Journal Onkologie

ASH 2024 | Beiträge ab Seite 3

Vom 07. bis zum 10. Dezember 2024 fand die 66. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego, Kalifornien, statt. Die Veranstaltung ist mit jährlich etwa 20.000 Besuchern der weltweit größte und wichtigste Kongress in der hämatologischen Onkologie. Dabei werden tausende Abstracts zu aktuellen Forschungsergebnissen und wichtige Neuerungen in der Hämatologie vorgestellt.

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Beiträge zum Thema ASH 2024

Hämatologie

ASH: Stammzelltransplantation ist bei jüngeren MCL-Patient:innen Vergangenheit

Die Erstlinientherapie jüngerer Patient:innen (≤ 65 Jahre) mit nicht vorbehandeltem Mantelzell-Lymphom (MCL) bestand bis vor Kurzem aus einer Immunchemotherapie und einer autologen Stammzelltransplantation (ASCT). Aufgrund der Resultate der Phase-III-Studie TRIANGLE des European MCL Network wird das nun durch Ibrutinib ergänzt. Wie aktuelle, von Prof. Dr. Martin Dreyling, München, beim ASH-Kongress in San Diego, USA, vorgestellte Auswertungen zeigen, kann man dabei auf die Transplantation offenbar verzichten (1).
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Hämatologie

ASH: Benefits mit Daratumumab-basiertem Quadruplet bei NDMM im Nicht-Transplantat-Setting

Moderne Quadruplettherapien mit Anti-CD38-Antikörpern erobern in Studien beim neu diagnostizierten Multiplen Myelom (NDMM) zunehmend auch die transplantationsfreie Behandlungssituation. Aktuelle Daten der CEPHEUS-Studie, vorgestellt bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024, zeigten in diesem Setting für die Kombination aus dem Anti-CD38-Antikörper Daratumumab mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (Dara-VRd) im Vergleich zur Triplette VRd tiefe, anhaltende Remissionen mit einer hohe Rate an MRD (messbare Resterkrankung)-Negativität sowie ein verlängertes progressionsfreies Überleben (PFS) (1). Die Ergebnisse unterstützen Anti-CD38-Antikörper-basierte Vierfachkombinationen als einen zukünftigen Therapiestandard im Nicht-Transplantat-Setting.
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