO. Nun gelte es, diese Übergangsphase vorsichtig zu bewältigen.
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Gesundheitspolitik

Hausärzteverband fordert zusätzliches Geld für belastete Praxen

Die Hausärzte fordern wegen der hohen Belastungen der Praxen in der aktuellen Infektionswelle mehr Geld. Die Leistungen, die zur Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Influenza, Corona oder dem RS-Virus erbracht würden, müssten zusätzlich vergütet werden, erklärte der Deutsche Hausärzteverband. „Wir brauchen dringend Sofortmaßnahmen zur Entlastung und Stärkung der hausärztlichen Versorgung, vergleichbar mit denen, die während der Corona-Pandemie von der Politik ergriffen wurden“, sagte der Bundesvorsitzende Markus Beier.
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Gesundheitspolitik

Ärztevertreter: Verschärfung der Lage in Kindermedizin über Feiertage

Ärztevertreter befürchten eine Verschärfung der Engpässe in der Kindermedizin über Weihnachten und Silvester. „Im Moment beobachten wir, dass Infektionen mit dem RS-Virus zurückgehen, dafür kommen jetzt immer mehr Kinder mit Grippe und anderen Atemwegserkrankungen“, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Durch die Personallage an den Feiertagen wird die Lage in Kliniken und Praxen gleichzeitig noch einmal angespannter sein als jetzt.“
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