Journal Onkologie

Operation | Beiträge ab Seite 8

Wie blicken junge Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, auf die Zukunft? Welche Erwartungen haben sie und welche Veränderungen sind ihnen wichtig? Diese Themen waren Teil des Nachwuchsprogramms auf der diesjährigen DMEA am 27.05.2021. Die Digitalkonferenz ist Treffpunkt für IT-Fachleute, Ärzt:innen, Führungskräfte aus Krankenhaus und Pflege sowie Expert:innen aus Politik und Forschung.
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Medizin

Osteoprotektion in der Onkologie

Patienten mit Mamma- und Prostatakarzinom haben ein hohes Risiko für Knochenmetastasen und Tumortherapie-induzierte Osteoporose. Ab der ersten Metastase sollten Knochenschmerzen mit antiresorptiv wirkenden Substanzen wie Bisphosphonaten oder dem RANKL-Antikörper Denosumab behandelt werden. Die jeweiligen organspezifischen Leitlinien empfehlen die Osteoprotektion auf Basis der Datenlage zudem zum Schutz vor Tumortherapie-induzierter Osteoporose.
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Medizin

Lungenkrebs-Therapie: Weniger ist mehr? (4/5)

Ziel der modernen Krebstherapie ist das Erreichen einer optimalen Tumorkontrolle bei möglichst wenig Nebenwirkungen. Die STRIPE-Studie zeigte eine sehr gute Tumorkontrolle und Lebensqualität nach stereotaktischer Strahlentherapie von kleinen Lungentumoren bei älteren, inoperablen Patienten. Angesichts der hohen Tumorkontrolle könnte in dieser Situation die Strahlentherapie womöglich auch eine durchaus vertretbare und „sanftere“ Alternative zur Operation bei jüngeren Patienten sein. Eine weitere Strategie zur Reduktion von Nebenwirkungen bei gleicher Wirksamkeit ist die Reduzierung des Zielvolumens durch eine 18F-FDG-PET/CT-basierte „involved field“-Bestrahlung beim fortgeschrittenen NSCLC.
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Hämatologie

Update zum Osteosarkom – CME-Test Teil 1

Das Osteosarkom, das häufigste primäre Knochenmalignom, betrifft v.a. die Extremitäten junger Menschen. Die komplette Operation bleibt auch heute nahezu Heilungsvoraussetzung. Innovative strahlentherapeutische Verfahren kommen (nur) bei Inoperabilität zum Einsatz. Immer ist von einer systemischen Streuung auszugehen, die v.a. die Lunge betrifft. Erst durch (neo-)adjuvante Chemotherapie kam es vor etwa 40 Jahren zur Heilung von über der Hälfte der Betroffenen. Leider hat sich die Erfolgsrate seither nicht relevant verbessern lassen. In Phase-II-Studien konnten neue, wirksame Substanzen identifiziert werden, die aber v.a. aufgrund ihrer Nebenwirkungen bislang der Standardtherapie nicht beigefügt wurden. Die Cooperative Osteosarkomstudiengruppe COSS versucht, Tumorgewebe zur Suche nach neuen Erkenntnissen zu gewinnen. Ein besonderes Augenmerk kommt angesichts der steigenden Zahl Langzeitüberlebender zudem Spätfolgen der erfolgreichen Therapie und ihrer Verhinderung zu.
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Sarkome

Protonentherapie in der modernen Sarkombehandlung – CME-Test Teil 2

Sarkome stellen eine heterogene Gruppe seltener Tumoren des Weichteil- und Knochengewebes dar. Diese zeigen nicht selten eine hohe Wachstumsgeschwindigkeit – mit jedoch oftmals erst später klinischer Manifestation. Lokalrezidive sind auch nach Therapie durchaus häufig. Eine onkologisch ausreichende In-sano-Resektion gelingt nämlich trotz umfangreicher chirurgischer Maßnahmen nicht immer bzw. würde die Mitnahme befallener Nachbarorgane und Rekonstruktionsnotwendigkeit von Knochen und Weichteilen nach sich ziehen. Um die lokale Tumorkontrolle zu verbessern, ist die Strahlentherapie heutzutage ein fester Bestandteil des multimodalen Therapieansatzes, die im Rahmen des multidisziplinären Sarkomboards evaluiert wird. Aus der relativen Strahlenresistenz der Sarkome resultiert zum einen der Bedarf einer hochdosierten Strahlentherapie. Zum anderen sind oftmals auch die Bestrahlungsvolumina recht groß, da sie die initiale und subklinische Tumorausdehnung, eine mögliche intraoperative Tumorzellverschleppung, sowie ggf. postoperativ verbliebene Tumorreste berücksichtigen müssen. Hierdurch ergeben sich für die Bestrahlungsplanung besondere Herausforderungen. Es gilt, eine ausreichend hohe und zielgenaue Dosisabgabe zu gewährleisten, bei gleichzeitiger Schonung der gesunden Umgebungsstrukturen. In dieser Komplexität der Sarkombehandlung bietet sich die Protonentherapie als hochkonformale Strahlentherapietechnik und Alternative zu herkömmlichen Bestrahlungsmethoden besonders an und wird zunehmend international erfolgreich eingesetzt.
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Sarkome

