Journal Onkologie

Leberzellkarzinom (HCC) | Beiträge ab Seite 2

Das Gen SMNDC1 kontrolliert wichtige Funktionen im menschlichen Körper, und steht in Zusammenhang mit Erkrankungen wie Diabetes oder auch Krebs. Am CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konnten Wissenschaftler:innen der Forschungsgruppe von Stefan Kubicek das Protein erstmals genauestens im Zellkern lokalisieren und einen Inhibitor identifizieren, der die potenzielle Erschließung von SMNDC1 zu therapeutischen Zwecken möglich macht. Die Studie erschien in Nature Communications (1).
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Medizin

HCC: STRIDE-Regime verbessert Gesamtüberleben

Die aktualisierten Ergebnisse der Phase-III-Studie HIMALAYA zeigten, dass Durvalumab in Kombination mit Tremelimumab nach 4 Jahren einen anhaltenden, klinisch bedeutsamen Vorteil beim 4-Jahres-Gesamtüberleben (OS) erreichte für Patient:innen mit nicht resezierbarem oder fortgeschrittenem hepatozellulärem Karzinom (HCC), die zuvor keine Systemtherapie erhalten hatten und für die eine lokoregionäre Behandlung nicht indiziert war.
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Hepatozelluläres Karzinom

HCC: Adjuvante Therapie mit Atezolizumab/Bevacizumab verschlechtert Lebensqualität nicht

Werden Hochrisiko-Patien:innen mit hepatozellulärem Karzinom (HCC), die nach kurativer Resektion oder Ablation mit der Kombination aus dem PD-L1-Inhibitor Atezolizumab und dem VEGF-Inhibitor Bevacizumab behandelt, verlängert das ihr rezidivfreies Überleben (RFS) signifikant und klinisch relevant gegenüber aktiver Beobachtung. Das sind die Ergebnisse einer kürzlich vorgestellten Interimsanalyse der Phase-III-Studie IMbrave050 (1). Eine aktuelle Auswertung von Patient Reported Outcomes (PRO), präsentiert bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023, zeigt nun, dass die Kombinationstherapie trotz ihrer hohen Effektivität die Lebensqualität und Funktionsfähigkeit der Erkrankten nicht beeinträchtigt (2).
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Hepatozelluläres Karzinom

uHCC: Mit Nebenwirkungen immunonkologischer Therapien länger leben

In Studien mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) konnten Zusammenhänge zwischen dem Auftreten von Nebenwirkungen durch die Immuntherapie (imAEs) und den Behandlungsergebnissen gezeigt werden. So verlängerte in der Phase-III-Studie HIMALAYA das Regime STRIDE (Single T Regular Interval D) bei Patient:innen mit nicht resezierbarem hepatozellulären Karzinom (uHCC) signifikant das Gesamtüberleben (OS) im Vergleich zu Sorafenib (S) (1). Während des ASCO 2023 wurde eine Analyse vorgestellt, in der die Sicherheit von Teilnehmer:innen der HIMALAYA-Studie, die ≥ 1 Dosis von STRIDE (Tremelimumab (T) 300 mg + Durvalumab (D) 1.500 mg 1x alle 4 Wochen (Q4W)) oder D (1.500 mg Q4W) erhalten hatten, bewertet wurde (2).
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Medizin

BTC: Pembrolizumab + Chemotherapie senkt Sterberisiko

Die Ergebnisse der Phase-III-Studie KEYNOTE-966 liegen vor: Die Studie untersucht Pembrolizumab in Kombination mit Standard-Chemotherapie (Gemcitabin und Cisplatin) zur Erstlinienbehandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem oder nicht resezierbarem biliären Karzinom (BTC). Den Studienergebnissen zufolge zeigte sich unter dem Pembrolizumab-Regime für diese Patient:innen eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu Chemotherapie allein.
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Medizin

Durvalumab + Gemcitabin/Cisplatin: erste Chemo-Immuntherapie bei biliären Karzinomen zugelassen1

Durvalumab in Kombination mit Gemcitabin und Cisplatin ist jetzt für die Erstlinienbehandlung bei fortgeschrittenen biliären Karzinomen zugelassen. Nach mehr als 10 Jahren ohne wesentliche Fortschritte in dieser Indikation setzt die erste Chemo-Immuntherapie-Kombination bei biliären Karzinomen neue Maßstäbe beim Gesamtüberleben und markiert einen neuen Standard in der Erstlinienbehandlung.1-3
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Entitätsübergreifend

Gastroonkologie und Hämatologie

Die Januar-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2023 widmet sich den beiden gastroonkologischen Themen hepatozelluläres Karzinom (HCC) und Gastrointestinale Stromatumoren (GIST). Außerdem werden neue Erkenntnisse im Bereich der Hämtologie behandelt. Ein Artikel über die CAR-T-Zell-Technologie zeigt auf, dass diese nun bei soliden Tumoren und Autoimmunerkrankungen erprobt wird. Mit einem wiederaufgenommenen Beitrag zur Therapie bei fortgeschrittenen epithelialen Thymustumoren können gemeinsam mit einer Podcast-Folge zu Thymom und Myasthenia gravis 3 CME-Punkte erworben werden. Auch aktuelle Kongressberichte finden Sie wie gewohnt. Seien Sie gespannt und lesen Sie gleich rein!
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Hepatozelluläres Karzinom

Immuntherapie des hepatozellulären Karzinoms – ein Update

Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) zählt zu den zweithäufigsten krebsbedingten Todesursachen mit steigender Inzidenz weltweit. In den letzten 5 Jahren haben die Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) die Behandlung des HCC revolutioniert und die Landschaft der Systemtherapien deutlich erweitert. Die Kombination von Atezolizumab und Bevacizumab hat nachweislich das mediane Gesamtüberleben (mOS) im Vergleich zu dem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Sorafenib verbessert und ist seit 2020 als neuer Therapiestandard in fortgeschrittenen Stadien anzusehen. Im Jahr 2022 wurden die Ergebnisse mehrerer großer Phase-III-Studien präsentiert. So zeigte die Immuntherapie-Kombination mit dem PD-L1-Inhibitor Durvalumab + CTLA-4-Inhibitor Tremelimumab ebenfalls ein verbessertes OS bei Patient:innen mit fortgeschrittenen Erkrankungsstadien, was zur Zulassung der Therapie durch die amerikanische U.S. Food and Drug Administration (FDA) geführt hat. Hingegen haben Kombinationsansätze mit einer Immuntherapie und verschiedenen TKIs bislang keine signifikanten Ergebnisse in westlichen Patientenkollektiven erzielen können. Trotz der großen Fortschritte bleiben zudem die molekularen Grundlagen des Wirkmechanismus einer Immuntherapie beim HCC nach wie vor unklar, und es mangelt weiterhin an validierten Biomarkern, die unsere klinische Entscheidungsfindung zukünftig unterstützen können.
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Hepatozelluläres Karzinom

Erstlinientherapie des nichtresektablen HCC: Tislelizumab ist Sorafenib nicht unterlegen

Tislelizumab hatte sich in der Zweitlinientherapie von Patient:innen mit nichtresektablem hepatozellulären Karzinom (HCC) als gut verträglich erwiesen und es wurden lang andauernde Ansprechraten erzielt (1). In der RATIONALE-301-Studie (NCT03412773), die Masatoshi Kudo auf dem ESMO 2022 vorstellte, zeigte der monoklonale Anti-PD-1-Antikörper einen klinisch bedeutsamen Überlebensvorteil bei HCC-Patient:innen in der Erstlinientherapie und erwies sich gegenüber Sorafenib als nicht unterlegen.
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Medizin

Fortgeschrittenes HCC: Pembrolizumab + Lenvatinib oder Lenvatinib-Monotherapie?