Diagnostik und Therapie von Weichteil- und Knochensarkomen

Die Behandlung von Weichteil- und Osteosarkomen erfordert eine besondere Fachexpertise. Prof. Dr. Axel Hillmann, Leitender Arzt der Abteilung Sarkome und Muskuloskelettale Tumoren am Krankenhaus Barmherzige Brüder in Regensburg und einer der führenden Experten für Tumororthopädie in Deutschland, erläutert im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Sarkom-Patienten.
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NSCLC

Lungenkrebs: Neue Perspektiven bei Hirnmetastasen, neue Targets

Warum Hirnmetastasen nicht alle gleich zu bewerten sind, welche Vorteile bispezifische Antikörper in der Therapie des EGFR-mutierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinome (NSCLC) bieten können, ob KRAS-G12C-Inhibitoren eher in Erst- oder Zweitlinie eingesetzt werden und wie erworbene Resistenzen gegen Immuncheckpoint-Inhibitoren getriggert werden – das waren u.a. diejenigen, die im Rahmen des virtuellen European Lung Cancer Congress (ELCC) zur Sprache kamen.
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Mammakarzinom

Mammakarzinom – Behandlungsmöglichkeiten und unterstützende Maßnahmen

Neue Behandlungsstrategien beim frühen und fortgeschrittenen Mammakarzinom haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, vielen Brustkrebspatientinnen unter Einschluss verschiedener Fachdisziplinen eine optimierte Therapie mit deutlich längerer Überlebenszeit zu ermöglichen. PD Dr. Rachel Würstlein erläutert neue Erkenntnisse aus der gynäkologisch-onkologischen Forschung hinsichtlich der aktuellen Behandlungsoptionen beim metastasierten Mammakarzinom und beantwortet zudem Fragen zu Brustkrebs in der Schwangerschaft und zum Einsatz von Scalp Cooling.
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News

Spezielle Fachphysiotherapie für Krebspatienten am UKR

Die Versorgung von Krebspatienten vor, während und nach einer medizinischen Behandlung, wie etwa einer Stammzelltransplantation, stellt besondere Herausforderungen an alle Beteiligten. Mediziner, Pflegende, den Patienten selbst und auch an die Physiotherapeuten, die für vorbereitende Maßnahmen oder Rehabilitationsmaßnahmen zuständig sind. Um diese Versorgung noch weiter zu verbessern, bietet Sebastian Meier, Universitätsklinikum Regensburg (UKR), eine deutschlandweit einzigartige spezielle Fachweiterbildung im Bereich Onkologische Fachphysiotherapie an.
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Schilddrüsenkarzinom

Selpercatinib bei RET-fusionspositivem und RET-mutiertem medullären Schilddrüsenkarzinom wirksam und gut verträglich

Der RET-Inhibitor Selpercatinib (Retsevmo®) ist als erste hochselektive Therapie für Patienten mit RET-bedingten Tumoren zugelassen worden. Prof. Dr. Dr. Matthias Kroiß, München, erläuterte den Einsatz dieser Subs­tanz als Monotherapie bei RET-fusionspositiven Schilddrüsenkarzinomen und bei RET-mutierten medullären Schilddrüsenkarzinomen (MTC).
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Diagnostik

Fortgeschrittenes Cholangiokarzinom mit FGFR2-Fusion oder -Rearrangement: Hohe Gesamtansprechrate unter Pemigatinib

Das Cholangiokarzinom (CCA) ist zwar eine seltene Entität, weltweit steigt die Inzidenz jedoch. Das liegt insbesondere an bestimmten Risikofaktoren und Wohlstandserkrankungen, die zu biliären Tumoren führen können, wie Adipositas, Diabetes mellitus, chronische Hepatitis B und C oder chronische Erkrankungen der Gallenwege. Prof. Dr. Arndt Vogel, Hannover, erörterte den Stand hinsichtlich Diagnostik und Therapie und stellte den FGFR (Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptor)-Inhibitor Pemigatinib als Therapieoption für Patienten mit fortgeschrittenem CCA mit FGFR2-Fusion oder -Rearrangement vor. Pemigatinib hat Ende März 2021 die bedingte Marktzulassung in der EU erhalten.
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Mammakarzinom

Aktualisierungen in den AGO-Empfehlungen für die Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms

Im Rahmen eines Fachpresseworkshops wurden u.a. die neuen Empfehlungen der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO) vorgestellt. Das Expertengremium tagte Ende Februar dieses Jahres und mittlerweile ist die überarbeitete Fassung online veröffentlicht (1). Prof. Dr. Michael Untch, Berlin, gab einen Einblick in die Neuerungen, die sich für die Diagnostik und Therapie von Brustkrebs ergaben, und diskutierte mit weiteren Experten darüber.
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Medizin

Blasenkrebs: Frauen haben schlechtere Prognose

Rund 275.000 Menschen waren im Jahr 2020 mit der Diagnose Blasenkrebs konfrontiert, 108.000 Personen sind daran verstorben – ein Drittel bis ein Viertel der Neuerkrankungen betrifft Frauen. Diese erleiden diese Form des Krebses also seltener als Männer, haben aber bei der Diagnose bereits ein deutlich höheres Tumorstadium und eine schlechtere Prognose. Die Gründe sind vielfältig, wie Shahrokh Shariat, Leiter der Universitätsklinik für Urologie der MedUni Wien, anlässlich des internationalen Blasenkrebs-Monats Mai betont, und liegen in molekularen, immunologischen, aber auch geschlechtsspezifischen Faktoren begründet, wie aktuelle Studien der MedUni Wien zeigen. Daher müsse man künftig noch mehr als bisher bei der Vorsorge, Therapie und auch bei nötigen Eingriffen personalisierte, individuelle Modelle – Stichwort Präzisionsmedizin – anwenden.
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Mammakarzinom

ESMO Breast Cancer 2021: Brustkrebs – Personalisierung der Nachsorge

Da dank Früherkennung und Behandlung in den meisten europäischen Ländern mehr als 70% der Frauen mit Brustkrebs mind. 10 Jahre nach der Diagnose überleben (1), ist die Lebensqualität nach der Krebserkrankung zu einem wichtigen Aspekt der „Patientenreise“ geworden – ein Aspekt, der mit den derzeitigen Standards der Nachsorge vermutlich unzureichend berücksichtigt wird. Eine Studie, die auf dem ESMO Breast Cancer 2021 Virtual Congress vorgestellt wurde, hat gezeigt, dass sich die Überlebenden von Brustkrebs hinsichtlich der Belastung durch Symptome, die sie nach dem Ende der Behandlung erleben, stark unterscheiden. SIe zeigt den ungedeckten Bedarf an maßgeschneiderten Ansätzen für die Nachsorge auf (2).
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Mammakarzinom

Maschinelles Lernen und digitale Pathologie

Die Krebsdiagnostik steht vor immensen Herausforderungen. Vor dem Hintergrund der weltweit stark steigenden Zahl von Krebserkrankungen muss die Pathologie bei gleichbleibenden oder sogar abnehmenden Kapazitäten immer mehr Diagnosen erstellen. Die Digitalisierung der Krebsdiagnostik spielt in dieser Frage eine entscheidende Rolle. Sie kann in einer Reihe von Vereinfachungen und Verbesserungen enorme Vorteile für die onkologische Therapie bieten: Mit der Digitalisierung werden eine effizientere Logistik in der Fallverteilung und der Einsatz von Telemedizin möglich. Nicht zuletzt die SARS-CoV-2-Pandemie hat gezeigt, was hierfür nicht nur möglich, sondern notwendig ist. Der noch größere Nutzen der digitalen Pathologie liegt aber in der diagnostischen Unterstützung des menschlichen Experten durch den Computer. Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) und insbesondere des Maschinellen Lernens (ML) haben das Potenzial, Experten in der onkologischen Diagnostik nicht nur erheblich zu unterstützen, sondern auf dem Weg zur Präzisionsmedizin ein entscheidendes Werkzeug zu sein.
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Mammakarzinom

HR+ Brustkrebs: Patientinnen profitieren nach Abschluss der endokrinen Therapie von der Überwachung zirkulierender Tumorzellen

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Tamoxifen-Therapie trotz folgenschwerer Nebenwirkungen für Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+) Mammakarzinom von Vorteil ist. Nach Abschluss der 5-jährigen Therapie stellt sich die Frage, ob die belastende Behandlung weitere 5 Jahre fortgesetzt werden soll, um die rezidivfreie Zeit verlängern zu können. Für die individuelle Frau bleibt dabei jedoch unklar, ob sie von einer erweiterten endokrinen Therapie profitieren wird: Sowohl Patientinnen als auch Leistungserbringer beklagen zu Recht, dass weder eine regelmäßige Bestimmung von Tumormarkern noch eine Bildgebung zur Früherkennung eines Rückfalls während der Nachsorge empfohlen wird. Um rechtzeitig einen Einblick in die Metastasen- oder Rezidivbildung zu erhalten, ist die Überwachung zirkulierender Tumorzellen mit der maintrac®-Methode besonders geeignet, um diese diagnostische Lücke zu schließen.
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