Es liegen die Ergebnissen der finalen Analyse der Phase-III-Studie LEAP-002 (NCT03713593) vor: Diese Studie untersuchte Pembrolizumab plus Lenvatinib im Vergleich zu Lenvatinib als Monotherapie als Erstlinienbehandlung für Patient:innen mit fortgeschrittenem oder inoperablem, hepatozellulären Karzinom (uHCC). Die Ergebnisse wurden auf der diesjährigen Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) vorgestellt (Abstract #LBA34).
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Medizin

DEGRO 2022: Wachsende Bedeutung von TTFields über das Glioblastom hinaus

Tumor Treating Fields (TTFields) sind aus der Therapie des Glioblastoms nicht mehr wegzudenken. Aufgrund des physikalischen Wirkprinzips kommt der Einsatz von TTFields prinzipiell auch bei anderen Tumorentitäten in Frage, weshalb zurzeit die Wirksamkeit und Sicherheit bei anderen Krebserkrankungen untersucht wird. In einem Symposium* im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) stellten Expert:innen den aktuellen Stand der Forschung, einschließlich neuester Studiendaten, vor. Weitere Themen waren die kombinierte Anwendung von Strahlentherapie und TTFields beim Glioblastom, sowie technische Innovationen rund um TTFields.
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Hepatozelluläres Karzinom

aHCC: Aktuelle Daten bestätigen Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Pembrolizumab-Monotherapie

In der Kohorte 2 der KEYNOTE-224-Studie werden Patient:innen mit fortgeschrittenem Leberzellkarzinom (aHCC), die keine vorherige systemische Therapie erhalten haben, mit einer Pembrolizumab-Monotherapie behandelt. Aktuelle Daten nach einem 3-Jahres-Follow-up konnten nun die anhaltende Anti-Tumoraktivität, ein vielversprechendes Gesamtüberleben (OS) und ein handhabbares Sicherheitsprofil dieser Antikörpertherapie weiter bestätigen (1).
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Entitätsübergreifend

ASCO-GI 2022: Die Highlights

Die Behandlung von gastrointestinalen Tumoren ist komplex, erreicht aber auch mit neuen und innovativen Therapien nicht bei allen Entitäten eine wesentliche Verbesserung der Prognose. Insbesondere bei den bekannten aggressiven Tumoren erfreuen daher schon kleine Fortschritte, wie sie beim ASCO-GI in San Francisco präsentiert wurden. Beim Magen- und Speiseröhrenkrebs wurden mit der PD-1-gerichteten Checkpoint-Blockade bereits signifikante Ergebnisse erzielt. Beim ASCO-GI wurden sowohl für die Erstlinientherapie mit Nivolumab als auch mit Pembrolizumab – jeweils in Kombination mit einer Chemotherapie – aktualisierte Ergebnisse vorgestellt.
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Medizin

HCC nach Hepatitis C: Neues Tool zur Risiko-Einschätzung entwickelt

Hepatitis C kann dank moderner Medikamente inzwischen gut behandelt werden. Doch trotz Heilung droht den Betroffenen in bestimmten Fällen ein hepatozelluläres Karzinom (HCC). Aktuell wird die Krebsentstehung mit Hilfe von halbjährlichen Ultraschall-Screenings überwacht. Ein Forschungsteam der MedUni Wien hat nun ein neues Tool entwickelt, das das Krebsrisiko der Patient:innen im Rahmen einer einzigen Untersuchung feststellen kann. Ihre Studie dazu wurde kürzlich im renommierten Journal of Hepatology publiziert (1).
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Medizin

HCC: Aktuelle Leitlinien für die First-line-Therapie

Die Kombination Atezolizumab plus Bevacizumab hat sich ein Jahr nach ihrer Zulassung als neuer Standard für die systemische Erstlinie des fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinoms (HCC) etabliert. Bei der Mehrzahl der Patient:innen ist sie sicher und wirksam einsetzbar, aber es gibt auch Patient:innen, für die sie aufgrund von Kontraindikationen oder Unverträglichkeiten nicht geeignet ist. Prof. Dr. Marcus-Alexander Wörns, Klinikum Dortmund, erörterte in seinem Vortrag die Frage, welche Patient:innen dies betrifft und welche Patient:innengruppen möglicherweise dann alternativ von einer Therapie mit den Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) Lenvatinib oder Sorafenib profitieren.
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